Automation durch Roboter: Ein Überblick

Heutzutage denken viele Unternehmen darüber nach, Robotersysteme in ihre Produktionslinie zu integrieren.

Werden Roboter in die Produktionsabläufe integriert, beispielsweise im Rahmen der Handhabungstechnik, können die Unternehmen so durch vielfältige Vorteile profitieren. Welche das sind und ob auch mit Nachteilen durch die Automation durch Roboter gerechnet werden muss, zeigt der folgende Beitrag.

Die Vorteile der Roboter

Die Gesamtproduktivität kann durch den Einsatz von Robotern maßgeblich erhöht werden. Sie müssen weder eine Pause einlegen noch schlafen, weshalb sie in der Produktionsstätte rund um die Uhr eine hohe Arbeitsqualität gewährleisten können. Unternehmen können so größere Chargen und eine größere Produktvielfalt realisieren.

Im Umkehrschluss bedeutet dies allerdings nicht, dass die Roboter den Mitarbeitern ihre Arbeitsplätze wegnehmen. Vielmehr leisten sie eine wertvolle Unterstützung bei repetitiven Aufgaben. So kann die menschliche Arbeitskraft in wettbewerbsfähiges und kreatives Denken investiert werden.

Langfristig kann durch die höhere Produktivität ein positiver ROI in unterschiedlichen Bereichen sichergestellt werden. Die Roboter helfen, zeitliche Ressourcen einzusparen und reduzieren die Arbeitsbelastung, wodurch weitere Geschäftsprozesse beschleunigt werden. So gewinnt die Produktion an Agilität und Flexibilität.

Wird zusätzlich spezielle Software verwendet, werden die positiven Effekte noch verstärkt. Beispielsweise können die Roboter durch solche Programme in Eigenregie unterrichtet werden, ohne, dass dafür die Hilfe von Experten nötig ist. In nur wenigen Minuten können die Roboter neue Aufgaben erlernen.

Darüber hinaus wird durch die Automatisierungshelfer die OEE maßgeblich erhöht. Durch die Steigerung der Overall Equipment Effectiveness entsteht sowohl bei der Leistung als auch der Verfügbarkeit und der Qualität der Anlagen ein entscheidender Mehrwert.

Außerdem sind die Roboter eine große Hilfe, wenn es darum geht, eine Umstellung der Produktion von linear auf modular vorzunehmen, um eine noch bessere Anpassung der Produkte zu realisieren. Unternehmen haben so die Chance, wesentlich schneller auf veränderte Marktanforderungen zu reagieren.

Sogar KMUs können sich heutzutage Roboter durchaus leisten, da diese nur noch einen Bruchteil der Preise aus der Vergangenheit kosten. Außerdem gestaltet sich ihre Handhabung überaus einfach und simpel, wodurch sie in vielfältigen Anwendungen genutzt werden können. Auch unangenehme Aufgaben können von den Robotern problemlos erledigt werden, beispielsweise, wenn es um den Umgang von radioaktiven Stoffen in der Pharmazie geht.

Die Nachteile der Roboter

Ganz ohne Nachteile kommen allerdings auch die Roboter nicht aus. Beispielsweise sind die Anschaffungskosten für die Roboter zwar in den letzten Jahren maßgeblich gesunken, befinden sich allerdings noch immer auf einem hohen Preisniveau. Besonders die Anpassung des Roboterpfades und die Neuprogrammierung können mit hohen Kosten – neben den Kosten für die eigentliche Hardware und den Betriebskosten – einhergehen.

Einige Roboter können nur durch spezielle Experten umprogrammiert werden. Falls das Unternehmen auf unterschiedliche Roboter, die sich verschiedenen Programmiersprachen bedienen, setzt, können so auch für die Programmierer hohe Kosten anfallen.

Darüber hinaus haben natürlich auch Roboter ihre Grenzen. Für die verschiedenen Anwendungsarten kann so nicht jeder Roboter gleichermaßen eingesetzt werden. Wird die Herausforderungen der Automatisierung in einem Unternehmen in Angriff genommen, sollte sich im Vorfeld umfangreich über die nötigen Voraussetzungen informiert werden.

Natürlich sollten diese Nachteile bedacht werden, wenn die Automation durch Roboter im Unternehmen geplant wird. Allerdings ist dabei ebenfalls zu berücksichtigen, dass viele der genannten Nachteile durch die Vielzahl der Vorteile, welche die Roboter für die Produktionsprozesse bieten, wieder ausgeglichen werden.