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GPS vs. GLONASS bei Smartphones: Welche Handys nutzen was?

Die zwei Navigationssysteme GPS und GLONASS dienen beide zur Navigation mit dem Smartphone und haben eine hohe Genauigkeit. Das Global Positioning System wurde in den 1970er-Jahren entwickelt und ist seit 1995 voll funktionsfähig. Seit 2011 steht das russische Satellitennavigationssystem zur Verfügung und arbeitet nach vergleichbaren Methoden wie GPS.

Aktuelle Handymodelle unterstützen beide Satellitennavigationssysteme. Die zwei Systeme arbeiten mit einer Anzahl von 27 (GPS) und 24 (GLONASS) Satelliten. Das europäische Pedant Galileo hat 21 Satelliten im Ortbit und ist erst seit 2018 aktiv. Beide Systeme lassen sich kombinieren, was zu einer höheren Genauigkeit und zugleich leicht erhöhten Stromverbrauch führt. In Städten kann die Nutzung von GLONASS mitunter vorteilhafter sein, da es eine bessere Tracking-Genauigkeit hat als GPS. Laut einem Test liegt die Genauigkeit der zwei konkurrierenden Systeme bei jeweils drei Metern.

GPS kommt überall zum Einsatz. Bei Google Maps oder auch, wenn wir ein Foto aufnehmen. Manche Ortungsdienste wie ihandyorten.de verwenden ebenso GPS zur Ortung.

Welche Smartphones verwenden welches GNSS

Auf dem Handymarkt gibt es mittlerweile Smartphones die die GNSS (Global Navigation Satellite System) GPS und GLONASS unterstützen. Auf einem Smartphone kommt meist Assisted GPS (A-GPS) zum Einsatz, welches zusätzlich Bluetooth, WLAN-Netze und Funkmasten verwendet, um eine genauere Standortbestimmung zu erreichen.

Zu den Handymodellen, die sowohl GPS als auch GLONASS unterstützen gehören das Samsung Galaxy Note 10, Gigaset GS110 und das Apple iPhone. Seit das Apple iPhone 4S und andere Smartphones der gleichen Generation wie das Nokia Lumia 900 entsprechende Chips mit GLONASS-Unterstützung an Bord haben, bieten Modelle der mittleren und Highend-Klasse eine Navigation mit dem russischen System an.

GPS und GLONASS kombinieren

Alle künftigen Smartphones, die auf dem Markt kommen, werden eine Navigation mit GPS und GLONASS ermöglichen. Die Kombination der beiden GNSS steigert die Genauigkeit der Routenberechnung, vor allem in Bereichen mit lückenhaften Satellitenempfang ist diese Vorgehensweise zu empfehlen.

GPS und GLONASS zusammen haben 51 Satelliten und sind diese über das Smartphone kombiniert, kann sich die Zeit bis zur ersten Standortbestimmung verringern und die Positionsgenauigkeit verbessern. In Häuserschluchten kann der Empfang schlechter oder nicht vorhanden sein und diesem Fall, ist es von Vorteil wenn eines der GNSS diesen Signalverlust mit seinem Signal ausgleicht.