Tipps: So erkennt man sichere Seiten im Internet
Noch vor 15 Jahren galt: Wer im Internet seine Bank- oder Kreditkartendaten weitergibt, trägt selbst die Schuld, wenn er bestohlen wird. Das hat sich mittlerweile drastisch geändert; neben Amazon, eBay und Co. werden immer mehr Online-Geschäfte ganz selbstverständlich auch plattformextern zwischen Privatpersonen abgewickelt, so etwa auf unterschiedlichen Kleinanzeigen-Portalen. Hier hat man die Möglichkeit, hochwertige Produkte häufig weit unter Marktpreis zu erstehen. Doch worauf muss man dabei achten und welche Shops kann man generell als sicher einstufen?
Tipp 1: Nicht auf Links in E-Mails klicken
Egal ob lukrative Roulette Tricks, Internet Gutscheine oder das Zurücksetzen des eigenen Passworts der Grund sind: So gut wie nie sollte man auf Links in vermeintlich vertrauenswürdigen E-Mails klicken. Hier verstecken sich häufig fingierte Seiten, die in der Darstellung zwar ähnlich aussehen, mit dem originalen Betreiber allerdings nichts mehr zu tun haben und deren einziger Sinn darin besteht, die Kontodaten und Passwörter unkritischer Nutzer abzugreifen.
Häufig lässt sich eine solche Mail gut erkennen, wenn man sich den Absender genauer anguckt: Steht hier eine andere Domain als die des angeblichen Konzerns, sollte die Nachricht direkt in den virtuellen Papierkorb verschoben werden. Auch die Sprache gibt in der Regel schnellen Aufschluss – grobe Fehler und ungelenke Ausdrücke können sich große Konzerne in Ihren Mitteilungen nicht leisten. Wir empfehlen daher, auf das Klicken von Links in E-Mails vollständig zu verzichten und besonders dann, wenn man zum Ändern des Passwortes aufgefordert wird, eigenständig im Browser die richtige Adresse einzugeben. Ein Lesezeichen erhöht hier Sicherheit und Bedienkomfort gleichermaßen.
Tipp 2: Die Seite genau studieren
Wer bereits im Vorhinein wissen möchte, ob er bei einem Kauf Gefahr läuft, in eine Betrugsfalle zu geraten, kann das Risiko durch eine eingehende Untersuchung der Website im Voraus deutlich mindern. Aufschlussreich ist dabei besonders das Impressum: Sind hier Name, Standort und genaue Kontaktdaten eines Betreibers in Deutschland angegeben, steigert das die Vertrauenswürdigkeit der Seite, da sich dadurch deutsche Rechtsansprüche einfacher durchsetzen lassen als etwa bei einem Händler mit Sitz in Hong Kong.
Ferner sollte man auch einen Blick in die Adresszeile werfen: Wird hier das https-Protokoll eingesetzt, sieht man gegebenenfalls das charakteristische Schloss-Symbol? Das bedeutet, dass alle auf der Website eingegebenen Daten verschlüsselt an den Betreiber übermittelt werden, das Risiko eines Abfangens durch Dritte wird also vermindert.
Ein weiteres Indiz für eine vertrauenswürdige Seite sind Siegel wie etwa das von Trustpilot oder Trustedshops. Hier muss man allerdings stark darauf achten, ob dieses wirklich von einer unabhängigen Partei vergeben wurde; viel zu häufig erfinden kleinere Seiten auch einfach beliebige Premien, um die Kredibilität ihres Onlinegeschäfts zu erhöhen.
Ein weiteres gutes Zeichen ist die Möglichkeit einer Zahlung auf Rechnung, da man hier relativ risikofrei einkaufen kann.
Tipp 3: Kritisch bleiben
Wer sich nicht von überirdischen Rabatten und unglaublich niedrigen Preisen blenden lässt, erkennt häufig, dass bestimmte Angebote unrealistisch gut sind und einen Haken haben müssen. Gerade bei Technik entpuppt dieser sich schnell als Grauimport: Hier wird die Ware zwar neu und intakt verschickt, hat aber bedingt durch den Transportweg den Fehler, dass in Deutschland keine Garantieansprüche gestellt werden können und das Gerät im Zweifel nicht durch offizielle Stellen repariert wird.