Kann man eine eigene Kryptowährung erstellen?
Als der erste Hype rund um den Bitcoin vor etwa zehn Jahren begann, konnte sich niemand ausmalen, dass es fast ein Jahrzehnt später mehrere tausend digitale Währungen geben würden. Doch die Blockchain Technologie entwickelt sich rasend schnell weiter. Immer mehr Unternehmen entschließen sich dazu, diese Technologie zu ihrem Vorteil zu nutzen.
Es überrascht also kaum, dass zunehmend viele Unternehmer darüber nachdenken, eine eigene Kryptowährung auf den Markt zu bringen. Doch geht das überhaupt? Und was sollte man beachten, wenn man seinen eigenen Coin launchen möchte? Wer einen eigenen Coin erstellen möchte, sollte sich zunächst auf jeden Fall umfassend informieren.
Deshalb kann sich ein eigener Coin lohnen
Wer sich in der Krypto-Szene auskennt und die News verfolgt, stolpert unweigerlich über die Tatsache, dass inzwischen sogar Models und Schauspieler ihre eigenen Kryptowährungen besitzen. Die Schauspielerin Lindsay Lohan ist eines der bekanntesten Beispiele. Es fällt nicht schwer, die Beweggründe dafür nachzuvollziehen, denn in der Regel geht es dabei vor allem um Profit. Kryptowährungen bieten Promis, aber vor allem auch Unternehmen Chancen, frisches Kapital zu erwirtschaften.
Sie steigern also die Einnahmen und können auf diese Weise zu einem ordentlichen Plus in der Kasse führen. Doch vor allem für Laien ist es schwer, die Komplexität von Kryptowährungen zu begreifen. Deshalb möchten wir uns nun mit der Frage auseinandersetzen, wozu genau man eigentlich einen eigenen Coin oder Token benötigt.
Wozu man Kryptowährungen nutzen kann
Schon seit Jahren spekulieren Anleger an der Börse mit den volatilen Kryptowährungen. Besonders der steile Aufwärtstrend der Koryphäe Bitcoin hat gezeigt, welche unheimlichen Potenziale der Markt für Investoren bereithält. Doch nicht nur Anleger können mit smarten Krypto Investitionen Geld verdienen. Auch die ausgebenden Unternehmen profitieren davon, wenn ihr Coin oder Token gut ankommt.
Einerseits kann der Launch einer eigenen Kryptowährung die Bekanntheit eines Unternehmens steigern. Presseberichte, Launch Events, Networking Veranstaltungen und vieles mehr fördern die Bereitschaft von Investoren, in einen Coin oder einen Token zu investieren. Andererseits findet auch eine Verwendung in Form von Treuepunkten für Kunden im Geschäftsalltag von Unternehmen häufig Anwendung.
Zudem ermöglichen Kryptowährungen unkomplizierte Zahlungen. So ist es unabhängig von Banken und deren internationaler Kooperation möglich, Zahlungen per Kryptowährung rund um den Globus zu schicken – ohne teure Überweisungsgebühren und fast in Echtzeit. Dies steigert die Attraktivität eines Unternehmens, das international agieren und neue Kunden an Land ziehen möchte.
Die größte Finanzspritze ergibt sich aber aus den Investitionen von Anlegern. Diese überzeugen sich im besten Fall vom Zweck einer neuen Kryptowährung. Steckt sogar eine Blockchain dahinter, die Potenziale bietet, gelingt es meist noch leichter, Investoren zu überzeugen. Weil Anleger vom Erfolg des Unternehmens indirekt mitprofitieren können, handelt es sich dabei um eine Win-Win-Situation für das ausgebende Unternehmen und für die Investoren.
Wie man eine Kryptowährung erstellt
Alle Wege führen nach Rom, und viele Wege führen zur eigenen Kryptowährung. Unternehmer, die mit der Entwicklung einer eigenen digitalen Währung liebäugeln, sollten zunächst überlegen, worum es ihnen dabei eigentlich geht – Kundenbindung? Investoren-Onboarding? IT-Entwicklung? Netzwerkaufbau?
Falls die Entwicklung einer eigenen Blockchain den Unternehmenszielen zuträglich ist, kann es sinnvoll sein, einen Experten damit zu beauftragen oder ein professionelles IT-Team im Unternehmen zu etablieren. Die Erstellung einer funktionsfähigen Blockchain ist äußerst komplex und sollte daher stets geschulten Entwicklern überlassen werden. Zusammen mit der eigenen Blockchain wird dann auch ein Coin entwickelt. Pro Blockchain kann es immer nur einen Coin geben.
Der Unterschied zwischen Coin und Token
Obwohl pro Blockchain nur ein Coin existieren kann, ist es auf verschiedenen Blockchains möglich, neben dem Coin auch sogenannte Token zu erstellen. Besonders beliebt ist dabei die Ethereum Blockchain. Möchte ein Unternehmen lediglich eine eigene Kryptowährung entwickeln, dabei aber auf die Erstellung einer eigenen Blockchain verzichten, ist das eine besonders einfache Möglichkeit.
In Minutenschnelle kann solch eine digitale Währung erstellt sein und von diesem Zeitpunkt an das Branding des Unternehmens auf fortschrittlichste Art und Weise unterstreichen. Auch in Punkto Kosten unterscheidet sich die Entwicklung von Blockchain und Coin deutlich von der Erstellung eines Tokens. Unternehmen sollten sich deshalb stets gut beraten lassen, um die optimale Lösung zu finden.