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Das steckt hinter Chrome OS Flex

Chrome

Wenn es um Betriebssysteme für den Computer geht, dann sind vor allem Windows von Microsoft und macOS von Apple populär und bekannt. Dabei gibt es noch einen großen Namen, nämlich Google. Jetzt wird einigen Chrome OS einfallen, was natürlich richtig ist. Um das System allerdings nutzen zu können, ist der Erwerb eines Chromebooks notwendig. Auf die bisherigen Schritte will sich der Suchmaschinenriese aber nicht ausruhen, sodass ab sofort Chrome OS Flex kostenlos zur Verfügung steht. Leider sollte man sich aber noch nicht zu früh freuen, denn im Moment ist die Flex-Version eher eine Enttäuschung und nicht zu empfehlen. Wie gesagt, die Gründe dafür sind weiter unten zu finden.

Deshalb hat Google Chrome OS Flex auf den Markt gebracht

Die Idee von Google beziehungsweise von Chrome OS Flex ist gut und absolut löblich. Mit der Flex-Ausgabe befreit der Suchmaschinenriese nämlich den Chromebook-Zwang und gibt das Betriebssystem quasi als frei installierbar für sämtliche Computer frei. Das ist aber nicht der Grund, warum man sich für die Entwicklung entschieden hat. Die Idee war beziehungsweise ist stattdessen, dass ältere Computer mit dem kostenlosen System ein neues Leben geschenkt werden soll. Wenig überraschend wurde es darauf optimiert, zu sehen ist es vor allem an den Voraussetzungen. Diese fallen nämlich sehr niedrig aus, sodass Chrome OS sowohl genügsam als auch schlank ist:

  • ein Prozessor von Intel oder AMD mit einer 64-Bit-Architektur
  • eine Grafikkarte, die nach 2010 gebaut wurde
  • 4 GB RAM
  • 16 GB Speicher (entweder auf der Festplatte oder am USB-Stick)
  • Sicherstellung im BIOS, dass man vom USB-Stick booten kann
  • eine Internetverbindung für die erste Einrichtung
  • ein Google-Konto für die erste Einrichtung
  • die (kurze) Verwendung vom Chrome-Browser, um das Installationsmedium zu erstellen

Zu erwähnen ist auch, dass es sich um ein System mit Online-Anbindung handelt. Zumindest größtenteils, denn manches funktioniert auch problemlos offline (Google Docs, schnelle Fotobearbeitung usw.).

Sowohl PCs als auch Macs sind kompatibel

Das sehr schlanke Google-Betriebssystem kann sowohl mit Windows-Rechnern als auch mit Macs von Apple umgehen. Ein Highlight, das viele ältere Geräte wieder brauchbar macht (eine immer wieder aktualisierte Liste mit kompatiblen Geräten stellt der Suchmaschinenriese hier bereit). Mit dem installierten Windows oder macOS ist es nicht immer so, da die beiden Betriebssysteme wesentlich „schwerer“ sind und entsprechend starke Hardware benötigen. Und wenn diese fehlt, dann sind längere Wartezeiten an der Tagesordnung.

Am Ende profitiert auch die Umwelt davon, denn viele PCs müssen so nicht weggeschmissen werden, sondern bekommen eine zweite Chance. Egal, ob man das Gerät zum Surfen oder für Videos verwendet.

Die vorhandenen Probleme

Tests zeigen, dass Chrome OS Flex noch weit von einem stabilen Betriebssystem entfernt ist. Während also die Theorie gut ist, ist es in der Praxis noch nicht der Fall. Man kann das OS ganz offiziell schon herunterladen und installieren, man sollte aber mit möglichen Fehlern (wie einem nicht korrekt angezeigten Chrome Web Store) rechnen.

Bislang ist Chrome OS Flex also noch keine Alternative zu Windows und macOS. Ändern kann es nur Google selbst, vor allem die Stabilität und die Performance muss sich stark verbessern. Zuzutrauen ist es dem Suchmaschinenriesen auf jeden Fall, dann kann das System auch neu bewertet werden. Wie gesagt, die Idee selbst (ein schlankes Betriebssystem für ältere Rechner bereitzustellen) ist toll.