Landwirtschaft und Digitalisierung: passt das überhaupt?
Wenn über Landwirtschaft, über Bauern, über Felder und über Ernten geredet wird, haben Menschen immer noch den unrealistischen Blick von vor 100 Jahren vor Augen. Bauern, die ihr Vieh und ihre Ernte stets per Hand sortieren und ernten und zum nächsten Markt bringen. Dabei hat sich gerade der landwirtschaftliche Bereich in den letzten Jahren in seinen Grundzügen verändert. Die Bauern sind auf modernste Technik angewiesen, um die höchsten Gewinne aus ihren Erntefrüchten zu ziehen. Besonders die Digitalisierung spielt dabei eine Rolle. Wie funktioniert das genau?
Digitale Verwaltung und automatisierte Prozesse auf dem Bauernhof
Die Digitalisierung auf dem Bauernhof ist inzwischen primär bei bekannten Prozessen zu bemerken. Statt beispielsweise alle Tiere auf dem Hof jeden Morgen per Hand zu füttern, gibt es automatisierte Systeme, die mit einer Zeitschaltuhr und einer entsprechenden Automatik arbeiten und dafür sorgen, dass das Vieh an jedem Tag gut gefüttert ist. Auch beim Warenmanagement wird es dank moderner Lösungen immer einfacher. Der Versand und der Verkauf von Waren kann einfach über die eingebauten Systeme erledigt werden. Der Aufwand bei der Bestandsaufnahme sinkt und der Landwirt kann sich um dringendere Probleme als die Buchhaltung und Lagerhaltung auf dem eigenen Hof kümmern.
Eine besondere Rolle für die Landwirtschaft im digitalen Zeitalter spielt auch die breite Auswahl an Sensoren, die auf dem eigenen Hof genutzt werden können. Sie sind nicht nur dafür da, den Futterstand zu überwachen, sondern natürlich auch den Gesundheitszustand der Tiere, ihre Bewegungen, die Temperatur und viele andere wichtige Indikatoren auf dem Hof. Gesammelt werden sie an zentraler Stelle und können dem Landwirt einen direkten Alarm geben, wenn eine der Daten sich nicht so verhält, wie man es für das bewusste und gesunde Leben für die Tiere benötigt. Das reduziert den Stress und optimiert weitere Abläufe hin auf dem Weg zum digitalen Hof.
Einsatz intelligenter Maschinen für eine Optimierung der Erzeugnisse
Es sind nicht nur die Computersysteme im Hintergrund, die auf dem Weg zum digitalen Hof einen Unterschied machen, sondern natürlich auch die modernsten Gerätschaften, die in diesem Bereich hilfreich sein können. Neben optimierten Traktoren und Maschinen sind es hauptsächlich die Drohnen, die sich in den vergangenen Jahren als besonders wirksam im Bereich der Landwirtschaft erwiesen haben. Der Einsatz von Drohnen erleichtert insbesondere die Überwachung der Ernte und erlaubt es, mit modernen Analysen einen Zustand der Felder zu errechnen. Sie sind bei der Analyse heute ein beinahe unverzichtbares Werkzeug, da sie Schwachstellen auf dem Feld schnell entdecken und an die automatisierten Systeme weiterleiten.
Vom Melkroboter über die automatisierte Bewässerung bis hin zu den Drohnen ist auf den Bauernhöfen in Deutschland also so einiges im Wandel. Die Digitalisierung der Landwirte ist aber auch nötig. Es gibt immer weniger Bauernhöfe auf der Welt und gleichzeitig steigt der Bedarf an Nahrung durch ausufernde Bevölkerungszahlen immer weiter. Eine Optimierung der Bauernhöfe sorgt nicht nur dafür, dass die Vorgänge optimiert ablaufen, sondern dass sich das Geschäft für den Landwirt auch weiterhin wirtschaftlich lohnt.