AR Emoji und Animoji – brauche ich das wirklich?
Der Kampf zwischen Apple und Samsung wird wahrscheinlich niemals enden, ein Grund dafür sind regelmäßig neue Smartphones, die beide Konzerne auf den Markt bringen. Während es vor vielen Jahren noch vergleichsweise große Unterschiede gab, stellt man heute immer mehr Gemeinsamkeiten fest. Apple hat jetzt zum Beispiel auch eine Art Notification Center, Samsung wiederum hat sich von dessen Animoji inspirieren lassen. Das heißt, dass das iPhone X und das Galaxy S9 in dieser Hinsicht nahezu identisch sind. Doch was genau steckt dahinter und wer braucht es?
Das versteckt sich hinter dem Begriff
AR Emoji und Animoji klingen auf den ersten Blick verwirrend, doch ganz so kompliziert ist es in Wahrheit dann doch nicht. In beiden Fällen geht es darum, dass der Nutzer ein Emoji quasi mit seinem Kopf beziehungsweise dessen Bewegungen steuern kann. Neigt man seinen Kopf zum Beispiel nach oben, dann führt auch die Animation diese Bewegung aus. Das Ganze funktioniert in Echtzeit und gilt nur für den Kopfbereich. Logisch, denn wenn das Smartphone vor das Gesicht gehalten wird, dann können die Kameras auch nicht viel mehr einfangen.
Im Prinzip kann man also die Kamera starten, ein Emoji öffnen und anschließend damit herumspielen.
Apple setzte den Start
In den letzten Monaten hat sich in der Smartphone-Abteilung nicht viel Revolutionäres getan. Diesbezüglich sind in erster Linie die schmalen Displayränder und die Dual-Kameras zu nennen. Aus diesem Grund lassen sich die Konzerne immer mehr auf die Software ein, um darüber Neuerungen zu realisieren und sich von der Konkurrenz abzuheben. Dieser Schritt ist nicht neu, bereits beim Galaxy S4 aus dem Hause Samsung konnte man dies beobachten.
Für den „neuen Trend“ mit den Emojis ist Apple verantwortlich. Bei der Vorstellung des iPhone X kam auch dieses Feature zum Vorschein, was jedoch in erster Linie eine Spielerei ist. Dies wird auch nach einigen Monaten danach bestätigt, so gibt es zum Beispiel Musikvideos auf Youtube, die auf diesen Animojis aufbauen. Diesen „Vorteil“ hat sich Samsung aber nicht lange nehmen lassen, mit dem Galaxy S9 kam nämlich eine ähnliche Lösung zum Einsatz. Der koreanische Konzern nennt die Funktion AR Emojis, beruht aber auf dem gleichen Prinzip. Man hält sich also auch hier das Smartphone vor das Gesicht, startet die Kamera und spielt mit der Animation.
Unterschiede gibt es aber bei den Gesichtern, denn während man sich bei Apple in erster Linie für die Abbildung von Tieren entscheiden kann, sind es bei Samsung richtige Gesichter. Man erstellt sich quasi selbst als Emoji, was eine vorherige „Registrierung“ erfordert.
Natürlich kann man die Ergebnisse mit seinen Freunden teilen, was den Unterhaltungswert erhöht.
Definitiv keine Pflicht
Wie bereits erwähnt, handelt es sich vorrangig um eine Spielerei. Die Funktion bietet keinen echten Mehrwert, wenn es zum Beispiel um die Produktivität geht. Es muss also niemand nur wegen AR Emoji und Animoji umsteigen, schon gar nicht bei Besitz eines neueren Geräts (wie dem Galaxy S8). Sollte man wiederum ein älteres Smartphone haben, dann kann sich ein genereller Umstieg auf ein iPhone X oder Galaxy S9 schon lohnen. Dies gilt dann aber eher der Hardware und der Kamera, die wahrscheinlich bedeutend besser sein werden. In so einem Fall ist das neue Feature eine nette Draufgabe, mehr aber auch nicht.