Welches Notebook passt zu mir?
Wer ein Notebook kaufen will, steht regelmäßig vor der Qual der Wahl. Wie teuer soll es sein und ist die Ausstattung auch ausreichend? Wo zieht man die Grenze? Techfacts zeigt Ihnen, welches Notebook zu Ihnen passt.
Der Kauf eines Notebooks sollte immer gut überlegt sein. Wie jeder andere größere Kauf eben auch. Schnell hat man zu viel Leistung, die man nicht braucht. Oder man ist hoffnungslos unterversorgt. Doch wie finden Sie heraus, welches Notebook zu Ihnen passt?
Welches Notebook passt zu mir? Die Grundsatzfrage
Bevor Sie sich für ein Notebook entscheiden, sollten Sie erst einmal eine zentrale Frage klären. Wann wollen Sie das Notebook unter welchen Bedingungen einsetzen? Wenn Sie den Kauf langfristig im Vorfeld planen, haben Sie hier einen Vorteil.
Jedes mal wenn Sie sich denken „Jetzt wäre ein Notebook“ gut, notieren Sie die Situation. Nach einiger Zeit haben Sie eine großartige Übersicht und können so leichter herausfinden, welches Notebook zu Ihnen passt.
Allround-Notebook: Alleskönner für Office, Videos und Spiele
Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier um einen Alleskönner. Office-Software, Videos, Spiele. Diese Geräte können alles und das sogar einigermaßen gut. Erwarten Sie hier jedoch keine Spitzenleistungen.
Sie erhalten eine bodenständige Ausstattung bei CPU, RAM und Grafikkarte. Höhenflüge sind damit jedoch in der Regel nicht möglich. Wenn das kein Problem ist, haben Sie bereits Ihr passendes Notebook gefunden.
Allround-Notebooks erhalten Sie ab rund 500 Euro.
Multimedia-Notebook: Großer Bildschirm für DVD- und Blu-ray-Abende
Ihr Notebook soll eigentlich ein kleiner Ersatz zum Heimkino sein? Dann muss Ihre Wahl in Richtung eines Multimedia-Notebooks gehen. Diese verfügen zumeist über ein mindestens 17 Zoll großes Display und lösen in Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel) auf.
Das Herz dieser Geräte bildet eine kräftige CPU sowie eine überdurchschnittliche Grafikkarte. Verbunden mit einem Blu-ray-Laufwerk steht dem heimischen Filmvergnügen damit nichts mehr im Wege. Beachten Sie aber auch die Lautsprecher des Geräts, schließlich wollen Sie keine zusätzlichen externen Lautsprecher mit sich herumtragen.
Dank der Grafikkarte sind diese Geräte auch für Games durchaus gut geeignet. Aufgrund ihrer Größe, Ausstattung und des Gewichts sind sie jedoch nur eingeschränkt mobil.
Preislich finden sich Multimedia-Notebooks ab etwa 700 Euro
Einsteiger Notebook: Ausreichend Leistung für Office-Anwendungen und Internet-Surfen
Sie hatten noch nie ein Notebook und wollen klein beginnen? Dann ist vielleicht ein Einsteiger-Notebook genau das richtige Gerät für Sie. Schon ab 450 Euro können Sie hier fündig werden. Doch Vorsicht: Der Kauf kann sich rasch als Enttäuschung entpuppen.
In vielen Fällen sind die Einsteiger-Notebooks nämlich wirklich nur für Office-Anwendungen oder das Surfen im Internet ausgelegt. Games oder Full-HD Filme werden Sie darauf ebenfalls nicht nutzen können. Investieren Sie also lieber einge zusätzliche Euro und kaufen Sie sich ein Allround-Notebook, mit dem Sie länger Freude haben werden.
Subnotebook: Spitzenausstattung mit kleinen Einschränkungen
Wenn Sie beim Kauf richtig zuschlagen wollen, empfiehlt sich ein Subnotebook. Diese stellen sozusagen die Spitzengeräte unter den Notebooks dar. Sie sind schlank und enthalten dennoch eine perfekte Spitzenausstattung. Das merkt man auch am Preis, der problemlos über 1.000 Euro steigt.
Dafür erhalten Sie eine schnelle CPU, viel RAM und eine flotte Grafikkarte. Lediglich beim Display muss man hier meist mit Einschränkungen leben, da die Subnotebooks nicht sonderlich groß hergestellt werden.
Besonderes Highlight: Durch ihre solide Basis können Subnotebooks durchaus als Ersatz für einen Desktop-PC fungieren. Praktisch ist es da, wenn das Subnotebook über einen VGA- oder HDMI-Ausgang verfügt, mit dem Sie einen externen Monitor verbinden können.
