Wie erstellt man seine eigene digitale Unterschrift?
In der digitalen Welt muss man etliche Funktionen, die in der analogen Realität ausgeführt werden, ins Digitale übertragen. Doch dies gestaltet sich manchmal schwieriger als gedacht. Wenn Rechnungen, Dokumente oder Beglaubigungen und Gutachten unterschrieben werden sollen, ist dies am PC ohne Vorkenntnisse für etliche Anwenderinnen und Anwender kompliziert. Dabei existieren Wege, mit denen die Unterschrift ganz einfach auf das digitale Objekt gelangt, ohne dass Nutzerinnen und Nutzer hierfür spezielle Fachkenntnisse erwerben müssen. Andere Lösungen erfordern hingegen den Besitz spezieller Soft- oder Hardware, mit deren Hilfe die eigene Unterschrift digital übertragen werden kann. Einmal auf den PC transportiert, kann diese immer wieder in gleicher Qualität eingefügt werden.
Lässt sich eine analog erstellte Signatur ohne Weiteres scannen?
Die einfachste Methode, seine Unterschrift auf den PC zu befördern, ist der Scan. Hierfür wird zwar ein Scanner benötigt, doch dieser ist in den meisten Multifunktionsdruckern bereits standardmäßig verbaut. Das Blatt mit der Unterschrift wird in den Scanner gelegt, die Scan-Funktion betätigt und schon importiert der Rechner den gewünschten Bereich auf den Monitor. Hier kann die Unterschrift weiterverarbeitet, ausgeschnitten oder im Kontrast verstärkt werden. Es geht aber noch einfacher: Mit vielen existierenden Apps lassen sich heutzutage ganze Buchseiten in fast ähnlicher Qualität wie mit einem herkömmlichen Scanner einlesen und verarbeiten. Gleiches gilt auch handgeschriebene Texte. Die Basis-Test-Funktion der Apps für Smartphones und Tablets ist mehrheitlich kostenlos verfügbar. Wer die tatsächlichen Funktionen im Alltag verwenden will, muss hierfür nicht selten tief in die Tasche greifen und ein Abo abschließen.
Deshalb müssen sich Anwender an die Vorgaben digitaler Signaturen halten
Dass es auch anders geht, zeigt die elektronische Signatur von Docusign. Einfach nur eine Unterschrift zu scannen ist zwar möglich, jedoch häufig nicht rechtlich anerkannt, denn in der EU sind qualifizierte Signaturen vorgeschrieben. Um diese zu erzeugen, benötigen Anwender bessere Umsetzungen als den einfachen Scan. Vielfach sind die Vorgaben über eIDAS definiert, sodass kleinste Abweichungen dazu führen können, dass digital unterschriebene Objekte rechtlich keinen Bestand haben, wenn sie die Normen nicht erfüllen. Daher ist es besser auf seriöse Lösungen zu setzen, insbesondere wenn es um bedeutsame Dokumente gehen soll, die letztlich auch vor Gericht überzeugen müssen. Prinzipiell ist eine digitale Signatur nämlich durchaus gleichwertig zu einer analogen Signatur zu verstehen, jedoch muss sie sich an die Richtlinien der EU halten, was bei vielen anderen Formen der Integration digitaler Unterschriften nicht der Fall ist.
Mithilfe eines Grafiktablets und Stiftes ganz einfach zur digitalen Unterschrift
Manch einer, der die digitale Signatur nur für obligatorische Lösungen benötigt, die dekorativ erscheinen und beispielsweise die E-Mail ausschmücken sollen, nutzt neben Software-Lösungen vor allem eine bestimmte Hardware-Komponente. Mithilfe von Grafiktablet und Stift werden Eingaben auf dem PC flüssig umgesetzt und ergeben letztlich den gleichen Handschwung, wie er von der Stiftführung auf einem Blatt Papier bekannt ist. Moderne Graftiktablets arbeiten dabei mit speziellen Programmen zusammen, die eine Übertragung der Eingabe ohne Verzögerung erlauben.
Die digitale Unterschrift lässt sich auch via Tablets mit Touchdisplay realisieren
Noch einfacher als die Verwendung von Grafiktablet und Stift, ist die Nutzung moderner Tablets. Sie sind nicht nur praktisch als Lesegerät einsetzbar, sondern bieten auch eine echte Hilfe bei der Umsetzung einer digitalen Unterschrift. Mit solchen Tablets, die ein Touchdisplay besitzen, lassen sich Unterschriften wie auf einem digitalen Papier umsetzen. Immer mehr Unternehmen und Privatanwender nutzen diese Funktionen im Alltag.