Tipps für sicheres Surfen 2021
Wer sich im Internet bewegt, hinterlässt Spuren – wer einfach nur den Browser öffnet und als Startseite Google, Bing oder DuckDuckGo entgegenblickt, hat damit bereits Standort, genutztes Gerät und Bildschirmgröße freigegeben. Diese Daten werden beispielsweise von Werbetreibenden genutzt, um auf den Anwender zugeschnittene Angebote zu präsentieren: Wer sich etwa von einem iPhone 12 einloggt, wird so mit großer Sicherheit Werbung für iPhone- und nicht etwa Android-Zubehör präsentiert bekommen. Das kann so weit gehen, dass Nutzer teurerer Smartphones in den bekannteren Online-Shops höhere Preise angezeigt bekommen als etwa Kunden mit älterer Hardware, da erstere im Durchschnitt weniger lang nach dem günstigsten Angebot suchen.
Wir zeigen, welche Tipps man beachten sollte, um diese und ähnliche Probleme 2021 am effektivsten zu umgehen.
Tipp 1: Ein VPN nutzen
Ein Virtual Private Network – kurz VPN – kann man sich als Umleitung zwischen dem eigenen Gerät und der besuchten Website vorstellen. Anstatt sich auf direktem Weg mit dem gewünschten Anbieter zu verbinden, läuft unsere Anfrage hier zunächst über einen sogenannten Proxy-Server, der sich in aller Regel im Ausland befindet. Von hier aus gehen die Informationen dann weiter zu Netflix, Amazon und Co.; diese sehen jedoch nur den entfernten Proxy-Server und nicht den konkreten Nutzer hinter der Anfrage. Neben mehr Privatsphäre sind etwa die top VPN-Empfehlungen von Jannik Voss auch beim Filmstreaming hilfreich – dank unzähliger Proxyserver an allen Orten der Welt lassen sich geografische Inhaltsbegrenzungen spielend einfach umgehen.
Tipp 2: Passwortmanager verwenden
Auch 2021 verwendet noch ein beträchtlicher Teil der Internetnutzer auf allen Websites dasselbe Passwort. Da es immer wieder zu Datenleaks und Hackerangriffen kommt, lohnt es sich, auf einen Passwortmanager zu setzen. Dieser verwaltet die Zugangsdaten für beliebig viele Dienste und ist in aller Regel eng mit dem System verzahnt, sodass auf jeder gewünschten Website in Sekundenschnelle der passende Code eingegeben wird. Passwortmanager haben darüber hinaus den Vorteil, dass sie auf Wunsch sehr lange und somit schwer zu decodierende Kennwörter erstellen, welche die Sicherheit der eigenen Online-Accounts weiter erhöhen. Wir empfehlen daher, auf der Suche nach dem besten kostenlosen VPN direkt auch nach einem der bewährten Passwort-Manager Ausschau zu halten. Nutzer von macOS haben es hier besonders einfach: Der integrierte Schlüsselbund ist ab der ersten Nutzung des Geräts aktiv und lässt sich dank iCloud besonders einfach auch auf iPhone und iPad verwenden.
Tipp 3: Trash-Mails einsetzen
Wohl jeder mit mehr als nur einem Online-Account kennt das Gefühl, wenn die wenigen wirklich wichtigen E-Mails in einer schier unendlichen Flut belangloser digitaler Reklame untergehen. Um von Anfang an gar nicht erst in diese Situation zu kommen, sind sogenannte Trash-Mail-Services überaus hilfreich: Hier wird dem Nutzer auf der Startseite eine zufällige temporäre E-Mail-Adresse zugeteilt, welche dann beispielsweise für das Erstellen eines kostenlosen Probeaccounts auch auf solchen Websites genutzt werden kann, deren Sicherheit auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist. Hier können nun für eine begrenzte Zeitspanne alle eingehenden Mails gelesen und beantwortet werden, woraufhin sich das Postfach selbstständig schließt. Das schafft nicht nur Online-Sicherheit, sondern schont auch die Nerven in der täglichen Mail-Korrespondenz.