Warum ist der Mac Pro 2019 so teuer?
Seit Ende 2019 kann der als Käsereibe bezeichnete Mac Pro erworben werden. Wer sich mit dem Portfolio von Apple ein wenig auskennt weiß, dass es sich hier um einen Stand-Rechner handelt. Es ist aber nicht irgendeiner, sondern er strotzt im wahrsten Sinne des Wortes nur so vor Leistung. Das sieht man ihm optisch vielleicht nicht an, doch spätestens beim Preis gibt es keine Zweifel mehr. Und damit ist nicht die Basisausführung für rund 6.500 Euro gemeint, sondern es geht um die höchste Ausbaustufe für ca. 63.000 Euro. Hierbei handelt es sich auch um keinen Schreibfehler, der Preis stimmt.
Was gibt es zum Design zu sagen?
Nach der Vorstellung des Mac Pro 2019 machte im Internet schnell der Begriff „Käsereibe“ die Runde. Die Ähnlichkeit kann zwar nicht abgestritten werden, doch Apple ging es natürlich zu keinem Zeitpunkt darum. Man wusste vielleicht auch schon im Vorhinein, dass es zu solchen Vergleichen kommen wird. Fakt ist aber, dass es bei einem Stand-Rechner nicht nur auf die Optik ankommt, ganz im Gegenteil. Wichtiger ist die Kühlung, denn wenn die Komponenten im Inneren zu heiß werden, dann leidet die Performance und es kann auch zu Schäden kommen. Und damit genau das nicht passiert, hat sich der Hersteller für das Muster einer Käsereibe entschieden.
Man muss aber auch zugeben, dass Design immer eine Frage des Geschmacks ist. Unumstritten ist dagegen, dass die Verarbeitung und die Wahl der Materialien beim Mac Pro 2019 auf höchstem Niveau sind. Das Gehäuse kann übrigens ohne Werkzeug geöffnet beziehungsweise abgenommen werden.
Der Grund für den hohen Preis
MacBook, iMac und Co. sind für den Endverbraucher konzipiert und optimiert. Je nach Modell lässt auch die Leistung keine Wünsche offen, die Zielgruppe vom Mac Pro 2019 ist wiederum der professionelle Einsatz. Damit ist zum Beispiel die Filmbranche gemeint, wenn es komplexe 3D-Animationen oder so betrifft. 63.000 Euro sind in diesem Fall natürlich auch viel Geld, doch dafür ist auch die Hardware auf einem unglaublich hohen Niveau. Das beginnt mit einem Intel-Xeon-Prozessor, der nicht weniger als 28 Kerne und eine Taktfrequenz von bis zu 4,4 GHz umfasst. Beim DDR4-ECC-RAM sind es 1,5 TB, die SSD kommt auf 8 TB. Bei den Grafikkarten gibt es erwartungsgemäß auch keine Patzer, in der Maximalausstattung zeigen sich zwei Radeon Pro Vega II Duo.
Das heißt aber nicht, dass man sich als Endverbraucher keinen Mac Pro 2019 holen darf. Stattdessen ist es eine Frage der Konfiguration, denn die Basisausführung liegt wie gesagt bei etwa 6.500 Euro. Das ist mehr als ein MacBook Pro oder ein iMac kostet, aber dafür kann der Stand-Rechner jederzeit aufgerüstet werden. Bei einem iMac geht das beispielsweise nicht.
Ein Bildschirm ist nicht dabei
Beim Mac Pro 2019 muss man unbedingt erwähnen, dass standardmäßig nur der Rechner im Lieferumfang enthalten ist. Apple hat zwar auch den passenden Bildschirm vorgestellt (Pro Display XDR), dieser muss aber ab 5.499 Euro separat in den Warenkorb gelegt werden. Selbst beim Ständer ist es der Fall (1.099 Euro).
Generell fällt bei der Zusammenstellung auf, dass sehr vieles extra kostet. Sollen zum Beispiel die Standfüße durch Rollen ersetzt werden, dann liegt der Aufschlag bei 500 Euro. Auch die Magic Mouse 2 oder das Magic Trackpad 2 sind nicht einfach so dabei.
Fazit
Der Mac Pro 2019 ist darum so teuer, weil er auf professionelles Arbeiten ausgelegt ist und sich modular anpassen lässt. Das Leistungsmonster ist ein absoluter Hingucker, zu Hause bietet ein MacBook Pro oder iMac aber ganz klar das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis.