Mobile Stromversorgung neu gedacht
Ohne Strom wäre all unsere Technik nutzlos. Doch eine lückenlose Energieversorgung ist nicht immer eine Selbstverständlichkeit. Denn es gilt: Ohne Infrastruktur kein Strom. Das wird vor allen Dingen bei Festivals zur Herausforderung.
Die meisten Menschen denken natürlich, dass eine lückenlose Stromversorgung in unserer hochentwickelten Gesellschaft kein Problem mehr sein sollte. Denn überall dort, wo Menschen wohnen, gibt es natürlich ein Stromnetz. Das stimmt in der Regel natürlich auch, doch mit dem Aufheben der Coronaregeln tritt nun wieder vermehrt der Grenzfall auf: Festivals. Denn das, was Festivals so besonders macht, ist, dass sie zumeist dort stattfinden, wo gerade keine festen Infrastrukturen vorzufinden sind.
Festivals: Energiefrage der Superlative
So zum Beispiel auch das Wacken Open Air Festival. Das weltberühmte Metal-Festival findet jeden Sommer in der Gemeinde Wacken in Schleswig-Holstein statt. Das Festival verspricht bereits mit seinem Motto „Harder, Faster, Louder“, dass man hier Superlativen erwarten darf. Am schnellsten ausverkauft, die größten Bands des Genres, die verrücktesten Bühnenshows. Doch was vielleicht am meisten verblüfft, ist das zahlenmäßige Verhältnis zwischen den Besuchern des Festivals und den Einwohner der Kleinstadt. So zieht Wacken jährlich rund 85 000 Musikenthusiasten an, während die gleichnamige Gemeinde gerade einmal rund 1800 Einwohner zählt. Bei diesem Verhältnis wird eins sehr schnell deutlich: Die örtliche Infrastruktur wäre einem derartigen Ansturm nicht gewachsen. Doch wie kann das 240 Hektar große Festivalgelände mit dem für Gastronomie, Sanitäreinrichtungen, Medien- und Bühnentechnik nötigen Strom versorgt werden? Wie schafft man es, auf einem Feld in einer strukturarmen Gegend eine gigantische Bühne mit riesigen Bildschirmen, Soundsystemtürmen und Show-Flammenwerfern zu betreiben?
Die Lösung lautet, wie bei so vielen anderen Festivals auch: Mobile Stromversorgung.
Mobile Stromversorgung der Zukunft
Dabei sorgen neben der erhöhten installierten elektrischen Leistung vor Ort rund 40 Dieselnotstromaggregate für die nötige Energie zum Betrieb des Festivals. 25 Elektrikerinnen und Elektriker sind rund um die Uhr im Einsatz, um die Energieversorgung zu gewährleisten.
Doch Dieselgeneratoren genießen keinen uneingeschränkt guten Ruf. Sie passen schlecht zu den Nachhaltigkeitsansprüche des 21. Jahrhunderts. Zu viel Lärm, Abgase und Gestank sind oft die Assoziationen, die mit den Generatoren verbunden werden.
Bredenoord geht hier einen Schritt in Richtung einer grüneren mobilen Stromversorgung: So bietet das Unternehmen, das für seine mobilen Energielösungen bekannt ist, hybride Stromaggregate. Diese werden mit Sonnenenergie betrieben und werden damit von einer nachhaltigen Energiequelle gespeist. Und selbst für Stromgeneratoren, die noch von Diesel betrieben werden, existiert eine umweltschonende Option. So wird durch dein Einsatz von ClearAir-Rußpartikelfiltern dafür gesorgt, dass mehr als 99,9 % der Rußpartikel aufgefangen werden. Außerdem bieten alternative Kraftstoffe eine lohnenswerte Alternative zum Diesel.
Und auch für das Festivalvergnügen ist die mobile Stromversorgung mittlerweile besonders gut geeignet. So geht Bredenoord auch das Problem von zu lauten Generatoren an und bietet extra leise Stromaggregate – damit Festivalbesucher nicht anstatt ihrer Lieblingsbands das Rauschen eines Stromgenerators im Ohr haben.
Mobile Infrastruktur
Doch die mobile Stromversorgung sorgt nicht nur dafür, dass Festivals reibungslos ablaufen können. Durch den Einsatz von Stromaggregaten können auch humanitäre Projekte in infrastrukturschwachen Gebieten unterstützt werden. So bietet Bredenoord sogenannte Start-Up-Units, die Wasser und Strom in einem Container vereinen. Damit kann selbst in extrem abgelegenen Gebieten eine unterbrechungsfreie Stromversorgung sichergestellt werden. Eine solche mobile Stromversorgung kam in der Vergangenheit beispielsweise auch bei der Versorgung eines Gerichtsgebäudes in Tansania zum Einsatz, wo nur rund 30 Prozent der Haushalte überhaupt ans Stromnetz angeschlossen sind und jeden Tag für mehrere Stunden der Strom ausfällt. So sorgen mobile Stromversorgungen nicht nur für Spaß auf Festivals hierzulande, sondern auch für systemrelevante Effekte in anderen Ländern.
Mehr Mobilität für Technik
Egal ob für Kulturveranstaltungen wie Festivals in strukturstarken Ländern wie Deutschland oder für den Betrieb essentieller Infrastrukturen in Entwicklungsländern, die mobile Stromversorgung sorgt dafür, dass Technik niemals nutzlos ist. Dabei gehen die Entwicklungen in der mobilen Stromversorgung auch mit den gestiegenen Ansprüchen des Klimaschutzes mit und bieten nachhaltigere und grünere Optionen, um einen reuelosen Genuss von Festivals zu garantieren.