Enormes Wachstum mobiler Spiele auf deutschem Markt

Mobile Anwendungen sind aus dem Alltag deutscher Besitzer moderner Smartphones und Tablets gar nicht mehr wegzudenken. Doch nicht nur Anwendungen, die die Aufgaben im alltäglichen Leben unterstützen sollen, sind auf den mobilen Endgeräten der User zu finden. Überaus populär sind auch die kunterbunten mobilen Spiele, die für Zerstreuung und Unterhaltung zwischendurch sorgen.

Die Auswahl an Titeln wird immer größer und vielfältiger. Die moderne Technologie tut ihr Übriges, denn die Spieleentwickler haben immer mehr Möglichkeiten. Die verbesserte Qualität der Displays und die stärkere Hardware bieten dafür die besten Voraussetzungen. Zudem wird das Internet immer besser. So gibt es neben den einfachen Spielen mittlerweile auch Team Games von größerer Komplexität, die online gespielt werden können. Ein weiterer Grund für das Wachstum ist die ständige Verfügbarkeit, denn das Smartphone hat man immer dabei und Gelegenheiten für ein Spiel zwischendurch gibt es immer, zum Beispiel im Bus oder in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit.

Gespielt werden einfache Games wie Match 3 Spiele, Time Management Games, Puzzle Spiele, strategische Spiele, Wimmelbilder und auch Kartenspiele wie Solitär. Doch auch Casinospiele wie Blackjack, Spielautomaten und verschiedene Poker Varianten, die man auch im Ice Casino finden kann, erfreuen sich immer größerer Popularität.

Wachsender Umsatz im Jahr 2021

Die steigende Beliebtheit der mobilen Games wird durch Zahlen aus dem Jahr 2020 belegt. Der Gesamtumsatz, den die mobilen Spiele generieren konnten, ist um 23 % angewachsen. Insgesamt investierten die Spielerinnen und Spieler etwa 2,3 Milliarden Euro für das Vergnügen zwischendurch. Doch auch in den Vorjahren zeichnete sich bereits ein deutlicher Trend ab. 2019 konnte bereits ein Anstieg von 22 % beobachtet werden. 2018 waren es sogar 31 %.

Zwar sind die meisten Spiele kostenlos und können einfach aus den App Stores heruntergeladen werden. Die Umsätze gehen allerdings auf die sogenannten In-Game-Käufe zurück. Doch das ist der Trick an der Sache. Die Spieler können die Games zwar kostenlos installieren, doch durch In-App-Käufe können die Games aufgewertet werden. Durch besagte In-App-Käufe können beispielsweise die Spielfiguren individualisiert werden. So muss man zum Beispiel auch nicht lange warten, bis die Leben wieder aufgefüllt sind, wenn man sich ein Paket mit neuen Leben kauft. Oder durch bestimmte Booster können die Level schneller bewältigt werden.

Das bedeutet, der Fortschritt im Spiel ist schneller und so macht es auch mehr Spaß. Diese Booster gibt es bei fast allen mobilen Games und sind bereits für kleines Geld zu haben, zum Beispiel gibt es Booster Packs für 1,99 Euro. Insgesamt gaben die User im letzten Jahr dafür 2,3 Milliarden Euro aus. Das macht den großen Erfolg dieses Konzepts aus.

Corona als Grund für steigende Zahlen?

Auf der Suche nach den Gründen für die rasant steigenden Zahlen spielt natürlich auch die Corona Pandemie eine nicht unerhebliche Rolle. Sicher muss man das wachsende Angebot betrachten. Auch die steigende Vielfalt an Titeln ist bei der Bewertung nicht unerheblich. Doch der rasante Sprung nach oben in Bezug auf die Umsätze ist nicht zuletzt der Corona Pandemie zu verdanken. Die Menschen waren häufiger zu Hause und hatten aufgrund von Kurzarbeiterregelungen auch mehr Zeit. Doch auch die eingeschränkten Optionen, die Freizeit zu verbringen, dürfte eine große Rolle gespielt haben. Diese Zeit wurde oft in PC-Spiele investiert. Das bedeutet, nicht nur mobile Games wurden vermehrt gespielt, sondern auch Konsolen- und PC-Games.

Auch dies beweisen die Zahlen aus dem Geschäftsjahr 2020. Die Branche konnte mit Computerspielen und der dazugehörigen Hardware etwa 8,5 Milliarden Euro umsetzen. Das macht ein Wachstum von 32 % im Vergleich zu 2019 aus.

Lieber in In-App-Käufe investieren statt in Apps zum Kauf

Die Zahlen machen deutlich, dass die Spielerinnen und Spieler kostenlose Spiele bevorzugen, für die sie optional weitere Funktionen hinzukaufen können. So ist der Anteil jener Spiele, die erst gekauft werden müssen, um 15 % gesunken. Nur 11 Millionen Euro investieren die User in ihre Spielkäufe.

Es ist auch ein weiterer Trend zu beobachten. So ist das durchschnittliche Alter der Nutzer gestiegen. Waren die Spielerinnen und Spieler im Jahre 2019 im Schnitt noch 37,4 Jahre alt, so waren die Nutzer 2020 bereits 38,8 Jahre. Das bedeutet, innerhalb eines Jahres ist das Durchschnittsalter um 1,4 Jahre angestiegen. Dabei sind mehr als die Hälfte Frauen.

Wie sich die Lage im laufenden Jahr 2021 entwickeln wird, ist spannend zu beobachten. Fakt ist, dass auch weiterhin In-App-Käufe zu verzeichnen sind. Ob sie das vergangene Jahr übertreffen werden, wird sich zeigen.