Das Nothing Phone 1 ist da!
Im Kampf um neue Smartphone-Kunden gibt es einen neuen Hersteller, und zwar Nothing. Der Gründer dahinter ist jedoch bestens mit der Materie vertraut, er kommt nämlich von OnePlus. Anfangs war das Unternehmen innovativ und interessant, mittlerweile schwimmt man aber nur mehr mit den anderen mit. Für den OnePlus-Gründer genug, um auszusteigen und seine eigene Marke zu gründen.
Herausgekommen ist als erstes Modell das Nothing Phone 1. Dabei handelt es sich um ein Android-Handy, das sich vor allem äußerlich sehr stark und eindeutig von den anderen unterscheidet. Das Aussehen alleine macht aber noch kein gutes Smartphones, was also hat es sonst noch zu bieten?
Transparente Rückseite trifft auf LED-Streifen
Sieht man sich das Phone 1 genauer an, dann ist eine Inspiration vom iPhone eindeutig zu erkennen (das kantige Design). Eine Verwechslung wiederum ist spätestens auf der Rückseite ausgeschlossen, denn diese ist transparent und mit einigen LED-Streifen ausgestattet. Diese stellen sowohl einen Blickfang als auch einen tatsächlichen Nutzen dar. Zum Beispiel gibt es Animationen, wenn ein Anruf eingeht oder das Nothing-Smartphone geladen wird. Viel Hardware ist übrigens aufgrund der transparenten Rückseite nicht zu erkennen, da diverse Abdeckungen angebracht wurden. Eine durchaus nachvollziehbare Entscheidung, denn nicht jeder mag die Sicht auf die Hardwareteile.
Das im Rahmen verbaute Aluminium ist zu 100 Prozent recycelt, beim Kunststoff für die Abdeckungen sind es immerhin 50 Prozent (recycelt und biobasiert).
Die technischen Daten sind ordentlich
Einer der wichtigsten Punkte beim Kauf eines Smartphones ist die Displaygröße. Im Falle vom Phone 1 sind es 6,55 Zoll, die mit 2.400 x 1.080 Pixeln auflösen. Selbstverständlich handelt es sich um ein OLED-Panel und obendrauf gibt es sogar noch 120 Hz. Die Bildschirmränder sind überall gleich „dick“, was einen symmetrischen und attraktiven Look ergibt. Links oben wurde übrigens das Loch für die Frontkamera platziert.
Sieht man sich weiter unten die unverbindliche Preisempfehlung an, dann ist die Wahl des Prozessors absolut nachvollziehbar. Nothing hat nicht zum derzeitigen Snapdragon-Flaggschiff, sondern zum Snapdragon 778G+ gegriffen. Definitiv kein Kritikpunkt, denn die Leistung ist mehr als ausreichend und selbst aktuelle Spiele sind überhaupt kein Problem (wie Diablo Immortal). Beim Arbeitsspeicher und beim internen Speicher gibt es je nach Modell unterschiedliche Werte. Man kann sich für 8 GB RAM und 128 internem Speicher, für 8 GB RAM und 256 GB internem Speicher oder für 12 GB RAM und 256 GB internem Speicher entscheiden.
Die Kapazität vom Akku liegt bei 4.500 mAh und der Ladevorgang kann via USB-C-Kabel (33 Watt) oder drahtlos (15 Watt) durchgeführt werden (ein Netzteil liegt übrigens nicht bei). Als Betriebssystem ist Android 12 vorinstalliert, Änderungen wurden kaum vorgenommen. Große Android-Updates werden für drei Jahre versprochen, ein Jahr länger gibt es Sicherheitsupdates. Selbstverständlich gibt es auch einen Fingerabdrucksensor, dieser arbeitet optisch und ist im Display untergebracht.
Die Kamera auf der Vorderseite liefert 16 Megapixel. Hinten sitzen zwei Linsen, eine Hauptkamera (Sony IMX766) und eine Ultraweitwinkelkamera (Samsung JN1). In beiden Fällen stehen jeweils 50 Megapixel zur Verfügung.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt
Für die Version mit 8/128 GB werden rund 470 Euro fällig. Danach steigen die Kosten auf etwa 500 Euro (8/256 GB) und auf ca. 550 Euro (12/256 GB) an. Erhältlich ist es unter anderem bei Amazon.