Besser zur Mini-Ausgabe vom Apple HomePod greifen
Im Sommer 2018 hat Apple den HomePod in Deutschland eingeführt. Dabei handelt es sich um einen smarten Siri-Lautsprecher, der mit über 300 Euro vergleichsweise viel Geld kostet. Das ist man vom US-amerikanischen Hersteller zwar gewohnt, doch die Mehrheit will für so einen Lautsprecher nicht so tief in die Tasche greifen. Apple hat es selbst erkannt und hat den HomePod Mitte März 2021 eingestellt. Besser gesagt wird er seit diesem Zeitpunkt nicht mehr produziert, Auslieferungen erfolgen nur noch mit Lagerware. Und das sieht man auch, wie im nächsten Absatz zu lesen ist.
Auf Twitter hat nämlich jemand (Michael Kukielka um genau zu sein) den Siri-Lautsprecher bestellt und einen Beitrag eingestellt, dass sich das Produktionsdatum des Geräts auf Dezember 2017 beläuft. Obwohl es keine offiziellen Verkaufszahlen gibt, bestätigt dieser Vorfall die geringe Nachfrage. Das Problem an der „Neuware“ war aber nicht nur das Alter von mehr als 3 Jahren, sondern es sind auch die Altersspuren. Am Netzstecker ist auflösender Kunststoff zu sehen und das Kabel ist durch die lange Lagerung in Mitleidenschaft gezogen worden.
Die Gründe für das frühzeitige Aus
Ganz unverschuldet kann sich Apple nicht aus der Affäre ziehen, denn für eine sehr große Gruppe war der HomePod gar nicht geeignet. Hat man nämlich weder ein iPhone noch ein iPad, dann wird es auch mit der Einrichtung nichts. Und selbst wenn man diesen Schritt überwinden kann, im Betrieb wird auch immer wieder ein iPhone/iPad gefordert. Zum Beispiel dann, wenn das ausgeschaltete Mikrofon wieder aktiviert werden soll. Am Lautsprecher selbst geht es nicht, stattdessen ist ein zusätzliches Apple-Gerät notwendig.
Des Weiteren lässt die Auswahl der Streaming-Dienste sehr zu wünschen übrig. Während Apple Music selbstverständlich integriert ist, sieht es mit weiteren Anbietern sehr düster aus.
Noch ein Grund stellt der U1-Chip dar, den es schlicht und ergreifend nicht gibt. Das ist kein Weltuntergang, schränkt aber den Komfort ein.
Der Support ist gesichert
Für Besitzer eines HomePods gibt es zumindest eine gute Nachricht, denn der Support in Sachen Hard- und Software ist noch für mehrere Monate beziehungsweise Jahre gesichert. Der Siri-Lautsprecher bleibt also in diesen beiden Punkten aktuell und man kann ihn ganz normal verwenden.
Was plant Apple langfristig?
Der Hersteller hat sich natürlich Gedanken bei dieser Entscheidung gemacht und ist zum Entschluss gekommen, dass der Fokus zur Gänze auf den HomePod Mini gelegt wird. Auch wenn der Lautsprecher kleiner ist und vom Klang her nicht ganz mit dem großen Bruder mithalten kann (er ist weniger voluminös), es ist der richtige Weg. Das lässt sich auch sehr einfach erklären, nämlich durch den Preis. Statt über 300 Euro liegen die Kosten beim Mini bei lediglich 99 Euro (unverbindliche Preisempfehlung). Auch technisch ist er sehr gut ausgestattet und verfügt beispielsweise über einen U1-Chip.
Das ist am Ende auch der Grund, warum man als Interessent zum HomePod Mini und nicht zum großen HomePod greifen sollte. Schon alleine der Preisunterschied ist enorm und stellt für viele ein entscheidendes Kaufkriterium dar.
Übrigens: Im Normalfall werden bei Apple Produkte erst nach fünf oder sieben Jahren mit dem Siegel „Vintage“ ausgezeichnet. In Deutschland ist es beim HomePod das Jahr 2025.