iMac G4 – ein Blick in die Vergangenheit
Apple ist heute eines der erfolgreichsten Unternehmen der Welt. Doch das war nicht immer so, denn angefangen hat auch hier alles ganz klein. Das betrifft sowohl den Konzern selbst als auch die Produkte. Heute kann man sich manchmal gar nicht mehr vorstellen, was damals alles auf den Markt gebracht wurde. Ein gutes Beispiel ist der iMac, der vor 20 Jahren noch ganz anders ausgeschaut hat. Das ist auch schon das entscheidende Stichwort, denn in den nachfolgenden Zeilen steht der iMac G4 im Mittelpunkt. Er erblickte 2002 das Licht der Welt und bestach durch sein revolutionäres Design. Überrascht waren aber nicht nur die Kunden, sondern auch die Konkurrenz.
Spitzname „Schreibtischlampen-iMac“
Der iMac G4 sah nicht nur besonders aus, er war auch das erste Modell der Reihe mit einem LC-Display. Dieses hatte 15 Zoll und lies sich dank eines beweglichen Arms schwenken. Er war außerdem der Vorreiter der All-In-One-PCs, der allerdings mit den heutigen Designs nicht mehr viel zu tun hat. Viele bezeichneten ihn aufgrund seines Aussehens auch als Schreibtischlampe oder Sonnenblume. Nicht ganz zu unrecht, aber zumindest fiel man mit diesem Design 2002 auf. Fürs Marketing war es auch nicht gerade schlecht, denn wenn ein Produkt aus der Reihe fällt, dann wird umso mehr darüber berichtet.
Die Präsentation des iMac G4 übernahm damals Steve Jobs. Es war auch gleichzeitig eine Revolution, denn Jobs kündigte mit ihm auch das Ende der Röhrenmonitore an. Das funktionierte natürlich nur, weil der G4 einen flachen LC-Bildschirm hatte. Gänzlich neu war für Apple auch, dass man einen CD/DVD-Brenner integriert hatte.
Einen Blick auf die technischen Daten
Würde man heute einen iMac G4 produktiv einsetzen, dann würde man sehr schnell verzweifeln. Vor 20 Jahren sah es noch ganz anders aus, für die damalige Zeit war die Hardware nämlich ordentlich. Des Weiteren hat Apple das Modell in mehreren Versionen auf den Markt gebracht.
Im Januar 2002 erschien das Spitzenmodell für einen Preis von 1.799 US-Dollar. Darin enthalten waren ein Prozessor mit 800 MHz (PowerPC G4), eine Festplatte mit einem Speicher von 60 GB, das Laufwerk und 256 MB RAM.
Einen Monat danach zeigte sich eine Version für 1.499 US-Dollar. Die CPU arbeitete hier mit 700 MHz, es gab ein Combo-Drive, die Festplatte nahm 40 GB auf und beim Arbeitsspeicher waren es ebenfalls 256 MB.
Wer es noch günstiger haben wollte, der musste einen weiteren Monat warten. Dann nämlich konnte der Kauf für 1.299 US-Dollar abgewickelt werden. Das standardmäßige Betriebssystem war immer macOS X 10.1.2.
Ein Vergleich mit heute
Der größte Unterschied vom G4 zu den heutigen iMacs ist, dass sich die Hardware nicht mehr im Standfuß, sondern hinter dem Display befindet. Logischerweise sitzen deshalb an dieser Stelle auch die Anschlüsse. Außerdem wurde dieses Konzept ständig weiterentwickelt und es ist fast gar nicht zu glauben, wie dünn der iMac von 2021 ist. Vertikal schwenken lässt sich das Display natürlich auch.
Nichtsdestotrotz ist eine Ähnlichkeit vorhanden und es bleibt sehr spannend, wie es mit dem iMac weitergehen wird. Optische Revolutionen sind bei Apple eher selten, stattdessen hält man lange an einer Designsprache fest. Irgendwelche Unterschiede zu den Vorgängern muss es aber geben, da ansonsten die Verwechslung zu groß ist.