Mitarbeiterleistung steigern: So geht’s!
In einem Unternehmen kann der Mitarbeiter nicht für sich allein gesehen werden. Lässt die Leistung des Mitarbeiters nach, kann dies unterschiedliche Ursachen haben. Vorgesetzte sollten beim Abfall der Leistung genauer hinsehen. Denn dies liegt meist nicht nur am Mitarbeiter, sondern an der Führung des Unternehmens. Es gibt einige Tipps, wie die Mitarbeiterleistung wieder Schwung aufnehmen kann.
Den Mitarbeiter verstehen lernen
Mitarbeiter sind sehr individuell. Unterschiedliche Charaktere sorgen für Stimmung im Unternehmen. Es ist wichtig zu wissen, ob es sich um eine introvertierte Person, eine Alpha-Persönlichkeit oder einen Teamplayer handelt. Neben einer Potenzialanalyse nimmt auch die Personalführung einen wichtigen Aspekt im Unternehmen ein. Wer seine Mitarbeiter kennt, kann gezielt die Leistung steigern.
Das Micro-Management vermeiden
Wer sich zu sehr in Details und Kleinigkeiten verläuft, kommt nicht weiter. Das Micro-Management kann weite Kreise ziehen. Denn nicht nur die Führungsebene kann davon betroffen sein. Zeigt sich das Micro-Management bei den Vorgesetzten, nehmen auch die Mitarbeiter dieses Vorgehen an. Die Folgen des Micro-Managements können verheerend sein. Werden Mitarbeiter ständig durch Rückfragen oder gesteigerte Berichterstattung unterbrochen, kann sich dies auf die Motivation und die Leistung auswirken. Ebenso sollte die Entscheidungsfähigkeit der Mitarbeiter nicht beschnitten werden. Aufgaben, die zu sehr ins Detail gehen, bringen das Risiko mit sich, dass Mitarbeiter rasch die Lust an der Arbeit verlieren. Es braucht demnach eine ausgewogene Mischung, die dem Unternehmen zugutekommt, den Mitarbeitern aber nicht die Lust an der Arbeit nimmt.
Die Ziele nicht aus den Augen verlieren
Wird die Aufgabenstellung unklar definiert, können Mitarbeiter nicht die gewünschte Leistung bringen. Die Ziele des Unternehmens sollten stets so definiert werden, dass diese realisierbar sind. Hochgesteckte Ziele, die nicht zu erreichen sind, steigern die Frustration. Mitarbeiter sollten die Ziele kennen. Denn nur dann kann die Eigenregie gesteigert werden. Damit die Ziele dennoch im Blick bleiben, sollten Kontrollpunkte zu vorgegebenen Zeiten vereinbart werden. So wissen Mitarbeiter, dass bestimmte Aufgaben Priorität haben, können aber selbst entscheiden, wann diese umgesetzt werden. Wer seinen Mitarbeitern die freie Entscheidung überlässt, wird meist nicht enttäuscht.
Lob aussprechen
Mitarbeiter benötigen immer wieder mal Bestätigung für ihre Arbeit. Das Feedback wird von Mitarbeitern nicht nur erwartet – es wird auch benötigt, damit die Leistung im Laufe der Zeit nicht abfällt. Vorgesetzte sollten sich bei den Mitarbeitern bedanken und ihnen mit Anerkennung und Respekt entgegenkommen. Ohne Mitarbeiter läuft der Betrieb nicht. Und das sollten sich Vorgesetzte stets vor Augen halten.
Wenn es Verbesserungsvorschläge für die Leistungssteigerung gibt, sollten Mitarbeiter rechtzeitig in Form eines konstruktiven Feedbacks darüber in Kenntnis gesetzt werden. Neben den Dingen, die nicht so laufen, wie gewünscht, sollten aber auch die Vorzüge des Mitarbeiters in den Blick genommen werden.
Mitarbeiter sollten ungestört arbeiten können
Arbeitsprozesse sind gefährdet, wenn Mitarbeiter in ihrer Tätigkeit stets unterbrochen werden. Vorgesetzte sollten den Workflow ihrer Mitarbeiter akzeptieren. Wenn die Bürotür geschlossen wurde, sollte dies als Signal für ungestörtes Arbeiten anerkannt werden. Die Konzentration bei der Arbeit ist wichtig und bietet dem Mitarbeiter die Möglichkeit sich entfalten zu können. Deswegen sollten Vorgesetzte den mail- und anruffreien Zeiten zustimmen.
Das Wichtigste zum Schluss
Das Unternehmen wird nicht nur durch Vorgesetzte, sondern auch durch Mitarbeiter am Leben gehalten. Nur, wenn Vorgesetzte die Arbeit ihrer Mitarbeiter zu schätzen wissen, Grenzen wahren und die Arbeit loben, kann eine gute Symbiose entstehen. Es braucht eben mehr als eine Person, wenn es um das Tanzen eines Tangos geht. Wer das Wohlbefinden seiner Mitarbeiter im Blick behält, wird die Leistungssteigerung erkennen.