Verschiedene Wearables kommen im Spitzensport zum Einsatz
Die Digitalisierung hat heute bereits viele Bereiche der Arbeitswelt erobert. Dabei ist jedoch nicht nur die Rede von Software für die Büroarbeit oder etwa die Nutzung des IoT (Internet of Things) für selbstständige Herstellungsverfahren, sondern auch Sektoren wie der Spitzensport profitieren von den digitalen Lösungen. Für Athleten sind es vor allem Wearables, die ihr Training revolutioniert haben. Mit verschiedenen digitalen Kleidungsstücken und Accessoires können die Leistungen der Sportler überwacht und noch gezielter eingesetzt werden. Außerdem machen die Aufzeichnungen große Sportevents auch für Zuschauer noch spannender. Wir sehen uns einige der digitalen Helfer genauer an!
Zahlreiche Informationen für besseres Training
Besonders im deutschen Fußball kommen Wearables zum Einsatz. Viele haben ihre großen Stars vielleicht schon beim ein oder anderen Training nicht mit ihrem Club-Trikot, sondern einem enganliegenden Shirt mit verschiedenen Sensoren gesehen. Diese können direkt an der Brust den Puls und andere Körperfunktionen exakt messen. Wearables kommen aber auch in Form von Arm- oder Stirnbändern zum Einsatz oder können sogar an den Fußballschuhen angebracht sein. Dort messen sie verschiedenste Werte: Etwa die gelaufenen Kilometer pro Spiel, die Geschwindigkeit, die Anzahl der Sprints und vieles mehr. So kann festgestellt werden, wie sich die Leistung der Spieler im Laufe eines Matches verändert. Auch Langzeitanalysen sind mit den Aufnahmen möglich. So können Trainer beobachten, wie sich die Performance des Teams im Laufe einer Saison verändert, ob Erschöpfungsphasen einsetzen und wie die nötigen Erholungspausen geplant werden sollten. Natürlich kommen Wearables nicht nur im Fußball zum Einsatz. Auch Tennis ist für seine starke Digitalisierung mittlerweile bekannt. Mit Sensoren, die sich z. B. im Schläger oder am Arm des Profis befinden, können dabei sogar die Kräfte gemessen werden, mit denen die Spieler den Ball treffen und wegschleudern.
Vielseitige Verwertung der Informationen
Aber nicht nur für das ideale Training werden Wearables mittlerweile eingesetzt. Die Daten, die dabei geliefert werden, werden zum Teil auch für Fans zugänglich gemacht und können die Herausforderungen noch spannender gestalten. Zuschauer können dabei die unglaublichen Leistungen ihrer Starathleten bewundern und die Tragweite ihrer beinahe übermenschlichen Fähigkeiten in ihrer Gänze verstehen. Durch die Aufzeichnungen wird noch deutlicher, welche langen Strecken etwa Fußballprofis in 90 Minuten zurücklegen müssen. Und das ist noch deutlich anstrengender als für einen Marathonläufer, der seine Strecke einfach gerade läuft, denn einige Top-Kicker wechseln dabei ca. alle 5 Sekunden ihre Richtung. Solche Details werden erst durch die Digitalisierung der Sportereignisse messbar. In Zukunft könnten Wearables sogar noch genauere Prognosen auf zukünftige Spielverläufe geben. Dies könnte nicht nur einen Einfluss auf die Berichterstattung nehmen, sondern könnte sogar die Quoten der Sportwetten online beeinflussen. Die Leistungen der einzelnen Spieler könnten dabei noch genauer in die Berechnungen einfließen, dazu könnte die Tagesverfassung der Athleten Live Wetten sogar noch während der Spielzeit verändern.
Wearables sind derzeit dabei, den Profisport zu revolutionieren und das Training der Athleten noch effizienter zu gestalten. Für Fans bieten die gemessenen Daten außerdem einen interessanten Einblick in die Leistung und die körperlichen Fähigkeiten der einzelnen Sportler. Aber es gibt auch Kritik an den „gläsernen“ Sportlern. So könnten die Daten z. B. auch von konkurrierenden Trainern analysiert werden, um Schwächen von Gegnern gekonnt auszunutzen. Für die Zuschauer könnten die Turniere damit aber sogar noch interessanter werden.