Gedruckte Farben falsch
Drucker sind heute bereits zu echten Schnäppchenpreisen zu erhalten. Mitunter kosten Ersatzpatronen sogar mehr als ein neuer Drucker inklusive der Patronen. Zu den häufigsten Problemen bei der Druckernutzung gehört dabei die Farbwiedergabe. Immer wieder sind Nutzer von der Farbgebung enttäuscht. Dabei sind dafür meist kleine Schwierigkeiten ursächlich.
Heutige Drucker müssen eine erhebliche Leistung aufbringen. Egal ob Urlaubsfotos oder Dokumente. Die Nutzer erwarten stets einen makellosen Druck. Doch gerade diese Erwartung wird nicht immer erfüllt. Die größten Probleme bereitet dabei die Farbgebung. Wenn diese nicht stimmt, liegt jedoch häufig nur ein kleines Problem vor.
Farbgebung am Monitor variiert
Der wohl wichtigste und oftmals nicht bedachte Punkt: Farben am Monitor sehen nicht so aus, wie später auf dem Papier. Was am Monitor tiefrot aussieht, kann am Papier völlig anders aussehen. Während Farben am PC durch RGB dargestellt werden, setzt man bei gedruckten Produkten auf CYMK.
Wenn der Ausdruck also qualitativ gut ist, jedoch lediglich die Farben unterschiedlich aussehen, liegt dies häufig an der unterschiedlichen Farbdarstellung. Planen Sie Farben daher besser im CYMK-Modus.
Die richtige Patrone wählen
Sie benutzen eine Patrone, die sich bereits seit über einem Jahr im Drucker befindet? Dann kann es sein, dass die Patrone ausgetrocknet ist. Oder aber der Druckkopf ist durch die Tinte defekt geworden.
Auch regelmäßige Refill-Maßnahmen können zu Problemen beim Drucken führen, wenn diese nicht absolut korrekt durchgeführt werden. Wenn Sie also auf Refill-Patronen setzen, achten Sie darauf, diese wenigstens nach einigen Füllungen durch neue Patronen zu ersetzen.
Übrigens: Nur weil Sie eine Refill-Patrone nutzen, muss die Qualität der gedruckten Farbe darunter nicht leiden. Zahlreiche Refill-Produkte sind qualitativ gleichwertig zu den teuren Originalpatronen. Natürlich gibt es auch Ausnahmen hiervon. Dies ist jedoch nicht die Regel.
Füllstände prüfen
Patronen im Drucker müssen noch nicht ganz leer sein. Doch wenn die Tinte zur Neige geht, leidet darunter auch der Ausdruck. Dies macht sich auch an den gedruckten Farben bemerkbar. Fehlt beispielsweise nur ein Farbton, so ist das richtige Mischungsverhältnis nicht mehr herstellbar. Die Konsequenz: Die korrekte Farbe kann nicht gedruckt werden.
Prüfen Sie daher in regelmäßigen Abständen oder bei Problemen den Füllstand Ihrer Patronen. Aktuelle Drucker machen Sie auf niedrige Tintenstände aufmerksam. Diesen Warnungen sollten Sie unbedingt Beachtung schenken.
Druckqualität beachten
Zahlreiche Drucker bieten die Möglichkeit, bei der Druckqualität eine Anpassung vorzunehmen. So lassen sich Dokumente und Bilder beispielsweise in einem Entwurf-Modus drucken. Dieser ist schnell und qualitativ sehr zurückhaltend. Mitunter können dabei gedruckte Farben nicht stimmen.
Falls Sie also in letzter Zeit einige spontane Entwürfe gedruckt haben, könnte möglicherweise die Einstellung nach wie vor entsprechend gesetzt sein. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass die Druckqualität auf „Normal“ gesetzt wurde, jedoch besser auf „Hoch“ eingestellt wäre. Versuchen Sie die Druckqualität zu ändern, damit die gedruckten Farben wieder stimmen.
Selbstdiagnose durchführen
Nicht korrekt gedruckte Farben können manchmal auch auf eine Störung beim Drucker selbst hinweisen. Deshalb bieten zahlreiche Druckermodelle eine Selbstdiagnose. Diese lässt sich meist über die dazugehörige Steuerungssoftware in den Druckauftrag geben.
Falls alle Optionen nicht erfolgreich sind, können Sie im letzten Schritt eine Selbstdiagnose durchführen lassen. Dabei prüft sich der Drucker selbst und druckt eine entsprechendes Protokoll aus. Falls eine Störung vorliegt, findet der Drucker diese und macht Sie darauf aufmerksam. Danach können Sie diese beheben.
Ausrichtung des Druckkopfes
Sobald eine neue Druckpatrone eingesetzt wird, richten moderne Drucker den Druckkopf selbstständig neu aus. Dieser Vorgang kann aus vielen Gründen jedoch scheitern. Etwa weil Sie den Drucker direkt nach dem Einsetzen der Patrone ausschalten. Oder weil eine Störung vorliegt.
Eine nicht ausgerichtete Druckpatrone kann zu einem schlechten Druckergebnis führen. Mitunter stimmen dann auch die gedruckten Farben nicht und wirken „leer“.
Die Ausrichtung des Druckkopfes kann wie die Selbstdiagnose über die mitgelieferte Steuerungssoftware Ihres Druckers durchgeführt werden. Falls Sie also Probleme mit den gedruckten Farben haben, lassen Sie den Druckkopf neu ausrichten.
Druckkopf reinigen
Kein Lösungsweg hat den erhofften Qualitätszuwachs gebracht? Dann ist möglicherweise der Druckkopf teilweise eingetrocknet. Dies führt dazu, dass zwar noch Farben gedruckt werden. Jedoch nicht in der erwarteten Qualität. Falls Sie die Patrone nicht durch eine neue tauschen, fällt Ihnen diese Störung nicht auf.
Über die Steuerungssoftware Ihres Druckers können Sie eine Reinigung des Druckkopfes durchführen lassen. Dabei wird jedoch sehr viel Tinte verbraucht. Die Reinigung des Druckkopfes kann jedoch dazu führen, dass wieder alle Farben korrekt gedruckt werden. Die Alternative zur Reinigung innerhalb des Druckers ist das Entnehmen der Patrone mit anschließender Reinigung per Hand. Greifen Sie dabei zu einem feuchten Papiertuch und verwenden Sie möglichst nur Wasser oder eine spezielle Reinigungsflüssigkeit.
Falls die Eintrocknung sehr hartnäckig ist, kann das Einlegen des Druckkopfes in Reinigungsflüssigkeit Abhilfe schaffen. Achten Sie dabei aber auf zwei Dinge: Legen Sie den Druckkopf nicht zu lange in die Flüssigkeit und achten Sie darauf, dass etwaige Kontakte nicht ebenfalls in der Flüssigkeit eingelegt sind.