Haushaltshilfe oder elektronische Helfer?
Während es früher fast an Luxus grenzte, sich eine eigene Haushaltshilfe zu besorgen, ist dies in der heutigen Zeit nicht mehr so unüblich. Dabei handelt es sich jedoch meist nicht mehr um eine Haushaltshilfe in Form einer Person, sondern eines besonderen Geräts. Ein gutes Beispiel ist hierbei der Saugroboter, der immer mehr Einzug in verschiedenen Haushalten hält.
Zwar gibt es inzwischen dank solcher Geräte allerhand Möglichkeiten, die Hausarbeit auf ein Minimum zu reduzieren, doch sind sie ein guter Ersatz für die ursprüngliche Haushaltshilfe? Ist in dem Bezug, elektronische Geräte zu verwenden, doch nicht alles Gold, was glänzt? Wir nehmen das Thema einmal genauer unter die Lupe und geben Ratschläge, wie es sich damit verhält.
Welche elektronischen Helfer erleichtern die Hausarbeit?
Ein großer Vorteil der modernen, technischen Haushaltshilfen besteht darin, dass sich viele Prozesse automatisieren lassen. Das Smart-Home schaltet Fernseher und Lichtanlage an, steuert den Saugroboter oder übernimmt sogar die Rolle des Wachhundes. Nicht nur per Einstellung am Tablet oder Smartphone lässt sich ein Organisationsplan erstellen, auch im Gespräch mit den meisten Smart-Home-Anlagen ist genau das möglich.
Der Wunsch nach immer weniger Arbeit ist sogar so groß, dass inzwischen diverse Kaffeeautomaten die Fähigkeit besitzen, auf Befehl eine Tasse Espresso zuzubereiten. Die Auswahl der elektronischen Helfer im Haushalt ist groß. Als da wären:
- Beleuchtungssysteme
- Saugroboter
- Mähroboter
- Wischroboter
Das sind zumindest die Geräte, welche Arbeiten einer möglichen Haushaltshilfe übernehmen können. Zugegeben: Die auf dem Markt erhältlichen Produkte erleichtern einem die Hausarbeit, während andere diverse Gewohnheiten vereinfachen. Hier wäre der gesteuerte Kaffeevollautomat wieder erwähnenswert.
Doch leisten diese auch wirklich das, was eine Haushaltshilfe übernehmen könnte?
Gute Hilfe mit Einschränkungen
Bei der Umsetzung der Arbeitserleichterung gibt es eine Angelegenheit, über die sich zunächst nur die Wenigsten Gedanken machen: Die eingesetzten Geräte sind kein vollwertiger Ersatz für einen Menschen, der gründlich arbeitet und – sofern nötig – noch einmal nachgeht, wenn der Boden beispielsweise doch nicht so sauber ist, wie er sein sollte.
Je nach Erwartung des Besitzers, leisten technisch gesteuerte Helfer gute Arbeit mit ein paar Einschränkungen. In manchen Fällen lässt es sich jedoch nicht vermeiden, dass nachträgliche Arbeiten erledigt werden müssen, die normalerweise von der Haushaltshilfe übernommen würden. Ein gutes Beispiel ist hier der Wischroboter. Die Aufgaben des Besitzers sehen wie folgt aus:
- Er muss das Gerät mit genügend Wasser und Putzmitteln ausstatten.
- Nach dem Wischen sollte er die integrierten Bürsten und Wischutensilien reinigen.
- Das Gerät muss gereinigt und für den nächsten Einsatz vorbereitet werden.
All diese Aufgaben würde für gewöhnlich die Haushaltshilfe übernehmen, würde sie den Boden reinigen. Außerdem kommt noch das Manko hinzu, dass so manche Wisch- als auch Saugroboter nicht die Fähigkeit haben, in Ecken zu gelangen. Je nachdem, wie groß die Wohnung ist, reicht oftmals der Akku nicht aus. Die Geräte kommen demnach nicht ohne weitere Hilfe des Besitzers zurecht.
Ähnlich sieht es bei dem Mähroboter aus, der lediglich das Gras schneiden, es aber nicht einsammeln kann. Der Besitzer muss hinterher also praktisch noch einmal den Rasen mit dem Rechen abgehen, um das Gras aufzusammeln, sofern er dieses nicht auf der Wiese belassen möchte.
Das Smart-Home und das Thema Sicherheit
Was das Thema Privatsphäre angeht, ist das heutige Smart-Home auch nicht immer vollständig geschützt. Immer öfter kommt ans Licht, dass die Bewohner eines solchen Zuhauses praktisch auf allen Wegen von ihrer Anlage überwacht werden. Zwar wird dies aktuell noch immer als Sammlung von Daten angesehen, die dazu beitragen sollen, die Leistung zu verbessern, doch ist es niemandem angenehm, wenn er praktisch ausspioniert wird.
Gleiches gilt bei der generellen Überwachung per Sicherheitsanlage. Ist es überhaupt erlaubt, Gäste zu filmen? Wohin gelangen die Daten? Gerade in diesem Bezug ist es erforderlich, dass Veränderungen geschehen, oder mit entsprechenden Daten ein sensiblerer Umgang gewährleistet ist.
Fazit – Es kommt auf die Erwartungen an
Ob es eine richtige Haushaltshilfe sein soll, oder man lieber einen elektronischen Helfer in Anspruch nimmt, hängt hauptsächlich mit der Erwartungshaltung an das Ergebnis zusammen. Erwartet man eine einwandfreie Sauberkeit, bei der am Ende die Ecken sauber sind, ist die Hinzuziehung einer Haushaltshilfe die bessere Entscheidung.
Bis die betreffenden elektronischen Helfer so weit sind, dass sie den Menschen vollständig ersetzen, wird noch einiges an Entwicklung nötig sein. Zudem auch die Sicherheitsaspekte in Bezug auf die eigenen Daten nach wie vor ein Thema ist, welchem viele Menschen mit Angst begegnen.