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Windows optimieren

Wer einen PC mit dem Betriebssystem Windows besitzt, der weiß, dass die Leistung des Systems teilweise erschreckend langsam ist. Mit einigen einfachen Tricks können Sie die Geschwindigkeit Ihres PCs im regulären Betrieb jedoch deutlich erhöhen. Techfacts zeigt Ihnen einige mögliche Wege, damit auch Ihr Rechner wieder schneller wird.

Es dauert fast eine Minute, bis der PC gebootet ist? Sobald man am Desktop angelangt ist, heißt es wieder warten. Zumindest solange, bis auch das letzte Programm im Autostart aktiviert ist. Viele PC-Nutzer kennen dieses Problem und die damit verbundenen Wartezeiten.

Natürlich ist ein Start binnen einer Sekunde nicht realisierbar. Doch schleppende Startvorgänge und ein insgesamt matt wirkendes Betriebssystem können durch den einen oder anderen Kniff deutlich beschleunigt werden. Wie das geht, erfahren Sie jetzt.

Unnötige Programme deinstallieren

Auch wenn es unwichtig scheint: Programme die man installiert hat, aber nur einmal im Jahr verwendet, bremsen Ihr System erheblich aus. Vor allem wenn die Liste solcher Programme enorm anwächst. Grundsätzlich sollte deshalb gelten: Wenn Sie ein Programm nicht halbwegs regelmäßig nutzen, deinstallieren Sie es lieber.

Sicherlich mag es ein Aufwand sein, ein Programm immer wieder neu zu installieren. Der gewonnene Zeitbonus durch eine schlanke Liste installierter Anwendungen gleicht dies jedoch aus.

Über die Systemsteuerung und den Unterpunkt Software können Sie sich einen Überblick der installierten Programme verschaffen und diese im Handumdrehen von Ihrem System beseitigen. Denken Sie vorher jedoch daran, wichtige Datenbestände zu sichern.

Autostart säubern

Der wohl größte Geschwindigkeitskiller eines Windows PCs, sobald Sie am Desktop angelangt sind, dürfte der Autostart sein. Vielen ist gar nicht bewusst, dass dieser existiert und was genau er anstellt.

Im Autostart liegen alle Anwendungen, die automatisch starten sollen, sobald Sie nach einem Boot-Vorgang am Desktop ankommen. Hierzu zählen klassischerweise wichtige Anwendungen wie Virenscanner oder eine Firewall. Aber auch unnötige Tools fressen hier Kapazitäten auf. Etwa der Musikplayer oder das Office-Programm, welches sich im Autostart versteckt, um später vermeintlich schneller zu starten.

Den Autostart können Sie auf zwei unterschiedlichen Wegen bereinigen. Werfen Sie zuerst einen Blick in den Autostart-Ordner. Diesen finden Sie nach einem Klick auf Start und anschließend „Programme“. Sollten Sie dort nicht die passenden Anwendungen vorfinden, wird es kniffliger.

Klicken Sie auf Start und geben Sie in die Ausführen-Zeile den Befehl „msconfig“ ein. Danach drücken Sie die Enter-Taste. Es öffnet sich daraufhin ein neues Fenster. Klicken Sie unter den Laschen auf den Punkt „Systemstart“. Sie sehen nun alle Anwendungen, die gerne beim Hochfahren Ihres PCs mitstarten möchten. Entfernen Sie den Haken vor Anwendungen, die nicht mitstarten sollen. Wenn Sie sich hier nicht sicher sind, wählen Sie nur Anwendungen aus, die Sie eindeutig identifizieren können.

Visuelle Effekte deaktivieren

Windows ist in den vergangenen Jahren optisch extrem aufgehübscht worden. Dieser Zugewinn ging jedoch teilweise auch auf die Leistung des PCs. Diese optischen Leckerbissen lassen sich jedoch auch deaktivieren, so dass Ihr PC merklich schneller wird.

Klicken Sie dazu einfach auf Start und geben Sie in die Suchleiste „Leistungsinformation“ ein. Ihnen wird daraufhin das Programm „Leistungsinformationen und -tools“ angezeigt. Klicken Sie darauf.

Sobald sich das neue Fenster geöffnet hat, klicken Sie auf den Punkt „Visuelle Effekte anpassen“. Erneut öffnet sich ein Fenster. Setzen Sie hier unter der Lasche „Visuelle Effekte“ den Punkt auf „Für optimale Leistung anpassen“.

Festplatte säubern und aufräumen

Ein weiterer guter Tipp: Schaffen Sie Ordnung auf Ihrer Festplatte. Sie ahnen nicht, wie viele unnütze Dateifragmente sich im Laufe der Zeit ansammeln. Deshalb empfiehlt es sich, in regelmäßigen Abständen eine Defragmentierung sowie Bereinigung der Datenträger durchzuführen.

Klicken Sie dazu einfach im geöffneten Arbeitsplatz mit der rechten Maustaste auf eine Ihrer Festplatten. Wählen Sie im sich öffnenden Menü den Punkt „Eigenschaften“ aus. Es öffnet sich ein neues Fenster, über welches Sie die Bereinigung des Datenträgers sowie die Defragmentierung starten können.

Neustarts

Vor allem wenn Sie den PC über mehrere Stunden mit verschiedensten Anwendungen benutzen, laufen Unmengen an Daten auf. Alternativ kann dieses Problem entstehen, wenn Sie regelmäßig den Ruhezustand oder den Modus Energie sparen benutzen.

Deshalb sollten Sie einen Neustart Ihres PCs in Betracht ziehen, wenn Sie nach einer längerfristigen Nutzung Einbußen bei der Leistung feststellen müssen. Die Zeit, die für den Neustart benötigt wird, holen Sie im Anschluss ohne Probleme wieder herein.

Optimierung per Software

Ist Ihnen Windows auch nach diesen Maßnahmen noch immer zu langsam empfiehlt sich unter Umständen der Einsatz spezieller Optimierungssoftware. Am Markt gibt es hier diverse kostenpflichtige als auch kostenlose Tools. Beispielhaft seien hier TuneUp oder der CCleaner erwähnt.