Surfstick Vergleich
4G XS Stick P14
4G Systems schickt einen neuen Internet Stick ins Datenrennen. Der XS Stick P14 löst seinen Vorgänger W14 ab. Das Gerät machte im Test einen soliden Eindruck. Maximal liefert das Gerät Downloadraten von bis zu 7,2 Mbit/s, während der Upload eine Höchstgeschwindigkeit von 2,0 Mbit/s erreicht.
Die Installation der Software läuft unter Windows 7 als auch Mac OS Snow Leopard flüssig. Außerdem ist die mitgelieferte Software XS Manager leicht zu bedienen. Wer im Ausland oder im Netz eines anderen Providers surfen möchte, kann die SIM-Karte einfach austauschen, denn ein SIM-Lock besteht nicht.
4G XS Stick P14 wird spürbar warm, überzeugt aber durch Performance
Ein praktisches Detail am Rande: Der USB-Anschluss ist mit einer Kappe versehen, die am Stick befestigt wurde. So geht der Aufsatz nicht verloren. Bei längerem Betrieb wurde der Stick spürbar warm. Verbindungsabbrüche registrierten wir während der Testphase keine. Auch in geschlossenen Räumen funktionierte die Hardware gut.
Das einzig erkennbare Manko lag im Zusammenbau. Immer wenn wir versuchten, das Gerät mit einer SIM-Karte zu bestücken, mussten wir ein paar Minuten hantieren. Dennoch ist der Kauf des Geräts aufgrund der tollen Performance sehr empfehlenswert. Aufgrund der passablen Übertragungsraten liegen Vielsurfer beim Kauf des XS P 14 richtig. Der Stick ist im Internet bereits ab 36 Euro erhältlich.
RTL Surfstick – Huwaei E160E
Inzwischen mischen mehrere Fernsehsender wie NTV oder Pro Sieben auf dem Mobilfunkmarkt mit. Und so ist es wenig verwunderlich, dass RTL jüngst seinen RTL Prepaidsurfstick vorstellte. Hinter dem Logo versteckt sich Hardware von Huwaei. Genauer gesagt der Surfstick Huwaei E160E. Er beschert Ihnen Downloadraten von 3,6 Mbit/s. Im Upload arbeitet das Gerät auf UMTS-Niveau, die Raten schwanken allerdings.
Dabei zahlen Sie als Kunde einmalig 24,95 Euro für Stick und entsprechende SIM-Karte. Der Sender legt ein Startguthaben von fünf Euro obendrauf. Gesurft wird im Netz von Vodafone. Vodafone schnitt beim connect Netztest 2010 als Klassenprimus ab.
Damit ist der Stick mehr als empfehlenswert, wenn Sie auf dem Land wohnen. Denn die getesteten Verbindungen unterschieden sich außerhalb wie innerhalb verschiedener Städte kaum. 2,4 bis 2,8 Mbit im Download lautete das Ergebnis.
Unkomplizierte Installation – Verbindungsstabilität ausbaufähig
Die Software Installation ist unkompliziert. Alle gängigen Betriebssysteme von Windows 7 über Mac OS X werden unterstützt. Den einzigen Minuspunkt müssen wir für die Verbindungsstabilität vergeben. Die Hardware taugt offensichtlich nicht dazu, in Zügen genutzt zu werden. Hier wurde uns mehrfach eine Verbindung angezeigt, obwohl tatsächlich kein Datenaustausch mehr stattfand. Wer den Stick als DSL Alternative auf dem Land nutzen möchte, der dürfte richtig liegen. Ohne Vertragsbindung und dank der Kostenkontrolle durch Prepaid bleiben Sie vollkommen flexibel.
Novatel MC950D
Ein erster Blick auf das Funkmodem Novatel MC950D verrät, dass hier eine etwas höhere Preisklasse vorliegen muss. Die Verarbeitung überzeugt ebenso wie das Design. Der Stick ist ab USB 2.0 kompatibel und unterstützt HSPA. Laut Herstelller sollen 7,2 Mbit/s im Downstream und 1,45 Mbit/s im Upstream verfügbar sein. Der Stick ist ab rund 70 Euro in diversen Internetshops zu haben.
Novatel MC950D vor allem für schnelle Netze geeignet
Die Installation der mitgelieferten Software MWConn lief unter Windows 7 ohne Probleme. Der Hersteller verspricht einen ebenso reibungslosen Vorgang unter Mac OS X. Getestet wurde das Gerät mit einer SIM-Karte der Telekom. Dabei arbeitete der Stick stets zuverlässig. Auf dem Land überzeugten uns die Downloadgeschwindigkeiten nicht. Allerdings war dieser Umstand wohl dem mangelnden Netzausbau des Providers geschuldet.
Zwar wurde das Funkmodem nach längerem Betrieb warm, doch litt die Performance nicht darunter. Am besten entfaltet der Stick seine Wirkung mit einem leistungsfähigen Provider. Wenn Sie auf Land und in der Stadt ähnliche Raten erzielen wollen, sollten Sie einen Vertrag oder ein Prepaid-Angebot von O2 oder der Telekom nutzen. Ein Ausweichen auf langsamere Netze würde der Hardware nicht gerecht werden.
Nokia Internet Stick CS 17
Totgesagte leben länger: Obwohl sich Nokia im UMTS-Geschäft bekanntermaßen schwertut, wirft der finnische Hersteller eine Art Datenrennwagen ins Gefecht. Der Nokia Internet Stick CS-17 verspricht traumhafte Downloadraten von 14,4 Mbit/s. Im Upload sollen gar 5,76 Mbit/s zur Verfügung stehen.
Die minimalen Systemanforderungen fallen moderat aus. USB 1.1, 512 Megabyte Arbeitsspeicher und eine 500-MHz-CPU können alle gängigen Netbooks locker auffahren. Doch davon sollten Sie sich nicht blenden lassen. Einzig sinnvoll ist die Anschaffung des Nokia Internet Stick CS 17 in Verbindung mit einem Provider, der bereits volle HSPA Unterstützung garantiert. Hier kommen momentan Vodafone, O2 und mit Abstrichen die Telekom infrage.
Kein SIM-Lock, Kartenwechsel ohne Fummelei
Die Software ist in Windeseile installiert, einfach den Stick in einen USB-Slot stecken und binnen Minuten ist der Vorgang abgeschlossen. Die Bedienfelder der Software sind übersichtlich arrangiert. Wer die SIM-Karte des Öfteren wechseln möchte, kann das ohne mühselige Fummelei tun. Hier hat Nokia akkurat gearbeitet. Logischerweise besitzt der Stick keinen SIM-Lock. Kunden, die im Netz von O2 surfen möchten, müssen sich von der Website des Providers noch einen Treiber laden.
Wir würden den Nokia Internet Stick CS 17 in jedem Fall empfehlen. Er ist ab 68 Euro zu haben und aufgrund der schnelleren Geschwindigkeiten dem vorher erwähnten Novatel-Produkt sogar vorzuziehen.