KI-gestützte Roboter helfen Ihnen, ein hochwertiges Kunstwerk zu schaffen
Haben Sie jemals davon geträumt, ein eigenständiges Kunstwerk zu erschaffen, waren aber von der Umsetzung Ihres Traums überfordert?
Jetzt können Sie die Möglichkeit nutzen, um FRIDA kennenzulernen, jenen KI-gesteuerten Roboter, der Sie dabei unterstützen kann, die künstlerischen Fähigkeiten, die Ihnen schlummern, zum Leben zu erwecken, um atemberaubende Kunstwerke zu kreieren. Als sogenannter „bionischer Arm“, der bestimmten Algorithmen folgt, gelingt es dieser technischen Errungenschaft einzigartige Originalwerke zu schaffen. Daher ist es weiter nicht verwunderlich, dass in der weltweiten Kunstszene große und heftig geführte Debatten über die Vor- und Nachteile des Einsatzes dieses Bots ausgelöst und geführt werden.
In diesem Artikel werden wir näher darauf eingehen, ob FRIDA die Kunstwelt revolutionieren wird oder einfach nur ein weiteres überzogenes technisches Hilfsmittel ist, das dem menschlichen Talent das Wasser nicht reichen kann.
Die nächste Stufe der KI
„ChatGPT“ mag gegenwärtig die Schlagzeilen der internationalen Medien dominieren, aber, auch wenn das viele Kritiker nicht wahrhaben wollen, künstliche Intelligenz ist schon seit längerer Zeit zu einem festen Bestandteil unseres Lebens geworden.
So unterstützen beispielsweise in der Welt der Automatisierung bestimmte KI-gestützte Bots seit einiger Zeit den Automobilbau und helfen bei der Lieferung und Montage von Fahrzeugteilen. Möglicherweise sind wir auch in unserer Freizeit einigen Formen der künstlichen Intelligenz ausgesetzt. So können beispielsweise bei bestimmten Glücksspielseiten umfangreiche Ranglisten der besten Online Casinos eingesehen werden, und der betreffende Betreiber könnte die Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz nutzen, um suchtverursachende Einsatz- und Wettmuster zu erkennen. Die betroffenen Spielerinnen und Spieler können daraufhin mittels E-Mail oder anderen Benachrichtigungsmethoden auf die Gefahren des Glücksspiels hingewiesen werden und rechtzeitig einer Sucht zuvorkommen
Das Jahr 2023 hat uns aber bereits in Bezug auf die KI gelehrt, dass es einen enormen Fortschritt beim Einsatz dieser innovativen Technologie zu verzeichnen gibt, und FRIDA kann hier als ein Paradebeispiel in diesem Bereich dienen.
ChatGPT, das bahnbrechende Tool, das viele der grundlegenden Arbeitsaufgaben für uns in der Zukunft erledigen wird, treibt die digitale Welt nun bereits seit geraumer Zeit voran, und vor allem die mediale Berichterstattung zeigt, wie effektiv die KI in Wirklichkeit sein kann, auch mit dem bitteren Nachgeschmack, dass viele Menschen um ihren Arbeitsplatz fürchten müssen.
Ein etwas unheimlicherer Anwendungsfall nennt sich „Synthesia“. Hierbei handelt es sich um einen KI-Videogenerator, der erschreckend lebensechte Videos von Moderatoren erstellen kann, die einen betreffenden – eventuell auch von Ihnen – vorgegebenen Text verlesen kann.
Es mehren sich aber auch Berichte aus der Politik, die ebenfalls bereits auf diese Technologie setzt. So soll die venezolanische Regierung diese Software dazu verwenden, um ultrarealistische Propagandavideos zu erstellen. Ein wohl besorgniserregendes Zeichen dafür, was noch alles auf uns zukommen könnte.
Es sind aber auch Strömungen zu beobachten im Bereich der KI-Bots, die lediglich für praktische Zwecke entwickelt wurden. Eines dieser Beispiele ist „FRIDA“. Die Frage, die sich nun stellt, ist: Wird diese „Maschine“ in den Echteinsatz kommen, oder ist der Lebensunterhalt der Künstlerinnen und Künstler dieser Welt noch für eine Weile gesichert?
Was kann FRIDA wirklich?
„FRIDA“ ist ein Projekt der Carnegie Mellon University, und ist nach der berühmten mexikanischen Malerin Frida Kahlo benannt. Es nutzt verschiedene KI-Modelle, die bereits Bilder erzeugen und szenische Inhalte verstehen können, und wendet diese Prozesse auf generative Kunst an.
