Wie die Digitalisierung die Ansprüche der Kunden an ihre Bank verändert
In den letzten Jahren hat das Internet und die Technik im Grunde alle Bereiche unseres täglichen Lebens verändert. Die Hauptgründe für den Erfolg der Technologie dürften dabei mit den Stichworten Schnelligkeit und Komfort gut zusammengefasst sein. So wird heutzutage per E-Mail oder Messenger kommuniziert, Daten werden innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde verschickt und das alles ohne großen Aufwand. Per Smartphone stehen wir so zumindest in der Theorie rund um die Uhr mit jedem anderen Nutzer des Internets in Kontakt und können auf die unvorstellbar großen Mengen an Daten auf den verschiedensten Websites zugreifen.
Im Nachhinein scheint der Siegeszug von Internet und Technik, der in den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten stattgefunden hat, als wenig verwunderlich. Und so werden die Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung zunehmend immer besser genutzt – in vielen Fällen auch von Unternehmen. Von diesen Veränderungen ist selbstredend auch die Finanzbranche nicht unberührt geblieben, und auch von Seiten der Kunden entstehen mit den Optionen die ihnen unter anderem das Smartphone bietet neue Ansprüche an die Banken. Doch nicht jeder Finanzdienstleister erfüllt diese Erwartungen auch. So sind derzeit z.B. viele technikbegeisterte Sparkassen-Kunden enttäuscht, da sie im Gegensatz zu den Kunden vieler anderer Banken nicht von der neu in Deutschland gestarteten Bezahlmethode Apple Pay Gebrauch machen können. Durch die vergleichsweise neuen technischen Möglichkeiten entstehen aus Sicht der Banken also nicht nur Chancen, sondern auch neue und teilweise höhere Ansprüche der Kunden. Eine Bank, die genau in den neuen technischen Möglichkeiten ihre Chance gesehen hat, ist N26.
Was macht N26 besser oder anders?
Im Gegensatz zu den etablierten und schon lange bestehenden Kreditinstituten kann die Bank aus Berlin zwar nicht mit einem flächendeckenden Netz mit Filialen punktet, bietet dafür aber so einige andere Vorteile. Die Verwaltung des Kontos erfolgt bei N26 in der App, die mit ihrem “Mobile first”-Konzept im Grunde alle relevanten Bereiche abdeckt. Die Kontoauszüge stehen zum Download bereit, Ausgaben und Einnahmen werden mit einer Angaben zum Durchschnitt in den letzten Monaten übersichtlich in Diagrammen dargestellt, und die Kontodaten können direkt aus der App heraus per Messenger z.B. an Freunde oder Bekannte weitergeleitet werden. Auch für den Fall, dass Bedarf an einem Kredit besteht, kann dieser mithilfe der App schnell und unkompliziert beantragt werden. Und die Nutzung von Apple Pay unterstützt N26 wie nicht anders zu erwarten natürlich auch bereits seit dem Start der Bezahlmethode in Deutschland. Doch auch die Tatsache, dass das Internet in vielen Fällen mittlerweile als Informationsquelle Nr. 1 verwendet wird, wirkt sich selbstverständlich auf die Finanzbranche aus.
So gibt es beispielsweise immer weniger Nachfrage nach persönlichen Beratungsgesprächen mit dem Bankberater, für die im Voraus ein Termin vereinbart werden muss. Stattdessen informieren sich die Kunden oftmals im Internet über verschiedene Anlagemöglichkeiten, Kontomodelle, oder über verschiedene mit Finanzen zusammenhängende Fragestellungen oder Stichworte wie z.B. “Wie funktioniert die Blockchain?” oder “Hebel Aktien”. Doch auch diese neuartige Informationsbeschaffung hat natürlich ihre Nachteile. Während man sich bei einem Beratungsgespräch in der Bank sicher sein kann, dass das Gegenüber ausgebildet worden ist, ist die Quelle im Internet oft nicht von qualifizierten Beratern verfasst worden.