Software für die Lohnbuchhaltung: Die wichtigsten Auswahlkriterien
Während in großen Unternehmen die Lohnabrechnung zumeist von internen Mitarbeitern in der Personalabteilung durchgeführt wird, entschließen sich viele Kleinunternehmer dazu, diese Aufgabe einem externen Partner zu übertragen. Wer die Lohnbuchhaltung selbst durchführen möchte, sollte bei der Auswahl der richtigen Software sehr sorgfältig vorgehen. Dabei sollten vor allem die folgenden Faktoren beachtet werden.
Kriterium #1: Funktionsumfang
Zunächst gilt es zu beurteilen, ob die jeweilige Software dazu in der Lage ist, alle anstehenden Abrechnungen im Unternehmen zu erledigen. Dazu ist es wichtig, sich nicht nur die „normalen“ Verträge von Mitarbeitern anzusehen, sondern vor allem die Spezialfälle wie beispielsweise Minijobber.
Kriterium #2: Usability
Eine leistungsstarke Software bringt nichts, wenn sie nicht auch entsprechend bedient werden kann. Deshalb ist es bei der Auswahl wichtig, Augenmerk auf die Nutzerfreundlichkeit zu legen. Kleinigkeiten, wie eine einfache Möglichkeit zur Änderung der Steuerklassen machen hier oft den großen Unterschied.
Kriterium #3: Schnittstellen
Die meisten Unternehmen arbeiten mit einem Steuerberater zusammen. Hier sollte im Vorfeld geklärt werden, wie dieser die Daten benötigt. Im Idealfall verfügt die Software über eine ELSTER-Schnittstelle.
Kriterium #4: Preis
Selbstverständlich spielen auch die Kosten eine wichtige Rolle bei der Auswahl der richtigen Software für die Lohnbuchhaltung. Im Idealfall gewährt der Anbieter einen kostenlosen Testzeitraum, um sich mit der Software besser vertraut machen zu können. Für einen Preisvergleich sollten die Abrechnungskosten pro Mitarbeiter herangezogen werden.
Kriterium #5: Support
Nicht immer ist klar, welche Schritte bei einer Software erforderlich sind, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Gute Anbieter punkten vor allem damit, dass sie in solchen Fällen ihre Kunden nicht im Stich lassen. Es sollte eine einfache Möglichkeit geben, sich im Bedarfsfall zu den Geschäftszeiten mit einem kompetenten Mitarbeiter des Unternehmens per Telefon oder im Live-Chat auszutauschen. Eine gute Hilfe bietet in den meisten Fällen auch eine umfangreiche FAQ-Sektion auf der Webseite.
Kriterium #6: Bauchgefühl
Auch wenn es einige objektive Auswahlkriterien gibt, die berücksichtigt werden müssen, lässt sich nicht alles mit dem Kopf entscheiden. Deshalb darf auch das Bauchgefühl bei der Auswahl der richtigen Software eine kleine Rolle spielen. Wer kein gutes Gefühl bei einer App hat, sollte seinem Bauch einfach vertrauen und sich lieber für ein anderes Programm entscheiden.