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Drohnen in Deutschland: Regeln, Registrierung und Verantwortung

Drohne

Drohnen begeistern immer mehr Menschen – ob als Hobby, für Luftaufnahmen oder für gewerbliche Zwecke. Doch wer eine Drohne in Deutschland fliegen möchte, muss sich an klare Regeln halten. Vor allem die Registrierungspflicht spielt eine zentrale Rolle. Hier erfährst du, wie du deine Drohne richtig registrierst und was sonst noch zu beachten ist.

Warum muss man Drohnen in Deutschland registrieren?

Mit dem wachsenden Einsatz von Drohnen steigt auch das Risiko für Unfälle, Datenschutzverletzungen und Konflikte mit dem Luftverkehr. Um für mehr Sicherheit und Transparenz zu sorgen, hat die EU einheitliche Regelungen eingeführt. In Deutschland setzt das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) diese Vorgaben um. Seit 2021 gilt daher: Wer eine Drohne fliegt, muss sich unter bestimmten Bedingungen registrieren lassen.

Wer muss sich registrieren?

Nicht die Drohne selbst wird registriert, sondern der Betreiber – also die Person, die für den Betrieb verantwortlich ist. Registrieren musst du dich, wenn:

  • deine Drohne mehr als 250 Gramm wiegt,
  • oder wenn sie eine Kamera oder ein anderes Sensoriksystem zur Erfassung personenbezogener Daten besitzt (auch bei weniger als 250 g),
  • oder wenn du sie für gewerbliche Zwecke nutzt.

Damit sind fast alle Drohnenbesitzer in der Pflicht, sich zu registrieren – selbst wenn es sich nur um ein Freizeitgerät handelt.

Wie funktioniert die Registrierung?

Die Registrierung erfolgt online über das Portal des Luftfahrt-Bundesamts (LBA). Dort legst du ein Benutzerkonto an und gibst deine persönlichen Daten ein. Du erhältst anschließend eine sogenannte eID (elektronische Identifikationsnummer), die du gut sichtbar auf deiner Drohne anbringen musst – am besten feuerfest und dauerhaft.

Die Registrierung ist kostenlos und fünf Jahre gültig. Nach Ablauf musst du sie erneut durchführen.

Zusätzliche Pflichten für Drohnenpiloten

Neben der Registrierung gelten weitere Vorschriften. Wer eine Drohne fliegt, muss sich mit den geltenden Flugregeln auskennen. Ab einem Gewicht von 250 Gramm ist ein sogenannter „Drohnenführerschein“ verpflichtend. Diesen Online-Kurs samt Prüfung kannst du ebenfalls über das LBA absolvieren.

Außerdem gilt:

  • Du darfst nur in Sichtweite fliegen.
  • Die maximale Flughöhe beträgt 120 Meter.
  • Flüge über Menschenansammlungen, in der Nähe von Flughäfen oder in Naturschutzgebieten sind in der Regel verboten.
  • Eine Haftpflichtversicherung ist Pflicht.

Fazit

Drohnen bieten faszinierende Möglichkeiten – doch sie bringen auch Verantwortung mit sich. Wer in Deutschland eine Drohne nutzt, kommt an der Registrierung nicht vorbei. Mit wenigen Klicks bist du offiziell registriert und darfst deine Drohne legal fliegen. Halte dich an die Regeln, fliege verantwortungsbewusst und genieße die Perspektiven, die dir dein Fluggerät eröffnet.