Deshalb gab es diese fünf Handys nie
Den Überblick auf dem Smartphone-Markt zu behalten ist schwierig. Es werden gefühlt jeden Tag neue Geräte vorgestellt, zumindest werden aber sämtliche Klassen berücksichtigt. Soll heißen, dass nicht nur High-End-Geräte mit einem hohen Preis das Licht der Welt erblicken. Und das ist auch gut so, denn bei einem Handy kommt es nicht auf die Kosten, sondern auf den Einsatzzweck an. In der Vergangenheit kam es außerdem zu dem Phänomen, dass es manche Smartphones nie gegeben hat. Die Geschichten dahinter sind unterschiedlich, manchmal hatte es Marketinggründe und manchmal ging es nie über die Prototyp-Phase hinaus.
Das Samsung Galaxy S11
2019 kam das Galaxy S10 auf den Markt. Für die Nutzer war klar, dass 2020 das Galaxy S11 folgt. Doch so war es nicht, denn es gab nie ein Galaxy S11. Der Grund war aus Sicht des Unternehmens aber nachvollziehbar und hatte mit einer Umstrukturierung der Namensgebung zu tun. Diese sollte genauer gesagt erleichtert werden, denn beim S10 hatte man beispielsweise keinerlei Indizien zum Erscheinungsdatum. Dieses ist aber wichtig, um eine erste Einschätzung über die Leistung geben zu können. Daher wurde der Name Galaxy S11 verworfen und durch Galaxy S20 ersetzt. Somit weiß man auch sofort, dass das S20 im Jahre 2020 erschienen ist.
Das Apple iPhone 9
Wer sein Geld auf das iPhone 9 sparte, der wird es heute noch tun. Dieses Modell gab es nämlich nie, stattdessen kam das iPhone X auf den Markt. Die Begründung ist im Jubiläum von Apple zu finden, denn 2007 kam bekanntlich das erste iPhone heraus. 2017 feierte man dies (inklusive neuer Designsprache ohne Home-Button) mit dem iPhone X. Nach dem iPhone 8 geht es also mit dem iPhone X weiter, darauf wiederum folgen das iPhone 11, das iPhone 12 und so weiter.
Das Nokia McLaren
Käufer des Nokia McLaren sollten mit der 3D-Touch-Funktion überrascht werden. Damit hätte man Aktionen ausführen können, ohne den Bildschirm zu berühren. Betroffen wären unter anderem die Nachrichten gewesen, die mit diesem Feature eine Vorschau zur Verfügung gestellt hätten. Doch leider gingen Tests schief, die Bedienung erwies sich als zu kompliziert und auch die Stabilität lies zu wünschen übrig. Somit wurde die Funktion auf Eis gelegt und es wird wohl nie zu einem Marktstart kommen.
Google Project Ara
Ein modulares Smartphone mit austauschbaren/erweiterbaren Modulen, so hätte das Google Project Ara ablaufen sollen. Dazu kam es aber leider nicht, wobei zunächst nur eine Verschiebung um ein Jahr kommuniziert wurde (technische Entwicklungsprobleme waren der Grund). Dann allerdings folgten personelle und interne Umstrukturierungen, die zur Absage des Projekts geführt haben. Schade, denn ein modulares Smartphone wäre in Sachen Nachhaltigkeit ein echter Durchbruch gewesen.
Das Sony Xperia Play 2
2011 hat Sony mit dem Xperia Play die Handy- und Gaming-Welt miteinander vereint. Highlight war das ausziehbare Gamepad, das an einen Controller erinnerte. Die Zielgruppe waren demnach Nutzer, die sich ein „echtes“ Gaming-Smartphone wünschten. Mit einem Nachfolger, in diesem Fall das Xperia Play 2, wurde jedoch nichts, sodass auf andere Modelle ausgewichen werden muss. Auch heute noch, schuld an dieser Entscheidung ist der Erfolg gewesen. Dieser blieb nämlich aus, sodass sich eine neue Generation schlicht und ergreifend nicht lohnte. Das Hauptproblem bei einem solchen Gaming-Smartphone ist die Akkulaufzeit, Spiele gehören nämlich zu den größten Akkufressern.