Internet über Satellit – so funktioniert’s
Haben Sie keinen DSL- oder Kabelanschluss, müssen Sie nicht zwingend auf Highspeed-Internet verzichten. Auch via Satellit sind schnelles Internet und optimaler Datentransfer möglich. Wir erklären Ihnen, wie genau das Satelliteninternet funktioniert und geben Tipps für den passenden Tarif.
Satelliteninternet – so funktioniert’s:
Im Prinzip bekommen Sie den Internetzugang genau so wie das Fernsehprogramm über Satellit: Sie empfangen die Daten über Ihre Satellitenschüssel, diese werden an das jeweilige Gerät, in diesem Fall den Computer, weitergegeben.
Wohnen Sie in einer ländlichen Gegend ohne Breitbandausbau oder möchten keinen klassischen DSL- oder Kabelanschluss? Dann ist das Satelliteninternet eine gute, jedoch etwas teurere Alternative. Möchten Sie eine Funkverbindung zu einem Satelliten im Weltall für Ihr Internet nutzen, benötigen Sie zwingend eine spezielle Satellitenschüssel. Diese hat einen Durchmesser von 77 Zentimetern und wird in Südausrichtung am Wohnort aufgestellt oder befestigt. Damit die Satellitenanlage stets Signal erhält und so ein optimaler Datentransfer gewährleistet werden kann, muss ein freier Blick zum Himmel vorhanden sein. Ist die Satellitenanlage angebracht, müssen Sie diese nur noch an den Strom anschließen – schon können Sie mit Highspeed online gehen. Satelliteninternet ermöglicht meist im Download bis zu 22 Megabit pro Sekunde, im Upload bis zu 6 Megabit. Die Geschwindigkeit wird jedoch gedrosselt, sobald das monatliche Datenvolumen aufgebraucht ist. Zudem ist die Bandbreite begrenzt und alle Nutzer eines Satelliten-Transponders müssen sich diesen teilen. Sind viele Nutzer gleichzeitig online und aktiv, sinkt mit hoher Wahrscheinlichkeit also die Datenrate. Durch die enorme Distanz zwischen Erde und Satellit kann es zu kleinen Verzögerungen bei Echtzeit-Diensten oder beim Online Spiel kommen.
Den passenden Tarif buchen
Möchten Sie Internet über Satellit beziehen, müssen Sie sich zunächst an einen entsprechenden Anbieter wenden. Bei der Suche nach einem solchen kann es sich lohnen, etwas genauer hinzusehen: Manche garantieren jedem Kunden zum Beispiel auch zu Stoßzeiten eine Mindestbandbreite oder erlauben das Surfen ohne Volumenverbrauch zwischen 24 und 6 Uhr – downloaden Sie gerne und oft, ist dies überaus praktisch.
Möchten Sie Breitbandeinschränkungen durch gedrosseltes Datenvolumen vermeiden, sollten Sie einen passenden Datentarif buchen. Mit verschiedenen kostenlosen PC-Programmen können Sie schnell und einfach Ihren Datenverbrauch ermitteln. Das Programm NetSpeedMonitor für Windows gibt Ihnen zum Beispiel einige nützliche Informationen rund um die Internetverbindung. Mit einer App können Sie Ihr Download-Volumen von Smartphone oder Tablet messen. Addieren Sie nach einem Monat alle Daten und schauen Sie nach einem Satelliteninternet-Tarif, welcher mindestens das benötigte Datenvolumen abdeckt. Vergleichen Sie auch im Vorfeld die verschiedenen Anbieter und Tarife: So finden Sie das für Sie beste Angebot.