Smartes Licht mit Philips Hue und Co.: Braucht man das?
Seit Jahren wird prophezeit, dass die sogenannte ‚Smart Home-Revolution‘ Deutschland im Sturm ergreifen wird und in nur wenigen Jahren jedes einzelne Haus umfassend über das Internet steuerbar sein wird. Die Realität sieht anders aus: Auch wenn zwar der Anteil der mit intelligenten Technologien ausgestatteten Neubauten steigt, kann man in noch längst nicht jedem Haushalt auch nur ein einziges solches Gerät finden, der Dienst Statista schätzt die Zahl auf weit unter 20%. Noch am häufigsten Dabei sind da smarte Lampen – diese lassen sich ohne großen Aufwand relativ leicht nachrüsten und zeigen für viele Bewohner einen Mehrwert. Doch worin genau liegt der eigentlich?
Einsatzmöglichkeiten von intelligenter Beleuchtung
Wir gehen in diesem Beispiel zunächst von Philips Hue als bekanntestes Lichtsystem aus. Die Vorteile hier sind vielfältig und reichen von bloßen Spielereien bis hin zu wirklich nützlichen Helfern im Alltag. So zum Beispiel der Lichtwecker: Zu einer voreingestellten Zeit wird man mit Hue nicht mehr vom Klingelton abrupt aus dem Schlaf gerissen, sondern mittels simuliertem Sonnenaufgang über einen gewünschten Zeitraum sanft geweckt. Das soll einerseits das Aufstehen vereinfachen; andererseits haben Studien bewiesen, dass das hier gegen Ende dargestellte kühle Licht den Körper anregt und man sich so energiereicher fühlt. Praktisch für alle, die morgens nur schwer aus dem Bett kommen! Das gleiche Prinzip lässt sich auch beim Lernen anwenden: Da man sich bei kaltweißem Licht nachweislich besser konzentrieren kann, lässt sich zum Beispiel die Schreibtischlampe auf Wunsch auf einen entsprechenden Farbton einstellen. Ist es dann nach einer produktiven Arbeitsphase Zeit, ins Bett zu gehen, hilft eine wärmere Beleuchtung, zur Ruhe zu kommen.
Soweit die Grundfunktionen. Doch die Lampen richten sich nicht nur an Technikbegeisterte, sondern auch an alle, die ihr Zuhause gerne in Sicherheit wissen: Auf Wunsch stellen sich die Lampen auch im Urlaub zu persönlich definierten Zeiten in unterschiedlichen Räumen an, um so potenziellen Dieben vorzugaukeln, dass jemand zuhause ist. Wer es ganz sicher haben möchte, kann sich über Drittanbieter-Apps zusätzlich die Möglichkeit dazuholen, die Lampen in unregelmäßigen Abständen aus- und wieder einzuschalten.
Features in Kombination mit IFTTT
Verbindet man seine Lampen mit dem Dienst If This Then That – kurz IFTTT–, hat man die Möglichkeit, sie noch intelligenter zu gestalten. So kann zum Beispiel unter Android ein grünes Blinken der Stehlampe eine neue WhatsApp-Nachricht bedeuten; wenn das Licht im ganzen Raum kurz von weiß auf blau wechselt, weiß man auch bei stummgeschaltetem Handy, dass ein Anruf eingeht. Der Lieblingsverein hat gewonnen? Ein schnelles Flackern der gesamten Beleuchtung informiert den Fan. Der Kuchen ist fertig? Die Deckenleuchte blinkt kurz auf.
Die Möglichkeiten hier sind vielfältig, eine Übersicht findet man auf IFTTT.com.
Ein großer Nachteil der Lampen bleibt jedoch: Auch wenn man vielleicht nicht gerade den Hauptgewinn auf casinovergleich.eu gemacht haben muss, können die smarten Lampen gerade bei größeren Wohnungen und Häusern ganz schön ins Geld gehen. Abhilfe könnte hier IKEA schaffen; die TRÅDFRI-Serie lässt sich seit neuestem auch in ein bestehendes Hue-System einbinden und ist dabei zu einem deutlich günstigeren Preis erhältlich. Hier stehen neben konventionellen Leuchtmitteln sogar beleuchtete Schrankwände zur Auswahl.