Was braucht man für ein Internet-Start-Up?
Vielen steckt die DotCom-Blase noch in den Knochen, die Ende der 90er Jahre und in den frühen 2000ern geplatzt ist und vielen Aktionären eine Menge Geld gekostet hat. Aber bei anderen ist dieses Trauma schon überwunden und das sieht man daran, dass es wieder einige Start-Ups gibt, die sich mit einer innovativen Idee im Internet versuchen. Aber was braucht es dafür?
Internet-Start-Ups sind bescheiden
Wer eine tolle Idee hat, die sich mit dem eigenen Wissen und dem Internet umsetzen lässt, der braucht nicht viel, um ein Start-Up zu gründen. Da genügt ein hinreichend leistungsfähiger Computer, ein Smartphone und ein Internetzugang. Verglichen mit dem, was ein echter Produktionsbetrieb brauchen würde, sind das sehr überschaubare Hürden. Die zumeist sehr jungen Firmengründer stehen aber vor anderen Problemen – denn während sie in aller Regel schon formell die Voraussetzungen erfüllen, wollen sie zuweilen auch mal aufrüsten – neue Besen kehren gut.
Das Start-Up hat gleichzeitig den Vorteil, dass man mit wenig finanziellen Mitteln auskommt, aber auch den Nachteil, dass wenigstens am Anfang häufig nicht klar ist, wie man überhaupt Geld verdienen möchte. Sicher, man könnte bei potenziellen Investoren Klinken putzen gehen, aber die wollen ebenfalls erst etwas sehen, was zumindest das Potenzial aufzeigt.
Neuanschaffungen auf Pump
Nicht selten führt der Weg dann zur Bank, um einen Kredit zu beantragen. Das Geld wird dann zum Beispiel in die IT gesteckt oder verwendet, um freie Mitarbeiter zu bezahlen. Wenn das Projekt wunschgemäß funktioniert und erste Anzeichen eines Erfolgs erkennen lässt, geht es dem jungen Unternehmen besser und man kann den Kredit vielleicht sogar schneller abbezahlen. Doch Vorsicht: Nicht jeder Kredit erlaubt kostenlose Sonderzahlungen.
Dabei handelt es sich um die Möglichkeit, größere Raten zu überweisen, als eigentlich vorgesehen. Der Bank gehen dadurch Einnahmen durch Zinsen verloren, weshalb diese Art der Tilgung bei manchen Kreditverträgen ausgeschlossen ist oder extra kostet. Bei Ratenkrediten oder Rahmenkrediten ist das hingegen selten ein Problem.
Dennoch lohnt sich ein genauer Blick in die AGB und das Kleingedruckte, um zu wissen, woran man ist und keine unnötigen Fehler zu machen – denn eins ist sicher: Ein Start-Up wird Fehler machen und daraus lernen, aber weniger Fehler zu machen, bedeutet auch von Anfang an professioneller dazustehen.