(Kostenlos) auf Windows 10 upgraden
Seit 17. Oktober 2017 steht für Windows 10 ein weiteres Creators Update bereit. Es bringt unter anderem Neuerungen für Gamer und beginnt mit der Einführung von Microsofts neuer Designsprache „Fluent-Design“. Alles in einem ist das Betriebssystem sehr beliebt und hängt den Vorgänger (Windows 8/8.1) locker ab. Bislang sind aber nicht alle umgestiegen, die Gründe dafür sind unterschiedlich und können zum Beispiel mit den bekannten Kinderkrankheiten zu tun haben. Diese gibt es jetzt aber nicht mehr, Windows 10 ist ausgereift und der Umstieg sehr zu empfehlen. Das liegt nicht nur an der Sicherheit, sondern auch an der Laufzeit des Supports. Wer den Schritt nun endlich wagen möchte, der muss allerdings offiziell tief in die Tasche greifen. Das Betriebssystem war nämlich nur bis zu 29. Juli 2016 als kostenloses Update erhältlich, jetzt werden je nach Edition 100 Euro und mehr fällig. So lautet zumindest der Plan des Konzerns, in Wahrheit ist aber weiterhin ein kostenloser Umstieg möglich. Dies zeigt ein Test, der auf einem Windows-7-Rechner durchgeführt wurde.
Bei eingeschränktem Seh- oder Hörvermögen ist Windows 10 (noch) immer offiziell gratis
Keine Sorge, diese Option ist nicht das Thema dieser Anleitung, sie dient in erster Linie als Information. Soll heißen, dass Menschen, die mit einem eingeschränkten Seh- oder Hörvermögen zu kämpfen haben, noch bis Ende des Jahres kostenlos aktualisieren können. Für diese Menschen ist leider auch dann Schluss, wobei der Prozess dafür auf einer angepassten Webseite von Microsoft – in die Wege geleitet werden kann. Aus rechtlicher und moralischer Hinsicht sollte diese Möglichkeit aber niemand zu unrecht ausnutzen.
Anleitung – so funktioniert der kostenlose Umstieg für jedermann
Der Update-Test funktionierte mit den offiziellen Tools von Microsoft und unterscheidet sich nicht von früheren Prozessen. Das bedeutet, dass neben einem Windows-7-Rechner nur noch das Media Creation Tool und ein bootfähiger USB-Stick benötigt werden.
Schritt 1: Zuerst lädt man sich das Media Creation Tool auf den Windows-7-Computer herunter und installiert es. Natürlich ist dies kostenlos und offiziell von Microsoft.
Schritt 2: Das Tool lädt Windows 10 herunter.
Schritt 3: Jetzt muss mithilfe des Tools und der fertig heruntergeladenen iso-Datei ein bootfähiger USB-Stick erstellt werden. Das funktioniert ebenfalls über das Programm und wird weitestgehend automatisch erledigt.
Schritt 4: Ist der Stick fertig, dann öffnet man diesen und klickt doppelt auf die setup.exe-Datei. Dadurch wird das Update gestartet und der Installationsprozess beginnt.
Schritt 5: Die Abfrage eines Produktschlüssels sollte nicht erfolgen, stattdessen sollte sich Windows 10 nach der Installation und der Herstellung einer Internetverbindung automatisch aktivieren.
Schritt 6: Freuen! Sowohl die Installation als auch die Aktivierung erfolgten völlig legal.
Einfluss der Upgrade-Strategie unbekannt
Aus dem Test geht leider nicht hervor, ob die Upgrade-Strategie eine Rolle spielt. In diesem Fall wurde im Tool die Übernahme von Dateien und Einstellungen abgelehnt, es handelte sich also um eine saubere Neuinstallation inklusive Datenverlust. Wer also einen Umstieg von Windows 7/8.1 plant, der sollte unbedingt vorher seine Daten sichern. Auch der Produktschlüssel von Windows 7/8.1 ist bis zur Aktivierung von Windows 10 unbedingt aufzubewahren.
Der wichtigste Punkt bei dem Test war natürlich die Lizenzübernahme. Eine Aktualisierung auf das neueste Betriebssystem kann man grundsätzlich immer machen, es wäre jedoch nicht aktiviert und man müsste einen Key kaufen. Aus welchen Grund auch immer akzeptierte Microsoft das Update und stattete es mit einer digitalen Lizenz aus. Also so, wie es auch innerhalb des ersten und kostenlosen Update-Jahres der Fall war. Besitzer eines Computers mit Windows 7 oder Windows 8.1 können sich freuen und sollten schnellstmöglich umsteigen, wer weiß, wie lange es so noch funktioniert.