Darum sollte man ein Update nicht immer sofort installieren
Jede Hardware – die besten Beispiele sind der PC und das Smartphone – benötigt ein Betriebssystem, um Arbeiten und dem Benutzer ein sichtbares Bild liefern zu können. Während der Computer in der Regel mit Windows, macOS oder Linux läuft, kommt beim Handy meist Android oder iOS zum Einsatz. All diese Systeme werden von den Herstellern geschrieben, auf den Geräten installiert und oft noch eine längere Zeit mit Updates versorgt. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass eine Software quasi nie fertig ist und sehr oft neue Fehler gefunden werden. Sie muss man anschließend per Update ausbügeln. Auf der anderen Seite kann man so aber auch neue Funktionen einspielen, was in erster Linie den Nutzer freut. An sich ist eine neue Version eines Betriebssystems also ein Grund zur Freude, doch trotzdem sollte man eine Aktualisierung nicht voreilig installieren.
Auch Updates müssen nicht immer fehlerfrei sein
Der Grund für das Warten ist einfach zu erklären: Auch ein neues Update (zum Beispiel für Windows 10) muss nicht zwingend ohne Fehler sein.
Das heißt, dass man sich in diesem Fall eine fehlerhafte Aktualisierung aufspielt und es beispielsweise zu Problemen beim Start des Betriebssystems kommen kann. Die genauen Folgen sind unterschiedlich, im besten Fall macht der PC aber alles wieder von alleine rückgängig und man hat den zuvor funktionierenden Stand. Im schlimmsten Fall wiederum bleibt das Gerät beim Bootvorgang hängen und man hat keinen Zugriff mehr auf das System. Hilft auch eine Reparatur via Datenträger nicht, dann heißt es Daten sichern und Windows neu installieren. Zu solch einem Szenario kam es übrigens beim sogenannten „April-Update“ für Windows 10, es musste kurz vor der Veröffentlichung zurückgezogen werden, da noch ein recht seltener Fehler gefunden wurde. Microsoft hat diesen anschließend bereinigt und eine neue Version bereitgestellt.
Das kann der Nutzer tun
Selbstverständlich rufen die Konzerne die Fehler in Updates nicht mit Absicht hervor, aufgrund der Vielzahl an Geräten lassen sie sich aber trotz umfangreicher Tests nicht vermeiden. Bei den Computern oder bei den Smartphones gibt es beispielsweise unzählige verschiedene Zusammenstellungen, was unter anderem den Prozessor oder die Grafikkarte betrifft. Bei gleichen Systemen wäre es natürlich wesentlich einfacher, doch dies ist leider nicht so. Man kann ihnen also keine Schuld geben.
Interessanter für den Nutzer ist, was er dagegen tun kann. Zum Glück gibt es aber eine recht einfache Lösung, denn man kann anderen den Vortritt lassen und auf dessen Erfahrungen zurückgreifen. Vor allem bei größeren Updates wird es immer Nutzer geben, die sofort Zugriff darauf haben wollen. Schnell tauchen dann Erfahrungsberichte auf, ob sich die Aktualisierung problemlos installieren lies oder ob es Schwierigkeiten gab. Freilich ist auch dies keine 100%ige Garantie, dass es auch am eigenen Gerät so klappt, doch es ist zumindest eine sehr effektive Absicherung. Grund ist auch hier die Konfiguration, die meist nie völlig identisch ist.
Gilt für alle Plattformen
Der soeben genannte Tipp kann auf allen Systemen angewendet werden. Auch ist damit nicht nur das Betriebssystem an sich gemeint, sondern auch die Apps beziehungsweise Programme kann man mit einbeziehen. Die Hersteller geben einem in der Regel auch die Möglichkeit, dass man Updates nicht sofort installieren muss, sondern dies zu einem späteren Zeitpunkt macht. Dadurch herrscht kein Druck und man kann sich relativ sicher auf eine problemlose Aktualisierung einstellen.