Warum brauchen Ärzte eine Webseite?
Verschiedene gesetzliche Regelungen schränken die Möglichkeiten für Ärzte, ähnlich wie bei Anwälten, massiv ein, Werbung zu betreiben. Das heißt: Sie können – anders als etwa Einzelhandelsgeschäfte – nicht nach Belieben Anzeigen in Printmedien oder Spots in lokalen Radio- und Fernsehsendern schalten. Umso wichtiger ist für die Mediziner mittlerweile deshalb ein gelungener Auftritt im Internet, der idealerweise natürlich von einem Profi gestaltet werden sollte.
Was ist Webdesign?
Beim Webdesign handelt es sich um eine relativ junge Disziplin in der Werbebranche, die sich ausschließlich der optischen Gestaltung von Webseiten widmet. Während die Webseiten Anfang der 1990er Jahre noch relativ primitiv und rein textbasiert gestaltet wurden, wurden ab Mitte der 1990er Jahre zunehmend Browser entwickelt, welche das volle Potenzial, die das Internet bot ausschöpften, weshalb auch gestalterische Elemente auf den Webseiten einen immer größeren Stellenwert bekamen.
Grundsätzlich folgt das Webdesign den grundlegenden Gesetzmäßigkeiten visueller Kommunikation, wenngleich auch mit einigen Unterschieden. So gilt es im Webdesign nicht nur, Informationen zu transportieren und das werbende Unternehmen im bestmöglichen Licht zu präsentieren. Denn auch die Benutzerfreundlichkeit spielt eine nicht unerhebliche Rolle, die auch Webdesdigner berücksichtigen müssen. Schließlich besucht keiner eine Webseite, die beispielsweise von der Navigation her äußerst kompliziert aufgebaut ist.
Die Trends im Webdesign
Wie alle Arten von Gestaltung wird natürlich auch das Webdesign von verschiedenen Trends geprägt. Diese Trends in der Gestaltung werden aber vorwiegend von den technischen Möglichkeiten geprägt, die sich im Lauf der Zeit naturgemäß immer weiter entwickeln.
Während es für ein hippes Modelabel oder eine Boutique noch gut sein mag, stets den aktuellen Trends zu folgen, um den potenziellen Kunden zu Zeigen, dass man up to date ist, empfiehlt sich genau das für andere Berufsgruppen eher nicht.
Bei Ärzten beispielsweise kommt es in erster Linie darauf an, dass dem Seitenbesucher ein Höchstmaß an Kompetenz und Seriosität präsentiert wird. Denn der Besucher will sich in erster Linie darüber informieren, welche Leistungen in der Praxis angeboten werden und welche Mitarbeiter sich um seine Gesundheit kümmern. Graphische Spielereien, die im Fall einer Boutique vielleicht nett wirken können, sind also völlig überflüssig und schrecken den Bescuher im Gegenteil sogar eher ab.
Besser ist es, wenn Ärzte auf ihrer Webseite vor allem auf den Service am Patienten setzen. Dazu gehört beispielsweise die Vereinbarung von Terminen via Internet, was von vielen Praxen mittlerweile auch angeboten wird. Interessant ist diese Möglichkeit vor allem für Fachärzte. Denn diese werden von den Patienten nicht so oft aufgesucht wie etwa der Hausarzt, sodass sie vorab den Kontakt und die Anfahrt suchen müssen. Können sie auch gleich einen Termin vereinbaren, sparen sie sich einen Anruf, was letztlich auch mehr Komfort für die Patienten bedeutet.