Unzählige Techniker und Softwareentwickler haben viel Zeit damit verbracht, vorhandene grafische Werke und Textbeschreibungen in die umfangreiche und stetig wachsende Datenbank einzugeben. Auf diese Art soll festgestellt werden, wozu der Roboter tatsächlich fähig ist. Der Bot kann dann entsprechend den Eingabeanweisungen mit einem mechanischen Arm die unterschiedlichsten Werke generieren.
Und siehe da: die Ergebnisse waren mehr als überraschend und überzeugend.
„FRIDA“ kann beispielsweise berühmte Gemälde von Vincent Van Gogh und Andy Warhol ziemlich genau reproduzieren. Die Farben und die Textur sind absolut übereinstimmend, sodass sich der Aufwand, der mit diesen Bots betrieben wurden, durchaus gelohnt zu haben scheint.
Kurz gesagt, die erzeugten Kunstwerke ähneln den Darstellungen eines hochtalentierten Oberstufenschülers, was im Grunde genommen keine leichte Aufgabe ist.
Die Argumente für FRIDA
Die Macher von FRIDA weisen darauf hin, dass diese Bot gegenwärtig die unterschiedlichsten Kunstwerke produzieren kann, die in Qualität und Stil konsistent sind. Dies zielt beispielsweise auf bestimmte Aufgaben wie die Erstellung von Markengrafiken oder die Generierung von Bildern für wissenschaftliche Forschung ab.
Aber es kann auch zu einzigartiger und eigenständiger Kunst führen, und Formen annehmen, an die die Menschheit zuvor noch nicht gewagt hat, daran auch nur zu denken. Dies könnte besonders nützlich sein, um komplett neue Designs zu entwickeln oder neue künstlerische Stile zu schaffen.
FRIDA ist auch ein lustiges Spielzeug für jene Menschen, die in der Kunst beheimatet sind. Als ultimatives Werkzeug für die Zusammenarbeit könnte es sogar ein Hilfsmittel für jenen Menschenschlag sein, die gerne malen oder zeichnen lernen wollen. Im Grunde genommen fast eine Art mechanischer Kunstführer und -lehrer für Anfänger.
Kurz gesagt: In diesem Bereich gibt es sowohl für etablierte Künstler als auch für Unbedarfte viel zu entdecken, aber wie sieht es möglichen Nachteilen aus?
Die Argumente gegen FRIDA
Wer denkt, dass FRIDA ein Kunstwerk in wenigen Minuten fertigstellen kann, der irrt sich gewaltig. Die durchschnittliche Dauer für die Herstellung eines Gemäldes beträgt je nach Komplexität des Stücks mehrere Stunden. Dies ist aber dennoch um einiges schneller als bei den meisten etablierten Künstlerinnen und Künstlern.
Interessanterweise ist FRIDA darauf ausgelegt, keine Fehler zu begehen. Vielleicht wissen die Schöpfer dieses Bots nicht, dass die Kunst im Allgemeinen ein bekanntermaßen unpräziser Prozess ist, und haben daher die Dinge so ausgelegt, dass alles so genau wie möglich umgesetzt wird. Dieser Umstand bedeutet jedoch auch, dass dennoch hin und wieder etwas schief gehen kann und ein erwartetes Meisterwerk am Ende eher wie ein Stück unbrauchbarer Schrott aussieht.
In diesem Zusammenhang stellt sich auch die bedeutende Frage, wie viel Tiefe KI-generierte Kunst haben kann, ein Thema, das bei „herkömmlichen“ Künstlerinnen und Künstlern für große Bestürzung gesorgt hat. Denn einem KI-Bot fehlt das emotionale und intuitive Verständnis, das normalerweise in die menschliche Arbeit einfließt. Diese Tatsache kann dazu führen, dass sich die KI-Kunst unheimlich steril anfühlt.
Wird die KI die künstlerisch begabten Menschen ersetzen?
In Sachen Künstlicher Intelligenz stellt sich immer wieder die Frage, ob sie für oder gegen den Menschen arbeitet. Auch in diesem Fall ist fraglich: Kann die KI Künstler ersetzen? Die kurze und präzise Antwort auf diese Frage muss „Nein“ lauten. Wer sich für den Kauf eines von Menschenhand erstellten Kunstwerks interessiert, möchte nicht, dass etwas mechanisch hergestellt wurde: Das zu erstehende Werk wird auf Grund der menschlichen Note und Perspektive erstanden, die im Grunde in jedem Kunstwerk befindet, in manchen mehr, in anderen weniger.
Auch wenn Bots wie FRIDA sicherlich ihren Nutzen und ihr Einsatzgebiet in eher logikbasierte Arbeiten wie Grafikdesign und Brainstorming haben werden, steht diese Branche noch vor einem langen Weg, bis all die Nuancen und Komplexitäten durch eine Maschine reproduziert werden können, die im Grunde das Leben als Mensch mit sich bringt.