Business-Notebook: mobil und voller Leistung ab 1.000 Euro
Wenn es mobil und kraftvoll sein soll, kommt auch ein Business-Notebook in Betracht. Achten Sie bei diesen Geräten auf ein stabiles Gehäuse. Nichts ist ärgerlicher als ein angeknackstes Gehäuse, weil das Notebook auf Reisen ständig anschlägt.
Kennzeichnend für Business-Notebooks sind die vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten. Sei es nun per WLAN und Bluetooth oder über eine Vielzahl an Anschlüssen. Durch die Ausstattung ist das Business-Notebook problemlos in der Lage, auch anspruchsvolle Anwendungen wie etwa Video- oder Bildbearbeitung auszuführen. Preislich müssen Sie auch hier etwa 1.000 Euro kalkulieren.
Gaming-Notebook: Aktuelle Spiele ruckelfrei spielen
Wenn Geld keine Rolle spielt und Sie eigentlich nur einen Ersatz für Ihre stationäre „Zockermaschine“ suchen, sind Sie bei einem Gaming-Notebook genau richtig. Hier erhalten Sie Leistung satt in alle Richtungen. Anders ausgedrückt: Das Gaming-Notebook ist die meist teuerste, aber zugleich vielseitigste Option.
Grafikkarte, CPU, RAM und Festplatte sind wahre Spitzenvertreter ihrer Sorte. Aktuelle Games und Full-HD Videos laufen hier absolut problemlos. Die Ressourcen reichen meist auch problemlos aus, um auch in den Folgejahren noch problemlos mithalten zu können. Wenn die Hardware nicht versagt, haben Sie hier einen langfristigen Begleiter.
Ein großes Manko haben diese Geräte jedoch: In den seltensten Fällen sind sie für einen umfassenden mobilen Einsatz ausgelegt. Sie sind häufig sehr schwer und aufgrund des Ressourcenhungers ist auch der Akku schnell geleert. Bedenken Sie das beim Kauf.
Netbook: enorme Akkuleistung und Mobilität für Office und Internet
Ein Notebook ist Ihnen eigentlich zu groß? Sie möchten aber eine Tastatur und können nicht auf Windows verzichten? Dann sollten Sie sich vielleicht ein Netbook zulegen. Die Vorteile dieser Geräte liegen klar auf der Hand. Der Preis ist weit niedriger als bei einem Notebook. Die Akkulaufzeit ist meist enorm.
Neben Office-Anwendungen und Internetnutzung ist jedoch nur wenig auf den Geräten möglich. Die meisten Spiele laufen darauf mangels eigenständiger Grafikkarte gar nicht. Wenn Sie jedoch nur einen leichten Business-Begleiter suchen, sollten Sie ein Netbook in die engere Auswahl nehmen.
Outdoor-Notebook: robuste Begleiter für Office-Anwendungen
Nicht immer kann man mit einem Notebook in einem sauberen Büro arbeiten. Wenn es mal nach draußen geht, ist der Schaden an einem regulären Notebook schnell vorhanden. Hier empfiehlt es sich auf Outdoor-Notebooks auszuweichen. Diese sind ausreichend ausgestattet, um Office-Anwendungen durchzuführen.
Spiele sind hingegen nicht möglich. Dafür glänzen die Geräte mit einer sehr hohen Akkulaufzeit. Was aber wenig verwunderlich ist, schließlich hat man in der freien Natur selten eine Steckdose zur Hand. Darüber hinaus sind diese Geräte meist sehr stabil. Stürze – auch aus großer Höhe – können ihnen kaum etwas anhaben.
Tablet-PC: tragbarer Touchscreen für wenig Geld zum Surfen
Wer Wert auf maximale Mobilität legt und gerne einen Touchscreen bedienen möchte, kommt um ein Tablet nicht herum. Inzwischen gibt es zahlreiche Hersteller der kleinen mobilen Begleiter.
Das Surfen im Netz ist mit diesen Geräten problemlos möglich. Office-Anwendungen lassen sich darauf mitunter sperrig bedienen. Sollten Sie aber einen leichtgewichtigen und ausdauernden Begleiter suchen, sind Sie hier richtig.
Tablets erhalten Sie bereits ab rund 300 Euro, wobei es hier empfehlenswert ist etwas tiefer in die Tasche zu greifen, um Leistungsreserven zu haben.
Unser Tipp zum Schluss
Wenn Sie nun Ihren Notebook-Typ festgelegt haben, sollten Sie eines nicht vergessen: Investieren Sie lieber einige Euros mehr als zu wenig. Dadurch verfügen Sie nämlich nicht nur über Leistungsreserven, sondern können Ihren mobilen Begleiter auch längere Zeit effektiv nutzen. Keines der Notebook-Typen sagt Ihnen zu? Wer den PC nur für die heimische Arbeit nutzt, der mag mit einem Desktop-PC besser beraten sein. Mit diesem Fall hat sich betriebsausgabe.de näher beschäftigt.