Vivaldi-Browser 3.7 – erstmalige Unterstützung für Apples M1-Chip
Wenn es um Browser geht, dann stehen der Google Chrome, der Microsoft Edge und der Mozilla Firefox im Vordergrund. Es gibt aber noch weitaus mehr, unter anderem den Vivaldi-Browser. Am 17. März 2021 hat der gleichnamige Hersteller die Version 3.7 veröffentlicht, die zwei spannende Neuerungen bereithält. Am meisten dürfen sich Apple-Besitzer mit einem M1-Chip freuen, aber auch alle anderen sollten das neue Update installieren.
Schneller als je zuvor
Jon von Tetzchner, Chef bei Vivaldi, hat erklärt, dass die Performance die höchste Priorität hat. Das betrifft logischerweise auch die Geschwindigkeit, die stets weiter nach oben steigen soll. Mit der Version 3.7 hat man genau das geschafft, zum Beispiel werden Tabs jetzt um 100 Prozent schneller geöffnet. Das entspricht konkret ausgedrückt einer Verdopplung im Vergleich zum Vorgänger (Version 3.6). Der Start eines neuen Fensters hat sich um 26 Prozent verbessert, außerdem konnte Vivaldi die Reaktionszeit senken, sofern Nutzer Tabs in verschiedenen Fenstern aufteilen.
Mit dem Apple M1-Chip kompatibel
Der M1-Chip von Apple gestaltet sich als sehr effizient und wird quasi von Tag zu Tag beliebter. Das bedeutet unter anderem, dass das US-amerikanische Unternehmen weiter am ARM-basierten Prozessor arbeiten wird und ein Nachfolger sicher ist. Für die Softwarehersteller gilt, dass sie ihre Programme auf die neue CPU anpassen müssen. Genau das hat Vivaldi mit der Version 3.7 getan, und das Ergebnis ist im wahrsten Sinne des Wortes rasend schnell. Laut offiziellen Angaben profitieren Nutzer von einer doppelten Geschwindigkeit, der Vergleich wurde mit Intel-Macs durchgeführt.
Anpassung des Kontextmenüs
Ein Alleinstellungsmerkmal des Vivaldi-Browsers sind die vielen Anpassungsoptionen. Für einen großen Teil der Hauptgrund, warum sie den Browser nutzen. Mit der Ausgabe 3.7 macht die Verwendung aufgrund der gesteigerten Performance noch mehr Sinn, auf eine neue Anpassungsmöglichkeit hat man aber trotzdem nicht verzichtet. Genauer gesagt betrifft es das Kontextmenü, das bei einem Rechtsklick auf einer Internetseite angezeigt wird. Es enthält unter anderem die Schaltflächen „Zurück“, „Vor“ und „Neu laden“. Nach dem Einspielen der neuen Version lässt sich das Kontextmenü verändern, damit ist beispielsweise das Löschen oder Verschieben von Einträgen gemeint. Eine durchaus praktische Angelegenheit, die für Ordnung sorgt und überflüssige Elemente entfernt. Zu finden ist die „Menüanpassung“ in den Einstellungen des Vivaldi-Browsers unter „Darstellung“.
Auch die Android-Version wurde nicht vergessen
Ein Update gibt es nicht nur für den PC (Microsoft Windows, Apple macOS und Linux), sondern auch für die Android-Fassung. iOS schaut bislang in die Röhre, das kann sich aber noch ändern. Bei der Aktualisierung steht die Bedienoberfläche im Fokus, die diverse Verbesserungen erhalten hat. Für neue Nutzer gibt es eine „freundliche Willkommensseite“ und Lesezeichen lassen sich einfacher denn je zu Ordnern oder zur Schnellwahl hinzufügen.
Einer Installation steht nichts im Weg
Wer den Browser aus dem Hause Vivaldi im Einsatz hat, der sollte sofort auf die Version 3.7 updaten. Ein Grund ist natürlich auch die Sicherheit (es werden Fehler und Sicherheitslücken ausgemerzt), im Vordergrund steht aber um ehrlich zu sein die gesteigerte Performance. Windows-Nutzer profitieren diesmal aber nicht so sehr wie Apple-Anhänger, die ein MacBook mit einem M1-Chip ihr Eigen nennen können. Am Ende des Tages lohnt sich das Update aber für alle.