Der neue Apple A16 Bionic
Im September hat Apple die neue iPhone 14 Reihe vorgestellt. Erstmals in der jährlichen Tradition hat die Basis-Reihe dabei den Prozessor aus dem Vorjahr behalten. Auch wenn der A15 aus dem iPhone 13 leicht optimiert wurde, kam es noch nie vor, dass nicht alle neuen Modelle auch den neusten Chip bekommen. Schuld daran ist die weltweite Chip- und Halbleiter-Krise. Das neue iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max dagegen haben mit dem A16 Bionic den aktuellsten Apple Smartphone-Prozessor bekommen. Was den neuen A16 ausmacht, finden wir in diesem Artikel heraus.
Der A16 auf ARM-Architektur
Der A16 Bionic ist der neuste aus Apples iPhone Prozessor-Reihe. Traditionell basiert der iPhone-Prozessor auf der ARM-Architektur. Prozessoren mit diesem Merkmal vereinen alle wichtigen Einheiten in einem Smartphone auf einem Chip. Das bedeutet, das sowohl CPU, GPU und Speicher auf einer Platine zu finden sind. Die Rechen- und Graphikleistung ist somit möglichst kompakt verbaut. Ein anderer Name dafür ist SoC. Das steht für System-on-a-Chip oder auf deutsch Ein-Chip-System. Der A16 wird wie seine Vorgänger von Apples Partner und dem weltweit drittgrößten Chiphersteller TSMC produziert. Das taiwanische Unternehmen steckt genauso wie die führenden Hersteller Intel und Samsung in einer anhaltenden Halbleiterkrise, weshalb dieses Jahr lediglich die Pro-Modelle um das iPhone 14 Pro (erhältlich ab 1290 Euro) einen neuen Chip bekommen haben.
Der A16 im iPhone 14 Pro
Der Prozessor ist das Herzstück eines jeden Smartphones. Er sorgt dafür, dass die Software flüssig läuft, dass aufwendige Prozesse schnell und reibungslos umgesetzt werden. Eine der aufwendigsten Aufgaben in einem Smartphone ist die Verarbeitung der Informationen, welche die Kamera liefert. Das dürfte auch ein Grund dafür sein, dass lediglich das neue Pro-Modell den A16-Chip bekommen hat. Die Kamera wurde dieses Jahr wieder einmal deutlich verbessert. Erstmals hat der Hauptsensor eine Größe von 48 Megapixel. Mit einer bewährten Technik Namens Pixel Binning werden im neuen iPhone 14 Pro vier nebeneinander liegende Pixel zu einem zusammengefasst. Bei gutem Licht nutzt das System die größere Pixelzahl. Bei schlechtem Licht kann die größere Fläche der zusammengesetzten Pixel genutzt werden, da sie empfindlicher ist. Die Rechenleistung benötigt Power, welche der neue A16 Bionic liefert.
Der A16 ist seiner Zeit voraus
Seit Jahren liegt Apple weit vor der Konkurrenz, wenn es um Smartphone-Chips geht. Das liegt weniger an TSMC, sondern mehr an dem, was Apple aus der ARM-Architektur herausholt. ARM hat die Eigenschaft, dass die Hersteller individuell Anpassungen vornehmen können. Apple genießt dieses Privileg bereits seit Jahren und hat den Vorgang mittlerweile perfektioniert. Sowohl Hardware als auch Software von Apple sind dafür bekannt, optimal zusammenzuspielen. Das gilt auch für den neuen A16 Bionic, welcher in Benchmark-Tests noch stärker und effizienter als sein Vorgänger abschneidet. Dennoch sei zum Schluss gesagt, dass sich die Performance-Unterschiede im Alltag kaum bemerklich machen. Auch das iPhone 12 Pro und 13 Pro mit den Vorgänger-Prozessoren sind nach wie vor wunderbare Smartphones.