Welcher Fensterputzroboter ist der beste?
Die Frage nach dem besten Fensterputzroboter wird ziemlich oft gestellt. Das ist auch durchaus berechtigt. Denn es gibt inzwischen einige unterschiedliche Fensterputzroboter am Markt, die teilweise nach unterschiedlichen Prinzipien funktionieren. Als Laie ist es demnach schwer erkennbar, welcher Fensterputzroboter wirklich gut ist. Deswegen muss man sich auf bestehende Fensterputzroboter Tests und aktuelle Erfahrungsberichte verlassen.
Wie funktioniert ein Fensterputzroboter?
Wie bereits erwähnt gibt es unterschiedliche Funktionsmodelle. Die meisten Fensterputzroboter bedienen sich zum „Festhalten“ des Unterdrucks. Bei sehr glatten Oberflächen wie Glas ist das auch ohne Probleme möglich. Der Roboter saugt sich sozusagen an der Scheibe fest. Das funktioniert allerdings nur bei permanenter Stromversorgung. Andernfalls kann der Unterdruck aufgrund von Undichtigkeiten zwischen Dichtlippe und Fensterglas nicht aufrecht gehalten werden. Aus diesem Grund sind in den meisten Fensterroboter Akkus verbaut. Diese ermöglichen eine störungsfreie Stromversorgung auch bei zeitweisem Stromausfall. Dadurch kann der Roboter nicht von der Scheibe fallen. Als zusätzliches Sicherheitsfeature werden hochwertige Geräte mit einer Sicherheitsschnur befestigt
Die Wischfunktion unterscheidet sich hingegen von Modell zu Modell. Einige Modelle verfügen über ein großflächiges Reinigungspad auf der Unterseite. Dieses wird mit einer speziellen Reinigungslösung besprüht. Durch die Bewegung des Fensterputzroboters dank eines Riemenantriebs wird somit die Glasscheibe gereinigt. Die Anpresskraft wird dabei durch den Unterdruck bestimmt, den das Gerät aufbauen und aufrechterhalten muss. Nach diesem Prinzip funktionieren die besten und bekanntesten Fensterputzroboter der Firma Ecovacs.
Ein anderes Prinzip verfolgt die Firma Sichler mit einigen ihrer Fensterroboter. Hier rotieren zwei kreisrunde Reinigungspads, die jeweils eine Unterdruckeinheit verbaut haben. Durch regelmäßiges Abwechseln, wird eine Fortbewegung bei gleichzeitiger Reinigung gewährleistet. Während sich ein Reinigungspad „festhält“, übt das andere Pad rotatorische Bewegungen aus, welche für Vortrieb und Reinigung sorgen. Dieses System ist zwar recht clever, hat aber auch ein paar Nachteile. Konstruktionsbedingt kommen diese Fensterroboter nicht in die Fensterecken. Hier muss also nachgebessert werden. Außerdem neigt die Rotationsbewegung zur Schlierenbildung.
Was taugen Fensterputzroboter wirklich?
Die besten Fensterputzroboter am Markt scheinen aktuell die Winbot-Modelle der Firma Ecovacs zu sein. Allerdings sind auch diese Geräte nicht perfekt. Bei leichten Verschmutzungen verrichten Sie prima ihren Dienst. Bei mittleren bis starken Verschmutzungen der Scheibe sind die Ergebnisse nicht zufriedenstellend. Hier kommt es wie bei der manuellen Reinigung mit einem dreckigen Waschlappen zum Verschmieren des Drecks. Da das Reinigungspad verhältnismäßig klein ist, muss es bei starken Verschmutzungen auch entsprechend oft gereinigt werden. Das bedeutet im Zweifel mehr Arbeit, als manuell nötig wäre.
Wer seine Fensterscheiben also bereits bei leichten Verschmutzungen von dem Fensterputzroboter reinigen lässt, der wird mit der Leistung zufrieden sein. Wer ein Reinigungswunder erwartet, wird hier eher enttäuscht.
Wofür sind Fensterputzroboter überhaupt geeignet?
Fensterputzroboter eignen sich für viele Fensterscheiben und Gläser. Auch rahmenlose Gläser, wie Duschtrennwände können mit einigen Modellen gereinigt werden. Hier ein kurzer Überblick über mögliche Einsatzgebiete.
Hochwertige Fensterputzroboter eignen sich für:
- kleine und große Fenster mit Rahmen
- rahmenlose Fenster und Glasscheiben
- matte, gemusterte und getönte Scheiben
- Spiegel und spiegelähnliche Oberflächen
- Dachfenster / schräge Fenster an Dachschrägen
- Gläser/ Glasfenster und Glasdächer von Wintergärten
Ja richtig, Fensterroboter können tatsächlich auch Dachfenster reinigen. Das Arbeiten an Dachschrägen bzw. schrägen Fenstern ist für Modelle mit einem starken Unterdruck kein Problem. Sogar kopfüber können diese Geräte arbeiten, ohne von der Decke zu fallen. Dadurch ist die Reinigung von Wintergärten mit Glasdach kein Problem.
Ein bisschen Zukunftsmusik
Die Fensterroboter von heute sind mit Sicherheit noch nicht der Weisheit letzter Schluss. Es gibt viele gute Ansätze, wie bspw. eine autonome Reinigung von Fenstern und eine zusätzliche Bedienungsmöglichkeit mithilfe einer Fernbedienung. Allerdings gibt es noch mehr Verbesserungspotenzial.
Dafür sind Fensterputzroboter nicht geeignet
Bei einer großen Fensterfront können Fensterputzroboter aktuell noch nicht die Rahmen überwinden. Das heißt, dass der Roboter an jedem Fenster manuell platziert werden muss. Außerdem wäre eine beidseitige Reinigung ohne Umsetzen wünschenswert. Auch an der Reinigungsleistung muss noch optimiert werden. Zudem sind die Arbeitsgeräusche bei vielen Modellen noch zu laut.