Oppo Find N – das erste Foldable der Marke
Faltbare Smartphones (auch Foldables genannt) haben bis jetzt keinen leichten Standpunkt. Obwohl manche Modelle bereits „günstig“ zu haben sind, ist die Nachfrage im Vergleich zu den klassischen Ausführungen niedrig. Die Gründe dafür sind unterschiedlich, manche haben sich zum Beispiel noch nicht an den Formfaktor gewöhnt und anderen sind Foldables im zugeklappten Zustand noch zu dick. Eine Erklärung bezieht sich auch auf die Größe, die Oppo mit seinem neuen und ersten Foldable (dem Find N) in den Griff bekommen haben will (im Vergleich zur Konkurrenz). Und ja, es ist tatsächlich der Fall. Das Find N kristallisiert sich als kompaktere Version eines Samsung Galaxy Z Fold 3 heraus. Auch der Formfaktor ist ganz anders, das Oppo-Modell orientiert sich zugeklappt an einem normalen Smartphone und das Samsung-Modell ist deutlich in die Länge gezogen.
Fast ein iPhone Mini
Der Aufklappmechanismus ist wie beim Z Fold 3 mit einem Buch vergleichbar. Besonders positiv hervorzuheben ist die Displaygröße, denn der OLED-Außenbildschirm kommt auf kompakte 5,49 Zoll. Ds ist auf dem Niveau eines iPhone Mini. Wird das Oppo Find N aufgeklappt, dann zeigt sich das 7,1 Zoll große LTPO-Display. Es wird mit maximal 1.000 Nits sehr hell, verfügt ebenfalls über OLED und kann sogar eine anpassbare Bildwiederholrate zwischen 1 und 120 Hz anbieten. Die Aufstellwinkel orientieren sich bei 60 bis ca. 120 Grad, die mittige Falte ist kaum wahrnehmbar. Der Aufbau des Displays besteht aus zwölf Kunststoffschichten und einer zusätzlichen Glasschicht (mit 0,03 Millimeter ultradünn). Das Scharnier wurde selbst entwickelt und es sind wie bei Samsung mindestens 200.000 Faltvorgänge drinnen.
Der Qualcomm Snapdragon 888 ist verbaut
Qualcomm hat zwar bereits den Nachfolger (Snapdragon 8 Gen 1) vorgestellt, doch für dessen Verbau reichte wahrscheinlich die Zeit nicht mehr. Kein Grund zur Panik, denn der Snapdragon 888 ist ebenfalls ein sehr schneller Oberklasse-Prozessor. Außerdem gibt es noch 12 GB DDR5-Arbeitsspeicher sowie 256 oder 512 GB internen Speicher dazu (UFS 3.1).
Den Fingerabdrucksensor hat Oppo seitlich in den Powerbutton integriert. Als Software ist ein angepasstes ColorOS 12 installiert, wobei sich die Anpassungen in erster Linie auf das große Innendisplay beziehen. Beim Akku sind es 4.500 mAh geworden, laut eigenen Aussagen genug für einen ganzen Tag. Geladen wird per Kabel mit bis zu 33 Watt, somit sind in 30 Minuten 55 Prozent und in 70 Minuten 100 Prozent drinnen. Kabelloses Laden funktioniert mit 15 Watt, auch Reverse-Wireless-Charging ist mit dabei.
Es gibt eine Triple-Kamera
Die Rückseite weist oben links drei gleich große Kameralinsen auf. Das Setup besteht aus einer Hauptkamera mit 50 Megapixeln (Sony IMX 766), einem Ultraweitwinkel mit 16 Megapixeln und einer Telekamera mit 13 Megapixeln. Sefie-Kameras gibt es zwei Stück, einmal am Außen- und einmal am Innendisplay.
Preis und Verfügbarkeit
Los geht es zuerst am 23. Dezember 2021 in China. Ab diesem Tag wird das Find N in Weiß, Schwarz und Lila erhältlich sein. Der Preis liegt für 256 GB bei 7.699 Yuan und für 512 GB bei 8.999 Yuan. 2022 wird das Foldable laut Oppo auch in Deutschland zu haben sein, umgerechnet wären die Preise bei etwa 1.073 und 1.255 Euro.