iOS 16: Entsperrung via Face ID im Querformat möglich
Alle neueren iPhones sind mit der zuverlässigen Gesichtserkennung Face ID ausgestattet. Bei freiem Gesicht gibt es in 99,99 Prozent aller Entsperrversuche keine Probleme, auch bei absoluter Dunkelheit nicht. Perfekt ist die Technologie aber dennoch nicht, zum Beispiel gab es lange das Problem mit den Masken bezüglich Corona. Hatte man eine auf, dann schlug das Entsperren fehl. Apple hat mittlerweile zwar nachgebessert, doch das war relativ spät der Fall und es werden auch nur die 12er-Reihe und die 13er-Reihe unterstützt.
Eine andere Baustelle betrifft das Querformat. Liegt das iPhone zum Beispiel so auf dem Tisch, dann funktioniert es nicht. Das liegt daran, weil Face ID nicht dafür programmiert ist und nur im Hochformat arbeitet. Eine durchaus ärgerliche Angelegenheit, die im Alltag im wahrsten Sinne des Wortes nervt. Zwar schafft die Zuverlässigkeit ein wenig Abhilfe, toll ist es aber trotzdem nicht. Nach all den Jahren (Face ID wurde bereits mit dem iPhone X eingeführt) hat Apple endlich ein Einsehen.
Mit iOS wird auch endlich der Querformat von Face ID unterstützt
Die finale Version von iOS 16 wird beziehungsweise ist im September 2022 erschienen. Die größte sichtbarste Änderung betrifft den Sperrbildschirm, dieser lässt sich für den Hersteller vergleichsweise umfangreich anpassen. Für die Nutzer ein Schritt nach vorne, schließlich ist das Betriebssystem so noch umfangreicher anpassbar.
Unter den Funktionen ist aber auch Face ID zu finden. Genauer gesagt kann die Gesichtserkennung nach dem Update sowohl mit dem Hoch- als auch mit dem Querformat umgehen. Man könnte meinen, dass es eine selbstverständliche Option ist, die schon längst funktioniert. Doch so ist es nicht.
Neu ist das Motto „Besser spät als nie“ nicht bei Apple. Ein Vorteil daran ist aber zumindest, dass die Umsetzung dann auf höchster Ebene erfolgt. Erst wenn das Unternehmen selbst zufrieden ist, wird das entsprechende Produkt oder die jeweilige Funktion veröffentlicht. In diesem Fall hat der Konzern mitgedacht und ermöglicht nicht nur das eigentliche Entsperren via Face ID im Querformat. Stattdessen werden auch In-App-Käufe und App-Anmeldungen unterstützt. Ein weiterer Komfortgewinn, denn bei Spielen oder Videos kommt überwiegend der Landscape-Modus zum Einsatz.
Das große Aber
Wie oben bereits erwähnt, kommt die Face ID-Technologie schon seit dem iPhone X zum Einsatz. Das bedeutet aber nicht, dass deshalb die Unterstützung für alle iPhone-Modelle mit Gesichtserkennung gegeben ist. Ganz im Gegenteil, Apple scheint auch dieses Feature stark zu begrenzen. Derzeit deutet alles darauf hin, dass es so wie bei der Entsperrung mit Maske gemacht wird. Das bedeutet: Das 12er und das 13er können mit dem Querformat für Face ID arbeiten.
Noch ist iOS 16 nicht in der finalen Version erschienen. Da jedoch auch bei den letzten Beta-Versionen ältere iPhones ausgeschlossen bleiben, wäre ein anderes Szenario eine große Überraschung.
Enttäuschung bei den Nutzern nachvollziehbar
In letzter Zeit ist es bei Apple leider häufiger so, dass neue Funktionen den aktuellen iPhones vorbehalten bleiben. Das beginnt bei der Entsperrung mit Maske, geht über das Face ID-Querformat und hört bei der Akkuanzeige in Prozent auf (kommt ebenfalls mit iOS 16). Aus Sicht des Konzerns ist es nachvollziehbar, denn schließlich sollen die neueren Modelle so oft wie möglich über die Ladentheke gehen. Und ein Anreiz dazu sind eben exklusive Features.
Aus Sicht des Nutzers ist es wiederum ärgerlich, da ein iPhone viel Geld kostet und sich nicht jeder immer die neueste Generation leisten kann.