Google Chrome wird 10 Jahre alt – dieses Geschenk gibt es
Der Einstieg ins Internet erfordert in erster Linie zwei Dinge: Einmal ist es eine Internetverbindung, und einmal ist es ein Browser. Diesbezüglich hat der Nutzer auch die freie Wahl, allerdings wird meist einer der führenden genommen. Dahinter verstecken sich der Chrome von Google, der Firefox von Mozilla und der Edge von Microsoft. In Falle dieses Artikels soll es aber hauptsächlich um den Google Chrome gehen, denn er wird 10 Jahre alt und feiert somit Geburtstag.
Wie alles begann
Anfang September 2008 war es so weit, Google lies die erste Beta für Windows-Nutzer von der Leine. Drei Monate später – also im Dezember – schaffte es dann die erste stabile Version in die Öffentlichkeit. Die beiden Betriebssysteme Mac OS X und Linux wurden ein wenig später versorgt, besser gesagt war es mit der fünften Version der Fall. Eine Besonderheit des Browsers war dabei schon immer der Fokus auf die Geschwindigkeit, diese Tatsache traf auf Gefallen. Dazu gehörte auch die einfache und aufgeräumte Benutzeroberfläche. Von Zeit zu Zeit besserte man vor allem unter der Haube nach und baute wichtige und neue Standards ein. Optisch gab es natürlich auch immer mal wieder Veränderungen (zum Beispiel spendierte man dem Logo ein Update), doch Google blieb sich stets seiner Linie treu. Als letzte große Einführung ist das Material Design zu nennen, anlässlich des 10. Geburtstags legt man aber noch einmal Hand an die Oberfläche.
Das Geschenk ist nach einer langen Testphase fertig, Version Nummer 69 wird in einem neuen Erscheinungsbild erstrahlen. Die größte Auffälligkeit gilt der URL-Leiste und den Tabs, denn sie bekommen ein runderes Aussehen. Im Jahre 2018 sicherlich kein Fehler. Dazu kommt dann noch eine neue Position für den „Neuer Tab“-Button, der von der rechten Seite nach links gewandert ist. Geschmäcker sind wie immer verschieden, doch die Mehrheit wird den Browser nach dem Update als moderner und frischer wahrnehmen.
Die Kritik an Google Chrome
Man muss fairerweise auch sagen, dass der Chrome vor allem zu Beginn in Bezug auf den Datenschutz ins Kreuzfeuer geraten ist. Kritiker bemängeln, dass der Browser zu viele Daten an Google sendet. Als Endverbraucher wird man natürlich niemals Gewissheit über die Ausmaße haben, doch man kann zumindest an den Einstellungen feilen. Viele Punkte sind nämlich standardmäßig aktiviert, lassen sich aber – sofern man über dessen Bestehen weiß – ganz einfach deaktivieren. Nimmt man sich also einmal für dieses Thema Zeit, dann kann auch der Chrome ohne ein schlechtes Gewissen verwendet werden.
Der Erfolg in Zahlen
Am Anfang hatte niemand damit gerechnet, dass sich der neue Browser aus dem Hause Google so schnell den Platz an der Sonne erklimmt. Man darf nämlich nicht vergessen, dass damals der Firefox die absolute Nummer eins war. Mit der Zeit änderte sich das aber, denn der Chrome holte nach und nach immer mehr Anteile. 2015 war es dann so weit, weltweit betrachtet war er mit 49 Prozent der erfolgreichste Webbrowser. Auch auf Europa bezogen war es der Fall (44,5 Prozent), nur in Deutschland musste er sich mit 27 Prozent noch dem Firefox geschlagen geben. Doch auch dies war nur eine Frage der Zeit, im Juli 2018 zum Beispiel lag der weltweite Anteil bei rund 60 Prozent.
Kein Ende in Sicht
Der 10. Geburtstag Anfang September 2018 bringt ein neues Design, genauer gesagt ist Version Nummer 69 seit 4. September 2018 kostenlos erhältlich. Auf die Zukunft bezogen werden wir wohl noch viel vom Google Chrome hören, schließlich ist er derzeit die Nummer eins und das will der Konzern so auch beibehalten. Es bleibt auf jeden Fall spannend, wie Google den Browser weiterentwickeln wird.