interne Festplatten
Festplatten wurden im Laufe der Entwicklung in ihrer physikalischen Größe immer kleiner, während die Speicherkapazitäten und Geschwindigkeiten umgekehrt zunahmen. So bewegt sich der aktuelle Stand der Technik im Terabyte-Bereich, sowohl bei den 3,5“-Festplatten (Desktop-PC) als auch bei der 2,5“-Vertretern (Notebook). Sub-Notebooks (z.B. Netbooks) greifen teilweise auf Flash-Speicher zurück, aufgrund der kleinen Baugröße.
Seagate Barracuda XT
Seagate kann als Veteran der Festplattenindustrie gezählt werden. Mit der Serie „Barracuda XT“ führte der Hersteller seine Implementierung des „SATA Revision 3.0“-Protokoll fort, das theoretisch Datentransferraten von bis zu 6 Gigabit/Sekunde (und damit doppelt so viel wie bisher) ermöglicht. Dies ist aber in der Praxis nicht 1:1 übernehmbar: Für die Arbeit an großen Datenmengen, wie zum Beispiel HD-Video dürfte ein Unterschied spürbar sein. Die Barracuda XT-Festplatten profitieren vom SATA-3-Interface auf dem Mainboard, können aber auch mit bisherigen SATA-Schnittstellen betrieben werden. Die Festplatte ist kein Stromsparer und gibt es bis zu einer Kapazität von 2 Terabyte ab zirka 50 Euro.
Western Digital Caviar Green
Western Digital ist in allen Bereichen der Festplatten eine etablierte Marke. Mit der „Caviar Green“-Serie werden Festplatten verschiedenster Größe angeboten bis in den Terabyte-Bereich (derzeit größte Festplatte: 3 TB). Insbesondere für Nutzer von Windows 7 bietet es sich an, die neueren Modelle (WD25EZRSDTL oder WD20EARS) zu erwerben, da das Betriebssystem am ehesten in der Lage ist, die richtige Ausrichtung (Alignment) bei der Partitionierung zu erzeugen (im Falle von Probleme die Partitionierung über diskpart durchführen). Die Festplatte ist nach Herstellerangaben sehr leise und stromsparend. Bei den Modellen mit einer Kapazität > 2,5 TB wird ein AHCI-kompatibler Host Bus Adapter mitgeliefert, der es dem Betriebssystem ermöglich soll, die korrekten Treiber einzubinden. Die Caviar-Green-Festplatten werden über die SATA-Schnittstelle angesprochen und bewegen sich je nach Kapazität in einem Preissegment ab 75 Euro.
Hitachi Ultrastar
Hitachi GST ist der Vorreiter in Sachen Enterprise-Datenvolumen bei hoher Geschwindigkeit. Das neueste Modell der „Ultrastar“-Serie ist eine 3 Terabyte-Variante, die eine Umdrehungsgeschwindigkeit von 7.200 RPM vorweisen kann: Ultrastar 7K3000. Daneben verweist der Hersteller vor allem auf seine geringe Ausfallanfälligkeit hin: zwei Millionen Betriebsstunden soll die Festplatte bis zu einem Ausfall laufen. Doch damit nicht genug: Im Vergleich zur Vorgängergeneration soll dieses Modell mit 32 Prozent weniger Stromverbrauch auskommen und setzt damit neue Maßstäbe. Aufgrund dieser Angaben ist die Festplatte auch für Rechenzentren interessant, sodass auch durch Stacking von 4U-Gehäusen eine entsprechend hohe Datenkapazität erreicht werden kann. Die 3,5“-Festplatte basiert auf Fünf-Platter-Technik und ist sowohl mit 6-GBit-SATA als auch mit 6-GBit-SAS-Schnittstelle erhältlich. Die Preise werden ab 340 Euro betragen.