In WhatsApp die Datenschutzeinstellungen überprüfen
Der grüne Messenger WhatsApp ist trotz diverser Negativschlagzeilen (wie die Angelegenheit mit den überarbeiteten AGBs Anfang 2021) noch immer eine sehr beliebte App mit vielen Nutzern. Und auch wenn einige zu einer Alternative gewechselt sind, ein Thema ist nach wie vor aktuell: Kettenbriefe. Einer lautet zum Beispiel, dass WhatsApp in der vergangenen Nacht ein Update gemacht und die Gruppen-Einstellungen verändert hat. Genauer gesagt soll jetzt jeder jeden in eine Gruppe hinzufügen können und sich dadurch die Gefahr von Spam und Angriffen deutlich erhöhen. Das ist, wie bei Kettenbriefen üblich, Schwachsinn, denn die Gruppen-Einstellungen wurden in keiner Weise geändert.
Bei Erhalt einer solchen Nachricht sollte diese gelöscht, nicht weitergeleitet und der Absender auf den Fake aufmerksam gemacht werden. Eine gute Sache an diesem Kettenbrief ist aber, dass man an die Wichtigkeit der Einstellungen für Privatsphäre und Datenschutz in WhatsApp (und natürlich auch generell) erinnert wird. Ist alles richtig eingestellt beziehungsweise hat man dieses Untermenü überhaupt schon mal besucht?
Den Datenschutzeinstellungen einen Schnellcheck unterziehen
Die nachfolgenden Schritte sind einfach und schnell durchzuführen. Daher sollte man sich die Zeit nehmen und sämtliche Punkte auf ihre Richtigkeit überprüfen.
- Los geht es mit dem Start von WhatsApp auf dem Smartphone.
- Anschließend sind die Einstellungen des Messengers aufzurufen (bei einem Android-Gerät müssen dafür die drei Punkte oben rechts angetippt werden).
- Nun werden die beiden Reiter „Account“ und „Datenschutz“ angetippt.
- Im jetzigen Fenster zeigen sich die Datenschutzeinstellungen. Bei „Gruppen“ sollte beispielsweise nicht „Jeder“, sondern „Meine Kontakte“ ausgewählt sein. Dadurch können einem nur die eigenen Kontakte zu einer Gruppe hinzufügen. Andere Nutzer haben zwar die Möglichkeit einer Einladung, diese kann man aber annehmen oder ablehnen. Man wird also nicht direkt hinzugefügt, sondern kann selbst über einen möglichen Beitritt entscheiden. Auch andere Punkte sind interessant und es sollte bewusst ausgewählt werden, wer zum Beispiel den eigenen Live-Standort sehen kann und ob die Info „Zuletzt online“ für andere zu sehen sein soll.
- Wurden alle Optionen abgearbeitet, dann können die Einstellungen wieder verlassen werden. Die Änderungen greifen natürlich sofort und man ist ab diesem Zeitpunkt (sofern etwas verändert wurde) sicherer in WhatsApp unterwegs.
Eine regelmäßige Kontrolle ist wichtig
Im Normalfall ist es selbstverständlich so, dass die Datenschutzeinstellungen bleiben und sich nicht von selbst verändern. Ausnahmen bestätigen allerdings die Regel, sodass es durchaus dazu kommen kann. WhatsApp kann beispielsweise ein größeres Update einführen, was zu diesem Phänomen führt. Eine Rolle spielen aber auch Software-Updates, die bei neueren Smartphones regelmäßig zum Download zur Verfügung stehen. Und diese sollte auch installiert werden, da es neben neuen Funktionen auch um die Sicherheit geht.
Es sei aber noch mal ausdrücklich erwähnt, dass es nicht immer so ist. Da man es aber generell nicht sagen kann beziehungsweise es in Einzelfällen so ist, sollten die Datenschutzeinstellungen nach jedem Software-Update neu überprüft werden.
Pflicht ist es natürlich keine, sodass es jedem Nutzer selbst überlassen ist. Es ist aber auch kein Weltuntergang, da im wahrsten Sinne des Wortes nichts Schlimmes passiert. Der Haken ist eben nur, dass man sich anderen Nutzern offener zeigt. Unter anderem kann bei falschen Einstellungen jeder das Profilbild und die eingetragene „Info“ sehen.