Wissenswertes rund um Managed Security Services
Die Sicherheit wertvoller Daten ist für jedes Unternehmen ein Thema, das keinesfalls leichtfertig behandelt werden sollte. Die Zahl und die Art von Angriffen auf IT-Systeme wächst allerdings nahezu täglich, so dass es bedeutender Anstrengungen bedarf, um mit den Entwicklungen Schritt zu halten. Dadurch werden bei IT-Mitarbeitern massiv Ressourcen gebunden, die dann an anderer Stelle fehlen. Managed Security Services, angeboten von professionellen Dienstleistern in diesem Segment, können deshalb eine effiziente und zuverlässige Alternative sein.
Was genau versteht man unter Managed Security Services?
Unternehmen, die Managed Security Services (MSS) in Anspruch nehmen, lagern ihre Sicherheitsprozesse teilweise oder vollständig an einen externen Dienstleister aus, der auf diese Thematik spezialisiert ist. MSS-Anbieter stellen entsprechende Tools bereit oder entwickeln auf deren Basis individuelle Systeme, die vor Bedrohungen von außen schützen. Sie kümmern sich um sämtliche technischen Fragen und übernehmen von der Konfiguration über den täglichen Betrieb und das Monitoring bis hin zum Support alle dafür wichtigen Aufgaben. Durch die Inanspruchnahme von MSS-Spezialisten lassen sich eine Menge Aufwand, Zeit und Kosten einsparen und für andere Unternehmensziele nutzen.
Welche Möglichkeiten gibt es?
In der Regel unterscheidet man zwischen zwei Varianten von Managed Security Services. Eine Variante ist Cloud-basiert, das heißt, dass bestimmte Sicherheitsdienste auf beliebig wählbare Rechenzentren ausgelagert und von dort aus von den Experten der MSS-Anbieter gesteuert und kontrolliert werden. Dadurch erübrigt sich für die meisten Anwendungen die Investition und Installation eigener Hard- und Software.
Die zweite Variante nennt sich On-premises basierte Managed Security Services. Hier erfolgen Installation und Betreuung der sicherheitsrelevanten IT-Komponenten inhouse im Rechenzentrum bzw. innerhalb der IT-Infrastruktur des jeweiligen Kunden.
Wer kann von Managed Security Services profitieren?
Die Auslagerung von Sicherheitsdiensten an externe Spezialisten macht grundsätzlich für jedes Unternehmen Sinn. Große Konzerne unterhalten allerdings meist eigene Abteilungen für ihre Cyber-Sicherheit, nicht zuletzt deshalb, weil sie es sich leisten können. Bei kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) sieht die Sache anders aus. Sie haben häufig nicht die finanziellen und personellen Ressourcen, um in puncto Datensicherheit zu jedem Zeitpunkt auf dem aktuellsten Stand zu sein. Hier lassen sich durch die Auslagerung an einen MSS-Dienstleister Betriebskosten senken und gleichzeitig die Effizienz sicherheitsrelevanter Maßnahmen erhöhen.
Seriöse und zertifizierte Anbieter stellen für ihre Leistungen nicht nur die Hard- und Software und bestens ausgebildete Spezialisten bereit. Sie überwachen die Netzwerke und IT-Infrastrukturen ihrer Kunden auch rund um die Uhr, wenn die eigenen Mitarbeiter schon längst Feierabend haben oder sich im Wochenende befinden. Darüber hinaus sind sie in der Lage, ihre Leistungen individuell auf jeden Kunden zuzuschneiden und vertraglich festzuhalten, beispielsweise was die Art und den Umfang der Installation von Updates betrifft, die laufende Protokollierung, Dokumentationen und Handlungsanweisungen in Ernstfällen. Dabei können viele Maßnahmen remote, also aus der Ferne, durchgeführt werden, so dass teure Anfahrten unnötig sind.
Bei der Wahl eines Anbieters von Managed Security Services sollten Unternehmen auf Qualität und Seriosität achten, etwa an Hand entsprechender Zertifizierungen und Referenzen. Auch die Entscheidung, auf welche Daten der Dienstleister Zugriff erhält, ist von zentraler Bedeutung. Denn auch der MSS-Anbieter ist nicht vor Attacken gefeit, bei denen Kundendaten in falsche Hände geraten können. Stimmen die Voraussetzungen, sind Managed Security Services allerdings eine sinnvolle Investition, die zur Kostensenkung beiträgt und ein hohes Maß an Datensicherheit gewährleistet.
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