Drohne kaufen? Diese wichtigen Kriterien gilt es zu beachten
Drohnen werden nicht nur im professionellen Umfeld immer wichtiger, sondern sind auch für den Freizeitgebrauch immer beliebter. Die Auswahl an Drohnen ist breit, da ist es schwer, das richtige Modell zu finden. In diesem Artikel findest du eine Übersicht und ein paar Tipps zu den wichtigsten Kaufkriterien von Drohnen.
Arten von Drohnen
Drohnen kann man in unterschiedliche Modelle aufteilen. Jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile, es kommt aber auch auf den persönlichen Geschmack und auf die Nutzung des Gerätes an.
Tricopter
Der Tricopter ist nicht das gängigste Modell auf dem Markt. Der Tricopter hat einen Antrieb mit drei Propellern. Diese ermöglichen wendige Manöver und sie sind allgemein recht günstig. Die Drohne hat aber dadurch auch weniger Schubkraft als die anderen Modelle wie der Quadrocopter oder der Hexacopter.
Diese Variante macht das Gerät anfälliger für Motorausfälle und die Drohne stürzt ab. Sie eignet sich daher nicht für den Transport von schweren Gegenständen. Auch ist die Kamera um einiges kleiner, die Aufnahmequalität muss hier auch zurückgeschraubt werden.
Quadrocopter
Das klassische Modell und am häufigsten am Markt vertreten ist der Quadrocopter. Sie sind stabil, fliegen gleichmäßig und können auch größere Dinge transportieren. Durch ihre stabile und ausgeglichene Flugweise halten sie auch starke Windböen gut aus.
Durch den Antrieb mit vier Propellern hat dieses Modell einiges an Schubkraft und kann auch mit schwereren und größeren Kameras ausgestattet werden. Luftaufnahmen können so teilweise mit 4K-Auflösung gemacht werden, solange die Kamera nicht zu schwer ist. In diese Kategorie fallen mittel- bis hochpreisige Modelle. Diese Variante ist eine der besten für Einsteiger und Drohnenpiloten, die nur wenig Erfahrung haben.
Hexacopter
Der Hexacopter ist eine Klasse für sich. Wer bis jetzt nur mit Quadrocoptern geflogen ist, wird hier schnell den Unterschied merken. Der starke Schubantrieb kommt von sechs Propellern, weshalb dieses Modell auch gerne im professionellen Bereich genutzt wird. Die Drohne bekommt dadurch mehr Stabilität und kann auch starkem Wind standhalten. Mit dieser Drohne lassen sich auch große Lasten tragen, wie beispielsweise Spiegelreflexkameras. Die Variante mit sechs Propellern ist nicht nur um einiges stabiler, sondern auch sicherer. Die Drohne hält sich weiter in der Luft, sollten selbst zwei Propeller ausfallen.
Durch die Größe und die Antriebe sind diese Drohnen nicht so agil, wie die mit weniger Propellern. Zudem brauchen sie einen stärkeren Motor, da sie bereits ein hohes Eigengewicht haben.
Octocopter
In Leistungsstärke ist der Octocoper kaum zu übertreffen. Mit acht Propellern kann er große Lasten tragen und ist zudem sehr stabil. Starker Wind oder heftige Windböen machen dem Gerät nichts aus. Außerdem ist die Drohne sehr stabil, da sie sogar bei einem Ausfall von drei Motoren gleichzeitig noch stabil in der Luft bleibt.
Trotz der hohen Anzahl an Propellern kann die Drohne schnelle und teilweise enge Flugmanöver leicht schaffen. Um die Drohne gut fliegen zu können, gehört schon ein bisschen Übung dazu, dafür macht die Profi-Drohne umso mehr Spaß. Man sollte nur das schwere Gewicht des Akkus beachten, da dieser doppelt so viel wiegen kann als andere.
Drohnen im Test: Wichtige Kriterien
Hat man erst das richtige Modell ausgewählt, gibt es noch ein paar weitere Punkte, die vor einem Kauf beachtet werden sollten. Gegebenenfalls lohnt sich der Aufwand auch, mehrere Drohnen zu kaufen, einen Drohnen Test durchzuführen, und schlussendlich bis auf den Testsieger wieder alle zurückzuschicken. Folgenden Kriterien sollte man hierbei besonders Beachtung schenken:
Steuerung
Eine qualitativ hochwertige Drohne zeichnet sich auch durch ihre einfache Steuerung aus. Die Funkfernsteuerung ist meistens mit zwei Joysticks ausgestattet. Der Linke ist für das Heben und Senken der Drohne verantwortlich und man kann mit ihm die Drehbewegung der Achse steuern. Rechts kannst du waagrechte Bewegungen ausführen und die Drohne vor- und rückwärts sowie seitwärts bewegen. Die Steuerung sollte einfach sein und sich intuitiv nutzen lassen.
Antrieb
Die Propeller gibt es bei den Drohnen in unterschiedlichen Antriebskonstellationen. Beliebt sind die:
- H-Form
- X-Form
- +-Form
So wird die Anordnung der Rotorblätter dargestellt. Die Kombination von H- und X-Form sind sehr beliebt und werden vor allem bei Modellen verwendet, die für die Aufnahmen von Fotos genutzt werden. So sind die Propeller nicht im Bild.
Verschiedene intelligente Flugmodi
Hochwertige Drohnen sind meist mit einem oder mehreren intelligenten Flugmodus bzw. Flugmodi ausgestattet. Hier handelt es sich um Tracking-Methoden. Das sind die gängigsten und beliebtesten Modi:
Follow-Me
Die Drohne lässt sich auf ein bestimmtes Objekt oder Person ausrichten und verfolgt diese. Dazu nutzt sie Tracking-Technologien wie GPS-Signale, Höhenmeter, Bilderkennung über Kameras.
Die Drohne folgt dann jeder Bewegung und so lassen sich leicht Aufnahmen beim Wandern, Klettern im Gebirge oder beim Radfahren aus der Luft machen, ohne diese Steuern zu müssen. Wichtig dafür ist ein stabiles GPS-Signal.
Way-Point Modus
Der Way-Point Modus funktioniert sehr ähnlich, wie der der Follow-Me. Nur fliegt hier die Drohne definierte Wegpunkte selbstständig ab und folgt keiner Person. Die Drohne fliegt dann sehr stabil und die Aufnahmen, die du machen kannst, sind so gut wie wackelfrei.
Point of Interest
Bei diesem Modus fliegt die Drohne in perfekter Kreisform um ein bestimmtes Objekt. So kann diese hochwertige Bild- und Videoaufnahmen machen. Manuell ist das sehr schwer zu machen, der automatische Modus übernimmt hier eine Menge Arbeit.
Kameras
Ein weiteres gutes Kaufkriterium bei Drohnen ist die Qualität der integrierten Kameras. Hier sollte man darauf achten, dass es sich um eine HD- oder 4K-Kamera handelt. Diese kann wirklich gute Aufnahmen liefern. Zudem sollte sie eine Live-Übertragung der Bilder machen können, so dass das Material gleich auf dem Tablet oder Smartphone abrufbar sind.