WhatsApp-Update für selbstlöschende Nachrichten
Der Messenger WhatsApp erhält immer wieder Updates, die ihn mit neuen Funktionen ausstatten. Vor längerer Zeit wurden zum Beispiel die selbstlöschenden Nachrichten integriert, die sich positiv auf die Geheimhaltung und auf die Privatsphäre auswirken sollen. Natürlich ist das Feature optional und muss nicht zwingend aktiviert werden. Möchte man es doch tun, dann reicht ein Klick auf den Namen des Chatpartners in der Konversation aus. Im entsprechenden Einstellungsmenü „Selbstlöschende Nachrichten“ kann dann ausgewählt werden, wann die Nachricht(en) verschwinden sollen. Zur Auswahl stehen 24 Stunden, 7 Tage und 90 Tage.
Bislang musste die Funktion aber mit einer Einschränkung leben, denn Medien (wie Bilder und Videos) wurden bis jetzt immer automatisch auf die Handys der Teilnehmer gespeichert. Die selbstlöschende Funktion macht in diesem Fall nur bedingt Sinn, da die Medien im Speicher des Smartphones bleiben.
Die Änderung
Nun ist es so, dass bei selbstlöschenden Chats die Option für den automatischen Download der Medien automatisch abgeschaltet wird. Das heißt, Fotos und Co. landen nicht mehr von alleine in der Galerie des Handys. Eine logische Konsequenz, die das Feature noch ein bisschen besser und logischer macht.
Von einer unüberwindbaren Hürde kann man aber nicht sprechen, denn die Option für die Deaktivierung kann jederzeit rückgängig gemacht werden. Mit nur wenigen Klicks kann man die standardmäßige Änderung also wieder rückgängig machen und somit nach wie vor selbst entscheiden, wie Medien in den selbstlöschenden Nachrichten arbeiten sollen.
Händischer Download möglich
Hat man das automatische Herunterladen von Medien bei selbstlöschenden Nachrichten deaktiviert, dann muss das Ganze für ein paar Fotos oder Videos nicht extra umgestellt werden. Es ist nämlich nach wie vor die händische Sicherung möglich. Nach Ablauf der Zeit verschwinden die Chats und Medien zwar in der entsprechenden Konversation, am Smartphone bleiben die händisch gesicherten Elemente aber erhalten.
Verteilung wie immer in Wellen
Die Änderung wird selbstverständlich via Update verteilt. Sollte der Store eine Aktualisierung für WhatsApp anzeigen, dann könnte diese Neuerung bereits enthalten sein. Außerdem ist es so, dass die Änderung sowohl für Android als auch für iOS verteilt wird. Sollte kein Update zur Verfügung stehen, dann heißt es einfach nur warten und regelmäßig reinschauen. Wie viele nämlich wissen werden, erfolgt eine Verteilung immer in Wellen, um eine Überlastung der Server zu verhindern.
Ein Tipp zum Schluss: Nicht auf den Enkeltrick hereinfallen
Dieser Absatz hat zwar nichts mit den selbstlöschenden Nachrichten zu tun, ist aber aus gegebenen Anlass wichtig. Obwohl nämlich weitreichend vor dem Enkeltrick auf WhatsApp gewarnt wird, fallen noch immer zu viele Menschen darauf rein. Bevorzugt sind ältere Personen davon betroffen.
Beim Enkeltrick geht es grundsätzlich darum, dass man jemanden auf WhatsApp anschreibt und sich als Enkel ausgibt. Wenn der Gegenüber Vertrauen aufgebaut hat, dann folgt die Frage nach dem Geld. Und da man „seinem Enkel“ in der Regel nicht im Stich lassen möchte, wird das geforderte Geld ausgehängt. Wie bereits erwähnt, werden in erster Linie ältere Menschen angeschrieben, da diese mit der Technik oft nicht so vertraut sind.
Dabei kann man sich ganz einfach schützen. Man muss die unbekannte Nummer nur blockieren und danach seinen Enkel über seine eigentliche Nummer kontaktieren. Weißt dieser eine neue Rufnummer und die Kontaktaufnahme per WhatsApp zurück, dann ist der Fall auch schon gelöst. Sollte es sich doch um die neue Nummer des Enkels handelt, dann ist die Aufhebung der Blockierung binnen weniger Sekunden erledigt.