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Das Samsung Galaxy Note 20 nicht kaufen

Der 5. August 2020 war für Samsung-Fans ein wichtiger Tag, denn der Konzern stellte die Note-20-Reihe vor. Sie besteht aus zwei Modellen, nämlich dem Note 20 und dem Note 20 Ultra. Beide sind als 4G- und 5G-Ausführung erhältlich und wie auch schon der Name vermuten lässt, ist die erste Variante für Einsteiger und die zweite Variante für Premium-User gedacht. Bis jetzt alles nachvollziehbar und logisch, doch beim Preis-Leistungs-Verhältnis ändert es sich schlagartig. Während das Note 20 Ultra teuer und gut ist, ist das kleinere Note 20 nur teuer. Genauer gesagt ist es fast schon unverschämt, dass Samsung das Gerät mit dieser Ausstattung zu diesem Preis anbietet. Die Gründe gibt es in den nachfolgenden Zeilen.

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Großes Display mit Macken

Die Note-Serie zeichnet sich nicht nur durch den S Pen, sondern auch durch große Displays aus. Im Falle des Note 20 sind es 6,7 Zoll, die mit einer Auflösung von 2.400 x 1.080 Pixel arbeiten. Es hätte zwar durchaus mehr sein können, mit 393 ppi ist es aber trotzdem sehr scharf. Im Vergleich zum Ultra sind die Ränder vom Bildschirm nicht abgerundet, sondern es liegt flach drinnen. Das ist kein Nachteil, sieht aber weniger futuristisch aus. Eine wirkliche Schwäche kommt jetzt, denn die Bildwiederholrate liegt bei lediglich 60 Hz. Das ist in der Mittelklasse okay, bei einem Gerät für über 900 Euro in der UVP und in 2020 aber nicht.

Deutlich schlechter sind aber nicht nur die Auflösung und die Bildwiederholrate, auch der RAM (8 gegen 12 GB) ist um einiges kleiner. Bei der Latenzzeit vom S Pen das gleiche Bild, beim Note 20 sind es 26 ms und beim Ultra 9 ms.

Ein Unterschied ist freilich auch bei der Kamera zu finden, wobei es „nur“ die Hauptkamera betrifft. Dafür sind es statt 108 Megapixel (Ultra) lediglich 12 Megapixel.

Während bereits jetzt das Preis-Leistungs-Verhältnis beim normalen Note 20 nicht mehr stimmt, fehlt noch ein entscheidender Punkt: Die Rückseite. Ein ungewöhnlicher Bereich, denn in dieser Preisklasse ist Glas Pflicht. Nicht aber bei Samsung, denn sie haben dem kleineren Note 20 lediglich eine aus Kunststoff spendiert. Man sieht es zwar wahrscheinlich auf den ersten Blick gar nicht, doch spätestens in der Hand fällt es auf.

Fazit

Soll es das Note 20 sein, dann macht ausschließlich die Ultra-Ausführung Sinn. Diese kostet in der UVP zwar über 1.000 Euro, doch im direkten Vergleich mit dem kleineren Modell lohnt sich der Aufpreis. Hier sind nämlich 925 Euro fällig, wenn es die 4G-Version und 256 GB (nicht erweiterbar) sein sollen. Beim Sprung auf 5G ist es dann auch mit dem dreistelligen Betrag vorbei, in diesem Fall sind es 1.023 Euro.

Es ist natürlich klar, dass der Preis wohl sehr schnell fallen wird. Nichtsdestotrotz ist das Preis-Leistungs-Verhältnis ein Graus und es ist besser, wenn zu einem Vorgänger oder gleich zum Ultra gegriffen wird. Nimmt man das Note 10 her, dann ist zwar das Display kleiner, beim Rest gibt es aber keine entscheidenden Unterschiede (unter anderem auf die Kamera, den RAM, den Speicher, den S Pen und auf die Bildwiederholrate bezogen). Bis auf die Kosten, denn das Note 10 ist deutlich günstiger als das Note 20.