Was ist E-Commerce in Europa und wie wird sich das entwickeln?
Es ist noch gar nicht so lange her, da kannten die Fachmessen und Medien im Zusammenhang mit Computer und Internet nur ein Thema: E-Commerce. Wie so häufig ein Wort, das gerne verwendet wird, aber für sich genommen keine genaue Bedeutung hat – besonders, weil manch ein Anbieter es schon lange lebt. Also, was ist das und wie entwickelt es sich?
E-Commerce = Online-Shopping
Möchte man den Begriff mit ganz knappen Worten definieren, so würde man wohl Online-Shopping vorbringen. Denn das ist im Grunde genommen, was E-Commerce, jedenfalls für den Nutzer, ausmacht. Im Hintergrund gibt es da noch weitere Aspekte, aber die betreffen primär die Anbieter und das ganze Drumherum. Das soll nicht unerwähnt bleiben, aber ist für den Kunden letztendlich eher uninteressant.
Da gibt es nämlich noch mehr zu beachten, beispielsweise mit der Logistik oder mit den Zahlungsmodalitäten, auch rechtliche Aspekte spielen dabei eine Rolle und nicht zuletzt die Steuern. Gerade, wenn man nicht regional, sondern auch länderübergreifend tätig werden möchte. Im deutschsprachigen Raum kämen als Lieferziele Deutschland, Österreich, die Schweiz, Liechtenstein, ggf. sogar Belgien, Luxemburg und die Niederlande in Frage. Für all diese Länder gelten unterschiedliche Steuersätze, die berücksichtigt werden müssen, ggf. Währungen und Einfuhrbestimmungen. Der Betreiber kann also durchaus mit E-Commerce sparen, da keine Verkäufer benötigt werden und kein Laden gemietet werden muss. Aber die Einsparung geht durch die Bürokratie wieder flöten und das ist auch, was europäische Online-Shops in einer Umfrage bemängelt haben, die LadenZeile.de durchgeführt hat.
Was stört Online-Shops bei Auslandsgeschäften? Bild: LadenZeile.de
So sieht die Zukunft aus
Aber wie sieht die Zukunft aus? Sicherlich, der Versandhandel, oder der Handel im Ganzen, verlagert sich immer weiter ins Internet. Da ist vor allem die junge Zielgruppe der Vorreiter, die gerne im Web einkaufen. Die muss man aber irgendwie erreichen und das machen die meisten über soziale Medien, um die Kunden dort zu erreichen, wo sie sich ohnehin schon tummeln. Die meisten haben an, bei Facebook aktiv zu sein, gefolgt von Instagram. Twitter und alle anderen folgen auf den hinteren Plätzen, wobei Snapchat das Schlusslicht markiert.
Insgesamt scheinen die Online-Shops aber optimistisch in die Zukunft zu schauen. Aktuelle Trends werden beobachtet und teilweise umgesetzt. In Zukunft möchte man vor allem innovative Zahlungsmethoden anbieten und den Online-Auftritt mit der Offline-Präsenz besser verbinden.