Vivo zeigt das V23 5G
Der Smartphone-Markt gibt auch heute regelmäßig neue Modelle her. Vivo hat zum Beispiel vor Kurzem das V23 5G vorgestellt, wobei es sich hier um ein Gerät aus der Mittelklasse handelt. In Deutschland ist es seit dem 30. März zu haben, die unverbindliche Preisempfehlung gibt der Hersteller mit 549 Euro an. Tests bescheinigen dem V23 5G eine gute Verarbeitung, einen kontrastreichen OLED-Bildschirm und eine vernünftige Kamera. Weniger positiv fallen das etwas langsame Arbeitstempo und eine fehlende IP-Zertifizierung auf.
Um sich von der Masse ein wenig abzuheben, bietet das Smartphone zwei Besonderheiten. Eine betrifft die Oberfläche und die andere die Dual-Selfie-Kamera.
Vom iPhone 13 inspirieren lassen
Optisch hat sich Vivo vom iPhone 13 inspirieren lassen. Das bezieht sich auf das kantige Design des Aluminiumrahmens und auf die Notch auf der Oberseite. Das Kameramodul auf der Rückseite hat ebenfalls Ähnlichkeiten, diese sind aber nicht ganz so stark und deshalb ist eine Verwechslung ausgeschlossen. Verbergen kann man die Designrichtung aber nicht.
Die erste Besonderheit bezieht sich auf die Rückseite. Diese hat nämlich eine photochromatische Oberfläche erhalten, sodass sich die Farbe abhängig vom Blickwinkel ändert. Damit fällt man auf jeden Fall auf, sofern keine Hülle angebracht wird.
Das Display bietet 90 Hertz
Im Vivo V23 5G ist ein AMOLED-Display mit 6,44 Zoll verbaut. Es kommt von Samsung und daher stimmen auch die Farben und die Kontraste. Erfreulich sind auch die 90 Hertz, die sich auf Wunsch aktivieren lassen. Einen Wermutstropfen gibt es aber, denn eine dynamische Regulierung der Hertz-Rate wird nicht unterstützt. Zumindest können die Anwendungen aber wechseln. Die Helligkeit des Bildschirms beträgt bis zu 600 Nits und die Auflösung liegt bei 2.400 x 1.080 Pixeln (FHD+).
Die CPU kommt von MediaTek und ist eine Dimensity 920. Das Tempo ist demnach „nur“ Mittelklasse und es kann schon mal zu zeitverzögerten Reaktionen kommen. In diesem Moment können auch die 12 GB RAM nicht viel ausrichten. Vorinstalliert ist Android 12 mit der eigenen Oberfläche FunTouch OS 12. Android-Updates werden von Vivo für zwei Jahre versprochen, ein Jahr länger halten die Sicherheitsupdates durch. Bei diesem Punkt kann man mit Samsung nicht mithalten, erst recht keine Chance hat man gegen Apple. Außerdem gibt es neben 5G noch Wifi 6 und einen 256 GB großen Speicher. Dieser sollte in der Regel völlig ausreichend sein.
Drei Kameralinsen zieren die Rückseite
Das Kameramodul ist oben links angebracht und verrichtet seine Arbeit mit drei Linsen. Einmal ist es eine Hauptkamera mit 64 Megapixeln, einmal eine Ultraweitwinkelkamera mit 8 Megapixeln und einmal eine Makrolinse mit 2 Megapixeln. In Tests schlagen sich die Kameras sehr gut.
Nicht weniger spannend geht es vorne zur Sache, denn oben in der Notch sind gleich zwei Selfie-Kameras integriert worden. Die normale Linse arbeitet mit einem 50-Megapixel-Sensor, der außerdem über eine Augenerkennung und über einen PDAF-Autofokus verfügt. Die andere Linse ist ein Ultraweitwinkel mit 105 Grad.
Die eigentliche Besonderheit kommt aber jetzt erst, denn es gibt einen doppelten LED-Blitzersatz (wird als Dual Tone Spotlight bezeichnet), bei dem sich die Farbtemperatur einstellen lässt. Das Blitzlicht kann demnach entweder kälter oder wärmer eingestellt werden. Ein Feature, das es so nicht oft gibt. Auch Dual-Selfie-Kameras sind eher die Ausnahme.