Shopware 6 – Alpha Version kann nun getestet werden
Shopware 6 bzw. Shopware Next, die neue Entwicklungsversion von Shopware, kann ab sofort im Shopware Playground als Alpha Version getestet werden. Bei der aktuellen Version, die bereits im kommenden Monat released werden soll, handelt es sich nicht nur um ein einfaches Update, wie es beim Versionswechsel von Shopware 4 auf Shopware 5 der Fall gewesen ist. Vielmehr soll ein komplett neues System, sowohl Frontend als auch Backend entstanden sein, in dem man jedoch selbstverständlich vieles aus der bisherigen Shopware Philosophie wiederfinden wird. Festhalten kann man also, dass es sich bei Shopware 6 und Shopware 5 um zwei komplett unterschiedliche Welten handelt, ein einfaches Update von Version 5 auf 6 wird also nicht möglich sein.
All diejenigen, die sich mit den neuen Funktionen von Shopware 6 vertraut machen möchten, haben die Möglichkeit dazu im sogenannten Shopware Playgrund. Alle Shopware-Partner und Agenturen, (bspw. die Shopware Agentur intoCommerce), haben ab sofort Zugriff und können Shopware 6-Instanzen anlegen.
Was ist neu?
Schon auf den ersten Blick fällt ein entscheidender Unterschied zu bisherigen Versionen auf. Die klassische Installation einer Websoftware ist nicht mehr zu sehen, Shopware stellt hier direkt eine fertige Installation bzw. Instanz zur Verfügung. Eine solche Cloud Instanz ist mit einem Klick installierbar und macht klassische Hoster in Zukunft womöglich überflüssig. Die Software-Container mit virtuellen Maschinen laufen automatisch im Hintergrund und können entsprechend hoch oder runter gefahren werden. Dadurch können sie wesentlich besser als bislang an der Bedarf des einzelnen Shopware-Betreibers angepasst werden. Weiterhin wird auch das automatische Einrichten des Stagings Unterinstanzen oder eigenen Branches deutlich vereinfacht.
Die Administrationsoberfläche
Die Administrationsoberfläche ist im Vergleich zum Vorgänger deutlich aufgeräumter und ansprechender gestaltet. Das Design orientiert sich am aktuellen Stand der Software Entwicklung und überzeugt mit einer modernen Optik. Auch, wenn man mit der Navigation älterer Versionen vertraut ist, findet man sich innerhalb der neuen Oberfläche schnell zurecht. Ins Auge sticht zunächst einmal die neu gestaltete Suche. Diese ermöglicht viel detailliertere Einstellungen und lässt auch den Zugriff auf Unterfelder und Unterinformationen zu. Was hat sich weiterhin verändert?
-
Produkte
Wie gewohnt befindet sich die Produktliste auf der linken Seite (Titel, Beschreibung etc.). In Version 6 gibt Shopware Anwendern erstmals die Möglichkeit, Produktnummern individueller zu gestalten. Bezeichnungen wie „SW100001“ und aufwärts sind nun also nicht mehr zwingend zu verwenden.
-
Preise
Bei den Preisen gibt es eine Reihe von Veränderungen zu verzeichnen. So ist es ab jetzt möglich, die Nettopreise auch auf mehrere Stellen hinter dem Komma zu berechnen. Bei den Vorgängerversionen ist es hier nicht selten zu Rundungsfehlern gekommen. In der erweiterten Preisansicht können umfangreiche Preisregeln festgelegt werden, was eine sehr interessante Option für jeden Shop-Betreiber darstellt.
-
Kataloge / Kategorien
Auch im Bereich Kataloge / Kategorien sind einige Veränderungen feststellbar. Ein Default-Katalog stellt zunächst einmal Kategorien, Medien und Produkte dar. Die Kategoriebäume sind sehr übersichtlich und einfach zu bedienen. So wird das Anlegen neuer Kategorien stark vereinfacht. Weiterhin lassen sich die Kataloge sehr dynamisch nutzen und verwalten.
-
Lieferungen
Shopware 6 unterscheidet zwischen Bestellung und Lieferung, eigentlich erstaunlich, dass dies bisher nicht der Fall gewesen ist. Wenn beispielsweise bestimmte Teile einer Bestellung nicht lieferbar sind, kann es durchaus vorkommen, dass eine Bestellung mehrere Lieferungen erfordert. Mit dieser Funktion ist endlich ein wirklich wichtiger Aspekt nachgebessert worden.
-
Playground-Connector
Mit dem Playground-Connector ist es möglich, bestehende Shopware 5 Dateien in Shopware 6 zu importieren. So kann man mit bekannten Daten mit Shopware 6 herumexperimentieren. Besonders spannend ist in diesem Zusammenhang auch die Alexa Integration, Shopware kann direkt über die Sprachassistentin geöffnet und auch zur Bestellung genutzt werden.
Insgesamt geht Shopware mit den Neuerungen in die Offensive und folgt dem aktuellen Trend zum Headless E-Commerce. In Zukunft wird das konkrete Frontend, mit dem auf ein E-Commerce-System zugegriffen wird, mehr und mehr an Relevanz verlieren. Anhand der Alpha Version von Shopware 6 kann man bereits erkennen, wohin die Reise in Zukunft gehen wird. Wenn wir zukünftig mit unserer Stimme bezahlen oder dies gleich von unserem Smartphone / Smartwatch oder beim Tanken vom Auto übernommen wird, helfen altgediente E-Commerce Ansätze nicht mehr weiter.
Unterm Strich macht die Alpha von Shopware 6 einen sehr guten Eindruck und lässt das Release mit Spannung erwarten. Alle Betreiber eines Onlineshops, welche die neue Version ausprobieren oder von anderen Systemen auf Shopware wechseln wollen, finden kompetente Unterstützung beim Shopware-Partner intoCommerce. Das deutsche Unternehmen gehört zu den Top 5 Shopware Agenturen weltweit und ist Nummer 1 der Shopware Solution Partner. Professionelle Unterstützung ermöglicht einen reibungslosen sauberen Wechsel auf die neue Version.