Gut beraten: Rechnet sich eine Handyversicherung?
Qualitativ hochwertige Smartphones haben natürlich ihren Preis. Für Hightech-Smartphones reichen die Preise inzwischen bis in den vierstelligen Bereich – so auch beim neuen iPhone 11 Pro, das seit September 2019 für einen stolzen Einführungspreis von 1.149 Euro erhältlich ist. Schließlich bieten die Geräte so viele Funktionen, dass Smartphones durchaus als mobiles Büro fungieren können. Die Sorge, dass das Handy beschädigt oder vielleicht sogar gestohlen werden könnte und nicht nur das Gerät, sondern auch die ganzen Daten weg wären, ist also nicht unberechtigt. Gegen diesen Worst Case können sich Besitzer aber mit einer entsprechenden Handyversicherung schützen.
Was sollte eine gute Handyversicherung umfassen?
Eine gute Handyversicherung sollte eine Vielzahl von Schäden abdecken, die sonst den Verbraucher ohne Versicherungsschutz teures Geld kosten. Die Wichtigsten sind:
-
- Diebstahl
-
- Bruch- und Displayschäden
-
- Flüssigkeitsschäden
-
- Kurzschluss
Wann macht eine Handyversicherung Sinn und welche Vertragskriterien sind wichtig?
Um einen guten Versicherungsschutz sollten sich vor allem Verbraucher bemühen, die im Fall des Falles nicht erneut tief in die Tasche greifen können oder möchten, um ihr altes Gerät zu ersetzen. Denn einer von vier Kunden meldet innerhalb des ersten Jahres nach Abschluss einer Handyversicherung einen Schaden, laut Daten des Handyversicherungsanbieters Friendsurance. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Displaybruch. Dieser ist nicht nur die häufigste, sondern – abgesehen vom Totalverlust des Gerätes bei Diebstahl – auch die teuerste Schadensart. Dabei erhalten die Handybesitzer den Versicherungsschutz schon für relativ geringes Geld.
Jedoch ist es nicht einfach, angesichts des Dschungels an Anbietern und Tarifen das richtige Angebot zu finden, zumal sich die Angebote der Versicherer auf den ersten Blick stark gleichen. Dass es aber sehr wohl beträchtliche Unterschiede gibt, stellen Interessenten spätestens dann fest, wenn sie einen genaueren Blick auf das Kleingedruckte werfen. Handybesitzer sind also gut beraten, wenn sie vor dem Vertragsabschluss zwischen den Angeboten der verschiedenen Versicherer vergleichen, oder unabhängige Tests bekannter Portale zu Rate ziehen.
Ein erstes und leicht zu vergleichendes Kriterium ist natürlich der Preis. Bei näherer Betrachtung der Leistungen, sind für manchen Handybesitzer jedoch auch die Laufzeit des Vertrages (ob es eine Mindestlaufzeit gibt oder der Vertrag täglich gekündigt werden kann) und die Regulierung im Schadenfall (wie schnell die Schadensmeldung bearbeitet wird und ob man ein Ersatzgerät erhält) ausschlaggebend. Idealerweise sollte der Schaden ganz einfach online gemeldet werden können, um den Aufwand für den Versicherten so gering wie möglich zu halten. Zudem sollten Verbraucher darauf achten, ob die Versicherung einen kompetenten und über Telefon und E-Mail erreichbaren Kundenservice anbietet, der dem Versicherten im Schadensfall schnell mit Rat und Tat zur Seite steht.
Aber Achtung: Diese Schäden erstatten Handyversicherungen generell nicht
Es gibt einige Schäden, welche durch Handyversicherungen in den meisten Fällen nicht abgedeckt werden. Dazu gehören unter anderem:
-
- Schäden durch Witterungseinflüsse (das Handy wurde z.B. auf dem Gartentisch im Regen liegen gelassen)
-
- Kratz- und Sturzschäden welche die Funktionalität des Smartphones nicht beinträchtigen
Auch bezüglich der Erstattung des Schadens durch Diebstahl kann es, je nach Tarif, Einschränkungen geben. Dies sollte der Versicherungsnehmer deshalb schon vor dem Abschluss des Vertrages genau abklären.
Fazit: Sicherheit für wenig Geld
Mit der passenden Handyversicherung sind Verbraucher grundsätzlich auf der sicheren Seite, da sie in aller Regel während der gesamten Laufzeit auch einen Anspruch darauf haben, ein gleichwertiges Gerät zu erhalten, wenn sich der Schaden an ihrem Mobiltelefon nicht reparieren lässt. Im Vergleich zur Anschaffung eines neuen Gerätes sind dabei die Ausgaben für eine Handyversicherung verhältnismäßig gering.