Arbeiten im Homeoffice – Sicherheitsrisiko IoT-Geräte
Die Arbeit von zu Hause aus hat durch die Corona-Pandemie zugenommen. Immer mehr Arbeitnehmer arbeiten Teil- oder sogar Vollzeit im Homeoffice. Doch das birgt auch Sicherheitsrisiken, allen voran durch IoT-Geräte (Internet of Things). Erfahren Sie, wie Sie diese Geräte bestmöglich schützen und potenzielle Sicherheitsrisiken ausschließen.
Gefahren für die Cybersicherheit durch IoT-Geräte
IoT-Geräte umfassen vielerlei Geräte: smarte Kaffeemaschinen, Staubsauger, Beleuchtung oder Herzfrequenzmesser; um nur ein paar Beispiele zu nennen. Die Vernetzung dieser Geräte mit dem Internet hat viele Vorteile für Nutzen und Effektivität.
Doch weisen Experten immer wieder darauf hin, dass die Sicherheitsmaßnahmen unbedingt verbessert werden müssen, um sicherzustellen, dass die Geräte die allgemeine Sicherheit von Unternehmensnetzwerken nicht gefährden. Dies gilt insbesondere in einer Zeit, in der die Fernarbeit erheblich zugenommen hat und daher die Zuverlässigkeit der IT-Netzwerke der Arbeitnehmer zu Hause ein Faktor für die Gesamtsicherheit der Unternehmensnetzwerke ist.
Denn wer im Homeoffice arbeitet, greift meist auf das Netzwerk des Unternehmens zu, um unter anderem Dokumente aufzurufen, Nachrichten zu schreiben und zu empfangen oder um auf Geräte wie Drucker oder Scanner zuzugreifen.
Als Mitarbeiter müssen Sie sich stets im Klaren sein, dass Hacker IoT-Geräte kompromittieren und auf den Arbeitsrechner zugreifen können, wenn beide Geräte denselben Router verwenden.
Leider denken viele Nutzer nicht daran, sich ausreichend zu schützen, wenn sie solche Geräte zu Hause besitzen, selbst wenn sie sich ihrer Verantwortung eigentlich bewusst sind. Dieses Verhalten wird vor allem durch den Glauben genährt, dass Angriffe nur anderen Menschen passieren, sodass die Nutzer erst dann anfangen, sich um ihre Privatsphäre zu kümmern, nachdem sie selbst Opfer eines Hacks geworden sind.
Dabei ist die Geschichte des IoT eine Geschichte von Sicherheits- und Datenschutzproblemen. Diese Geräte werden unsere Häuser, Industrien und Städte mehr und mehr dominieren. Viele Leute haben inzwischen einen Staubsaugerroboter zu Hause oder einen Smart Speaker wie Alexa oder den HomePod von Apple.
Mehr Geräte bringen mehr Probleme und Schwachstellen mit sich, die Cyberkriminelle ausnutzen können. Mit dem Wachstum des IoT gibt es aber hoffentlich auch ein stärkeres Engagement der Regierungen, bessere Regulierungsinitiativen und eine stärkere Sensibilisierung der Nutzer. Sie können und sollten ebenfalls aktiv für Ihre eigene Cybersicherheit sorgen:
So können Sie sich schützen
Am sichersten wäre es sicherlich, keine solchen Geräte zu besitzen oder zumindest ihre Anzahl auf ein Minimum zu beschränken. Wenn Sie aber nicht darauf verzichten möchtem, sollten Sie sich vor jedem Kauf eines Geräts zunächst online über dieses informieren.
Vermeiden Sie es, das günstigste Gerät von einem unbekannten Hersteller zu kaufen. Der Markt wird überschwemmt mit unfertigen Produkten, welche Sicherheitslücken enthalten können. Ändern Sie außerdem vor dem ersten Gebrauch das Standardpasswort und installieren Sie regelmäßig Updates.
Das Passwort des Geräts sollte komplex und individuell sein. Verwenden Sie nicht aus Bequemlichkeit ein Passwort, das Sie bereits bei einem Ihrer anderen Konten nutzen. Wenn Hacker Ihr IoT-Gerät kapern und das Passwort dort erfahren, könnten sie schnell Zugriff auf weitere Ihrer Konten erhalten. Lassen Sie sich von einem Passwort-Manager unterstützen. Das Tool kann Ihnen helfen, starke Passwörter zu erstellen und diese zentral in einem virtuellen Tresor abzuspeichern.
Schützen Sie sich mit einem VPN (virtuelles privates Netzwerk). Damit verschlüsseln Sie all Ihre Daten und senden sie zunächst an einen VPN-Server. Erst dort erfolgt eine Entschlüsselung und eine Weitergabe an den eigentlichen Zielserver. Manche Unternehmen nutzen bereits ein internes VPN, in das Sie sich während der Arbeit einloggen müssen und das vor Angriffen von außen geschützt ist.
Für den privaten Bereich können Sie auf eine Anwendung einer der bekannten VPN-Anbieter wie NordVPN setzen. Informieren Sie sich vorab über die NordVPN-Erfahrung von Nutzern oder lesen Sie die Reviews über andere VPN-Anbieter. Wie bei den IoT-Geräten gilt, dass das unbekannte gratis VPN nicht unbedingt die beste Wahl darstellt.
Aktivieren Sie die Firewall auf Ihrem PC. Jeder Computer verfügt darüber, aber nicht immer ist diese auf den Geräten vorab auch aktiviert. Eine Firewall kontrolliert den Datenfluss zwischen dem internen Netzwerk und dem externen Netzwerk. Alle Daten, die das Netz verlassen und die in das Netz hineinwollen, prüft die Firewall. Damit schützen Sie sich zusätzlich vor unbefugten Zugriffen von außen.